Moin,
was der Kakadu an Temperaturen aushält, ist tatsächlich eine Frage, was er gewöhnt ist (und natürlich des Gefiederzustandes, ein Rupfer hat natürlich eher Probleme mit tieferen Temperaturen als ein gut befiederter Vogel).
Ich war mal mitten im tiefsten Winter bei einem Bekannten, dem ein paar Bäume auf das Dach des Hauses und auf einige Volieren geknallt sind und habe dort mit der Kettensäge gearbeitet. Da kamen 2 Weißhauben, die das ganze Jahr in einer Voliere mit Schutzhaus wohnten, aus dem Schutzhaus heraus, entfernten den Schnee von einem der Sitzäste und haben mir 6 Stunden lang zugeschaut, weil das wohl irgendwie interessant für die war.
Im Gegensatz dazu hat unser Weichei Willi zuhause gekräht und wollte rein, sobald die Temperatur unter 15° ging
Nach dem Umzug hierhin, wo alle fast jeden Tag von morgens bis abends draußen sitzen, hat sich Willi übrigens auch an tiefere Temperaturen gewöhnt. Er meckert inzwischen nur noch, wenn er meint, man würde sich zuviel um andere Sachen kümmern, sitzt aber auch bei echt norddeutschem Schietwedder draußen, bis es dunkel wird und wir sowieso alle reinholen.
Wir werden die Bande nun auch im Winter zumindest stundenweise raus setzen, eben solange, wie sie Bock haben.
Wir haben aber auch festgestellt, dass sich der Gefiederzustand unserer Vögel nach dem Umzug extrem verbessert hat.
Probier es einfach aus, wenn der Vogel zittert oder meckert, setzt Du ihn einfach wieder rein. Dabei wirst Du feststellen, dass das anfangs früher ist und mit der Zeit stellt er sich immer mehr drauf ein und bleibt länger.
Alles sagten, das geht nicht.
Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es gemacht. (Hilbert Meyer)