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Auffangstationen -> "ichbinrosa"
#1
Hallo Claudia (ichbinrosa),

nachdem Du nun mehrfach über die sogenannten Auffangstationen hergezogen hast und ich aber keinen dieser Threads
- http://www.kakadu-info.de/forum/showthre...0#pid19690
- http://www.kakadu-info.de/forum/showthre...4#pid19604
für diese - meine Meinung - benutzen möchte bzw. evtl. eine harte Diskussion auslösen will, habe ich diesen Thread, wo es hauptsächlich über Auffangstationen bzw. deren Abgabe oder Vermittlung gehen soll, eröffnet.

Eine Auffangstation - egal um welche es sich nun handelt - genauso wenig Gnadenhöfe, Tierheime oder auch Privatpersonen oder wie in meinem Fall, nur als Vermittler für Tierheime tätig wird, muss einen Geier an eine bestimmte Person abgeben. Jeder hat das Recht NEIN zu sagen - und das auch ohne Begründung, denn jeder hält seinen Kopf dafür hin, dass dann auch diese Stelle ok ist.
In mehr als 10 Jahren meiner Tätigkeit musste ich leider auch wieder sechs Geier abholen bzw. heraus holen, wo sich im Nachhinein die Haltung doch nicht als gelungen heraus stellte (obwohl vorher in den größten Tönen darüber geredet wurde und bei der Vorkontrolle die geplanten Dinge vorgestellt wurden).
Wenn Du also ein Nein von einer Auffangstation erhalten hast, dann ist dies deren Entscheidung - und es entscheidet nicht das Recht, dass Du einen Partner suchst.
Ich habe auch vor kurzem jemanden eine Absage erteilt für eine Amazone - obwohl ein passender Partner vorhanden gewesen wäre. Und warum? Es geht nicht nur darum, dass ein Partner vorhanden sein sollte, sondern mir ging es um die zukünftige Haltung, die für das zukünftige Paar nicht geeignet gewesen wäre.

Ich finde es ziemlich heftig, wenn jemand wie Du - der selbst keine Kakadu- bzw. Großpapageienerfahrung hat (wie Du selbst mitteilst - sondern "nur" Nymphensittiche - http://www.kakadu-info.de/forum/showthre...9#pid19709 hat), hier schreibt, als ob man schon Jahrzehnte Erfahrung hat - gerade was Auffangstationen für Papageien betrifft.
Warst Du jemals in einer solche Station? Kannst Du über Erfahrungen berichten? Kennst Du deren Arbeit?
Es ist sicherlich mit Hund und Katz nur bedingt vergleichbar - denn jeder weiß, dass Hund und Katz nur ein Bruchteil der Lebenserwartung von einem Großpapagei (dito Kakadu) hat und Großpapageien ein längeres Gedächtnis aufweisen. Hier ist eine Verantwortung auf Jahrzehnte und nicht nur auf ein oder max. zwei Jahrzehnte gefragt. Auch unterscheiden sich die psychischen Erkrankungen massiv.
Bezüglich einer geschlechtsreifen Rosa-Henne gibt es z.B. bei Taze e.V. eine und diese würdest Du bzw. auch kein anderer bekommen (denn diese Henne hatte ich damals dort durch ein Tierheim hin gebracht - was ich nachträglich sehr bereut habe (weil die Haltung dann doch letztlich nicht das gehalten hatte, wie ursprünglich geplant wurde) - aber ich sie leider nicht mehr raus holen konnte, da es sich um eine Art Gnadenhof handelt).

So sehe ich auch mit gemischten Gefühlen zu Deiner jetzigen angestrebten Verpaarung der beiden Rosas. Ein Vorteil für Dich ist, dass Rosas wesentlich verträglicher gegenüber ihren eigenen Artgenossen sind. Allerdings wird es auch schwer, wenn beide vorerst wieder als Einzelvögel gehalten werden - bis sie sich dann endlich mal zusammen raufen (oder auch nicht und eine® wieder zum Wandervogel werden könnte).
Dieses kannst Du erst nach Jahren bestätigen oder auch nicht - denn noch ist die Henne nicht Geschlechtsreif - Dein Hahn ist noch nicht eingelebt bei Dir und von daher sind seine Wesenszüge noch nicht vollkommen sichtbar für Dich (denn um so etwas zu beurteilen, braucht es nicht nur drei Monate, sondern bei manchen mehr als nur ein Jahr).
Und ganz ehrlich: ich sehe auch nicht den großen Unterschied zwischen einem Rosakakadubaby und einer 1,5 Jahre alten Henne. Beide sind noch Kinder und leben dies auch noch aus - die eine länger - die andere kürzer - je nach dem, wie schnell oder langsam die Henne in die Geschlechtsreife kommt (Tiere sind nicht genormt).
Und Personen wie Ella, die dann öffentlich über ihr Problem mit den Kakadus schreiben - und dazu noch eine Abgabe beider Vögel anstrebt und die Gründe dafür auch noch öffentlich angibt - gibt es sehr sehr wenig davon. Meist verschwinden die Personen auf nimmer wiedersehen und die Geier werden irgendwie verscherbelt, verschenkt - abgegeben.

MfG
Vicky
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#2
Es gibt sicherlich gute Auffangstationen. Ich muss aber auch sagen, dass ich dem Thema kritisch gegenüberstehe.

Der Züchter bei dem ich meinen ersten Papageien geholt habe arbeitete mit dem Tierschutz hier in der Stadt zusammen und wurde von diesem als "Auffangstation" für Papageien oder als erste Anlaufstelle zur Weitervermittlung kontaktiert.

Mittlerweile sehe ich das ganze sehr kritisch wenn ich ehrlich bin. Nicht alle Möglichkeiten, die dem Auffangen von Tieren in Not dienen sind für die Tiere dann tatsächlich die Beste Möglichkeit.
Auf der einen Seite sage ich auch: "wo sollen die armen Tiere denn hin wenn sie keiner mehr will" aber auf der anderen Seite kann ich nicht sagen, dass es die Tieren durch ständiges weiterreichen/weitervermitteln oder letzendlich in einem bereits vollen Haus auffangen auf Dauer besser geht.

Die Arbeit und die Mühen sich um viele Tiere in Not zu kümmern ist lobenswert. Ich wage nur anzumerken, dass Zucht mit dem Ziel Tiere abzugeben und Auffangstation u.U. kolidieren könnten. Zudem wage ich mal zu bedenken, dass eine Auffangstation auch überfüllt sein kann und dann die Tieren auch u.U. nicht in dem besten Zustand sind.

Auch hier wieder die Anmerkung: Dies ist gegen niemanden persönlich gerichtet. Auffangstation ist nur einfach nicht gleich Auffangstation auch wenn die Intention dahinter ursprünglich oder immernoch die Gleiche ist.
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#3
(18.01.2011, 18:21 )Vicky schrieb: ...z.B. bei Taze e.V. eine und diese würdest Du bzw. auch kein anderer bekommen (denn diese Henne hatte ich damals dort durch ein Tierheim hin gebracht - was ich nachträglich sehr bereut habe (weil die Haltung dann doch letztlich nicht das gehalten hatte, wie ursprünglich geplant wurde) - aber ich sie leider nicht mehr raus holen konnte, da es sich um eine Art Gnadenhof handelt).

Taze e.V. ist mittlerweile nicht mehr in der Eifel, sondern in Ihringen am Kaiserstuhl. Ich habe Taze im Sommer letzten Jahres besucht, die Unterbringung und Haltung der Papageien/Kakadus ist einwandfrei, ausreichend Platz, Beschäftigung, gutes Futter, etc.

Und solange die meisten Papageienhalter ihre eigenen Papageien in handelsüblichen Käfigen halten (mit der Rechtfertigung dass sie Abends ja 1-2 Stunden raus können), sollten man auch mal 5 gerade sein lassen.

Darüber brauchen wir jetzt nicht zu diskutieren - das ist Fakt. Ich kenne mittlerweile so viele, alle schreien und schimpfen über andere - statt es besser vorzumachen oder zu helfen dass es anders wird.
Gruss aus der Schweiz von
Inge
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#4
Wem der Schuh passe, der trage ihn...

Ich habe persönlich gemachte Erfahrungen wiedergegeben. Und die wurden dann auch von anderer Seite bei Recherchen bestätigt. Ich habe hier auch keine Namen genannt, sondern generell darum gebeten dass man halt vorsichtig sein muss, wenn man mit dem Gedanken der Abgabe spielt. Daran ist nichts verkehrt, wie ich finde.
Ich werde auch den Namen der Station nicht öffentlich nennen, denn nur all zu schnell wird dann eine Hexenjagd veranstaltet, was nichts bringt. Fakt ist aber, dass dort, wo ich persönlich recherchiert habe, bewusst zwei Polyomavögel aufgenommen wurden ohne Quarantäne oder Isoliermöglichkeit. Damit wurde wissentlich der dort befindliche Bestand infiziert oder der Gefahr der Ansteckung ausgesetzt. Das ist verantwortungslos. Auch gegenüber den Menschen, die in gutem Glauben ihre Vögel dort abgegeben haben, in der Hoffnung, dass es ihnen dort gut gehen wird.

Das ich gerade erst einen Kakadu halte, wird mir immer wieder zum Vorwurf gemacht. Nicht gerade sachbezogen, denn Wissen kann man sich auch ohne das Halten von Tieren aneigenen.
Beruflich habe ich einmal über zu früh geborene und zum Sterben in den Straßenrand gelegte Säuglinge in Afrika berichtet, ohne selber bereits Mutter geworden zu sein. Deswegen war der Artikel nicht schlechter oder ich dafür ungeeignet. Es wurde von mir auch nicht verlangt, dass ich mir ein Bein amputieren lasse, als ich über einen Kunstfehlerskandal berichtete.

Man kann sich durchaus Sachkundig machen, Verhalte recherchieren ohne persönlich involviert zu sein. Das gehört bei mir zur täglichen Arbeit.

Die Erfahrungen die ich machte, bezogen auf bestimmte Auffangstationen, sind belegt durch persönliche Gespräche mit den Betreibern, Geschädigten, Zeugen und Besuche. Meine Erkenntnisse deckten sich in einem Fall mit denselben einer großen Hilfsorganisation, die bemüht ist nur mit seriösen und verantwortungsvollen Auffangstationen zu arbeiten und sich jetzt von einer Station distanziert, bzw. diese nicht mehr empfiehlt.

Natürlich darf man die gemachten Erfahrungen nicht verallgemeinern, aber das denke ich, weiß jeder halbwegs klar denkende Mensch, ohne dass man das ausdrücklich sagt oder schreibt. Und man kann wenn man will immer und überall Dreck aufwühlen um des Staubes willen. Ich gehöre nicht dazu. Aber es gibt durchaus Leute, die sich nur zu diesem Zwecke zu Worte melden.

Und z.B. Taze war nicht gemeint, dort war ich noch nicht. Als ich in der Eifel recherchierte, in einem kleinen Ort nahe Hillesheim, liegt schon ein paar Monate zurück, ging es um Hunde. Der Auftrag war übelkeitserregend. Wir bekommen manchmal Dinge zu sehen, die man schwer wieder vergessen kann, geschweige denn den Geruch. Die Besitzerin der Hundeauffangstation ist über alle Berge, die Hauseigentümerin, eine Größe aus dem Fernsehgeschäft, steht vor einem Trümmerhaufen. Denn das Haus, welches sie zur Verfügung gestellt hatte, gut gläubig und wohl meinend, muss wahrscheinlich abgerissen werden. So schlimm haben Mensch und Hunde darin gehaust.

Also nochmals zum Lesen und Verstehen. Ich schimpfe nicht allgemein, sondern bitte um Vorsicht, wenn man Papagei/Kakadu/Hund/Pferd, egal welches Tier auch immer abgeben will. Ob private Hand, Auffangstation, Gnadenhof oder Hundeasyl ect. man muss vorsichtig sein, wenn man ein Tier aus der Hand gibt, besonders, wenn dieses Tier einen Wert darstellt. Papageien werden verkauft, Pferde nach Frankreich zum Schlachter gebracht, Hunde für Zuchtzwecke missbraucht...
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#5
Hallo,

(18.01.2011, 18:21 )Vicky schrieb: Ich finde es ziemlich heftig, wenn jemand wie Du - der selbst keine Kakadu- bzw. Großpapageienerfahrung hat ...., hier schreibt, als ob man schon Jahrzehnte Erfahrung hat

Es ist in Foren eben immer schwierig, die "Sachkompetenz" abzuschätzen. Auch sog. "sachliche Recherchen", die öffentlich als Wahrheit publiziert werden, entsprechen dieser nicht immer. Ich denke da z.B. an die Aussagen von Journalisten, die beigetragen haben zum Ausbruch des 1. Golfkrieges.

(18.01.2011, 20:42 )ichbinrosa schrieb: Das ich gerade erst einen Kakadu halte, wird mir immer wieder zum Vorwurf gemacht. Nicht gerade sachbezogen, denn Wissen kann man sich auch ohne das Halten von Tieren aneigenen.

Wissen über die Haltung kann man sich teilweise ohne eigene Haltung aneignen. Ist eben nur theoretisches Wissen. Über das Verhalten weiß man deswegen noch lange nicht so viel, dass man anderen Ratschläge erteilen könnte! Dir wird hier nichts zum Vorwurf gemacht. Nur deine Sachkompetenz bzgl. deiner Ratschläge von Verhaltensproblemen bei Kakadus wird hinterfragt. Man hat, nachdem man drei Monate lang einen Kakadu gehalten hat, sicher eigene Erfahrungen bzgl. dieses einen (Rosa-) Kakadus. Hat man dadurch auch die Sachkompetenz, anderen Anfängern Ratschläge in der Haltung zu erteilen? (Ist nur eine Frage, über die sich jeder selbst Gedanken machen sollte.)

(18.01.2011, 20:42 )ichbinrosa schrieb: Beruflich habe ich einmal über zu früh geborene und zum Sterben in den Straßenrand gelegte Säuglinge in Afrika berichtet, ohne selber bereits Mutter geworden zu sein. Deswegen war der Artikel nicht schlechter oder ich dafür ungeeignet. Es wurde von mir auch nicht verlangt, dass ich mir ein Bein amputieren lasse, als ich über einen Kunstfehlerskandal berichtete.

Ich kann mir vorstellen, dass du versuchst sorgfältig zu recherchieren. Aber diese Argumentation ist (für mich) einfach ohne Niveau.

Es ist aus meiner Sicht ein Unterschied, ob man Sachverhalte recherchiert - oder vermeintlich vorhandenes Wissen weiter gibt. Ein Beispiel: Du recherchierst sehr sorgfältig über die Tätigkeit eines Richters, dessen Aufgabe darin besteht, über z.B. des Mordes Angeklagte zu urteilen. Ich glaube, dass mir jeder zustimmen wird, dass auch dieser Richter nicht zuvor einen umgebracht haben muss, bevor er diese berufliche Tätigkeit ausüben darf. Egal wie sorgfältig du recherchierst, du wirst das Wissen des Richters nicht erlangen, dass für die Urteilsfindung relevant ist. Das ist eben der kleine Unterschied.

(18.01.2011, 20:42 )ichbinrosa schrieb: Man kann sich durchaus Sachkundig machen, Verhalte recherchieren ohne persönlich involviert zu sein. Das gehört bei mir zur täglichen Arbeit.

Du kannst vermutlich Sachverhalte recherchieren. Du kannst diese sorgfältig recherchierten "Sachverhalte" auch versuchen, möglichst neutral darzulegen. Das Verhalten von Kakadus - als Gegenbeispiel - gehört sicher (noch) nicht dazu. Eben dazu brauchst du mehr als nur ein bisschen Recherche und die Haltung eines Rosakakadus.

(18.01.2011, 20:42 )ichbinrosa schrieb: Und z.B. Taze war nicht gemeint, dort war ich noch nicht.

Es ist egal, wo du schon warst - du hast immer nur "Momentaufnahmen". Das hat mit "sorfältiger Recherche" nichts zu tun!

Deshalb zum Schluss noch eine unserer Momentaufnahmen (zurück zum Thema!):
Wir sollten von einem Privathalter einen Kakadu zur Vergesellschaftung aufnehmen. Herkunftsnachweis ist vorhanden, ausgestellt von jemandem aus Süddeutschland. Im Herkunftsnachweis ist die Ring-Nr. nicht eingetragen. Der Kakadu hat keinen Ring und auch keinen Chip. Eine Nachfrage beim Verkäufer (Aussteller des Herkunftsnachweises) ergibt die telefonische Antwort: "Stellen Sie sich mal nicht so an - ich schicke Ihnen einen Ring zu und Sie tragen die Nummer im Papier einfach ein." Ich habe dem Herrn einen Eintrag diesbzgl. ins Gästebuch geschrieben. Der Eintrag wurde gelöscht.

Der Kakadu hat die jetzigen Halter 450€ gekostet, für diesen Preis wurde er verkauft. Die jetzigen Halter wissen nun, dass sie einen "illegalen" Kakadu haben. Was sollen sie tun? Er hat es gut bei ihnen. Ich finde es schlimm, welches Schindluder manche mit der Unwissenheit der Halter treiben. Dazu kann man recherchieren - zu Sachinformationen. Zum Verhalten von Kakadus gibt es keine Kochbücher.

Und egal, wie lange man in "Kochbüchern" recherchiert, kochen kann man deswegen noch lange nicht oder anderen raten, wie man einfach nur "Bratkartoffeln" macht!

Viele Grüße
Susanne
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#6
Nun mal Hand auf`s Herz: Ich kenne Auffangstationen, Tierheime u. s. w. die sehr gute Arbeit im Interesse der Tiere leisten.

Aber: es gibt Auffangstationen u. ä., die u. a. ein Geschäft zu Lasten der Abgabetiere aufgebaut haben! Und dies sollte man nicht schönreden!
Leider soll es auch das Problem geben, dass es BetreiberInnen geben soll, die nie NEIN sagen können, wenn es um eine Aufnahme geht und auch ein klares NEIN bei einer Weitervermittlung äußern. Nach dem Motto: nur bei ihnen in kleinen Käfigen ist eine artgerechte Haltung möglich!? Es soll schon vorgekommen sein, dass Katzen mit toten Papageien durch Dorf gelaufen sind. Später auch die Frage gestellt werden musste, wo selbst die Betreuungsfälle auf Zeit von wertvollen Papageien abgeblieben sind. Es soll Fälle geben, wo die Tiere im Keller übereinander gestapelt werden und im Nu mit Abgabefällen bis unters Dach voll gestopft sind. Mitunter sollen Halter massiv unter Druck gesetzt worden sein, nicht gemeldete Tiere abzugeben, was völliger Unsinn ist, da man dies auch lösen kann!

Hut vor denen gezogen, die eine verantwortungsvolle Arbeit leisten! Aber die Schattenseite sollte nicht unter den Tisch gekehrt werden, sonst ändert sich gar nix.

LG
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#7
Hallo

@ Casiopea
(18.01.2011, 18:44 )Casiopea schrieb: Der Züchter bei dem ich meinen ersten Papageien geholt habe arbeitete mit dem Tierschutz hier in der Stadt zusammen und wurde von diesem als "Auffangstation" für Papageien oder als erste Anlaufstelle zur Weitervermittlung kontaktiert.
Ich bin mittlerweile für vier - manchmal fünf Tierheime / Tierschutzvereine tätig - aber keiner dieser Stellen würde einem Züchter einen Geier geben (ausgenommen Anhang A Tiere, da dort die Gesetzeslage ein wenig anders ist - was aber jetzt zu ausführlich wäre), denn i.d.R. verlangen diese Institutionen, dass mit den Tieren nicht gezüchtet werden darf. Ausnahmen dass mal ein Gelege bei einer neuen Stelle vorkommen kann, ist diesen Organisationen bewusst.

(18.01.2011, 18:44 )Casiopea schrieb: Mittlerweile sehe ich das ganze sehr kritisch wenn ich ehrlich bin. Nicht alle Möglichkeiten, die dem Auffangen von Tieren in Not dienen sind für die Tiere dann tatsächlich die Beste Möglichkeit.
Stimmt - aber dies stimmt auch bei vielen Privatpersonen nicht immer.

@ Inge
(18.01.2011, 19:57 )Inge schrieb: Taze e.V. ist mittlerweile nicht mehr in der Eifel, sondern in Ihringen am Kaiserstuhl. Ich habe Taze im Sommer letzten Jahres besucht, die Unterbringung und Haltung der Papageien/Kakadus ist einwandfrei, ausreichend Platz, Beschäftigung, gutes Futter, etc.
Danke für die Korrektur - allerdings habe ich nicht geschrieben, dass Taze in der Eifel ist und mir ging es auch nicht um die von Dir angesprochenen Punkte - wobei es wahrscheinlich in dem etc. liegt.
Und zum Rest Deines Textes fühle ich mich persönlich nicht angesprochen.

@Claudia
Es geht mir auch darum, dass Auffangstationen, Gnadenhöfe, usw. Dir oder mir oder wem weiß ich, einen Geier geben müssen - und schon gar nicht einen Grund angeben müssen, wenn sie es nicht tun. Wenn der oder die Betreiber einen Geier abgeben oder sich dagegen entschieden haben, so hat das i.d.R. einen Grund (Statuten, eigens aufgesetzte Regel, Satzungen, Erfahrungswerte etc.) und dann wird auch keiner einen Geier / Tier daraus erhalten. Diese sollte man einfach akzeptieren und dieses nicht immer breit treten.

@ Uhu
Auch, wenn wir oftmals geteilter Meinung sind - mit Deinem Posting stimme ich voll überein. Danke

@ Petra
(19.01.2011, 08:53 )petrats4 schrieb: Nun mal Hand auf`s Herz: Ich kenne Auffangstationen, Tierheime u. s. w. die sehr gute Arbeit im Interesse der Tiere leisten.
Kann man so nicht stehen lassen - es müsste eher heißen: "die Einrichtungen, die ich bisher kennen gelernt habe....." denn ich oder auch andere haben evtl. eine andere Einrichtung kennen gelernt und finden deren Arbeit usw. gut (siehe Inges Posting). Oder kennst Du alle Einrichtungen Deutschlands? Ich nicht.
Leider gibt es immer zwei Seiten einer Medaille und man sollte über beide Seiten berichten. Allerdings hat es sich leider so eingependelt, dass das Negative sich besser vermarkten lässt (in den Foren - aber auch in anderen Medien) und deswegen meist mehr von diesen geschrieben wird.
LG
Vicky
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Alle Menschen haben eine Wirbelsäule, aber - nicht alle ein Rückgrat.......!
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#8
Man darf sich fragen, warum in diesem Forum so wenig Traffic herrscht? Kann es daran liegen, dass hier Ratschläge, Erfahrungsaustausch, Gedanken, Schlussfolgerungen, Meinungsäußerungen ect. nur durch wenige (eine) Personen stattfinden darf? In anderen Foren ist das durchaus erlaubt, erwünscht und liegt man falsch, wird man freundlich aufgeklärt, es wird diskutiert, aber mit einem Lächeln.
Die Art und Weise, wie man hier mit abweichenden Meinungen, Denkweisen, Schlussfolgerungen ect. umgeht, empfinde ich ehrlich gesagt ermüdent, demotivierend und lähmend.

Wenn ihr hier ein geschlossener Club sein wollt, dann installiert doch einen Portalzutritt für Members only. Ich glaube aber nicht, dass das so ist. Ein Forum lebt von seinen Mitgliedern und dem Austausch.

Und klar, wir Journalisten sind schuld am Übel der Welt, weil wir darüber berichten. Auch in unserem Beruf gibt es solche und solche. Und Deutschland gehört zu den letzten Bastionen, wo der Journalismus nach einem beruflichen Kodex unterliegt, der rechtlich durch eine berufliche Instanz kontrolliert, gemahnt, gestraft oder geschützt wird. In England haben wir diesen Prüfstand längst hinter uns gelassen.

Schaffen wir doch einfach die Pressefreiheit ab, verbrennen wir alle Zeitungen und Bücher. Schicken wir einen ganzen Berufsstand kollektiv auf den Scheiterhaufen... .

Für unsere intellektuellen Leser noch einmal ganz deutlich. Ich sprach nicht verallgemeinert, sondern von zwei speziellen Auffangstationen. Das das hier falsch wiedergegeben wird, ist ermüdent und dumm, aber bezeichnend.
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#9
(19.01.2011, 11:34 )Vicky schrieb: @ Inge
(18.01.2011, 19:57 )Inge schrieb: Taze e.V. ist mittlerweile nicht mehr in der Eifel, sondern in Ihringen am Kaiserstuhl. Ich habe Taze im Sommer letzten Jahres besucht, die Unterbringung und Haltung der Papageien/Kakadus ist einwandfrei, ausreichend Platz, Beschäftigung, gutes Futter, etc.
Danke für die Korrektur - allerdings habe ich nicht geschrieben, dass Taze in der Eifel ist und mir ging es auch nicht um die von Dir angesprochenen Punkte - wobei es wahrscheinlich in dem etc. liegt.
Stimmt Vicky, Du hast zwar nicht Eifel geschrieben, aber "Taze e.V." - und das findet man mit Leichtigkeit im Internet, so dass jeder weiss um wen es sich handelt - google kommt auf Anhieb: Tier- und Artenschutz Zentrum Eifel ... (die Homepage ist nicht aktuell).
Daher habe ich konkretisiert und meine persönliche Meinung dazu abgegeben - auch um evtl. aufkommende "Verleumdung" gleich zu unterbinden.
Es ist einfach ein heisses Eisen wenn wir hier Namen von Organisationen/Personen nennen, wobei ich schon auch der Meinung bin dass Aufklärung betrieben werden soll, aber konkret und nach möglichst aktuellem Stand.

Und ob wir etwas als gut und richtig oder weniger gut bzw. schlecht empfinden ist oft unsere eigene persönliche Meinung, u.U. ist die Gesetzeslage eingehalten, ich persönlich jedoch habe andere (höhere) Anforderungen an "möglichst gute Unterbringung", also ist meine Meinung nicht unbedingt massgebend bzw. stellvertretend für "gut oder schlecht".

Auch bei uns schiessen diverse Auffangstationen regelrecht aus dem Boden, wobei einige davon mit äusserster Vorsicht zu geniessen sind (um es mal so salopp auszudrücken).

Wichtig ist immer, dass wir selbst (die vermitteln und/oder für den Tierschutz tätig sind) bzw. Abgebende sich unbedingt ein persönliches Bild (mit ggf. mehrfachen Besuchen) verschaffen und uns nicht auf Darstellungen (der Auffangstationen/Aufnehmenden) im Internet, Mails oder am Telefon verlassen.

Zitat:Leider gibt es immer zwei Seiten einer Medaille und man sollte über beide Seiten berichten. Allerdings hat es sich leider so eingependelt, dass das Negative sich besser vermarkten lässt (in den Foren - aber auch in anderen Medien) und deswegen meist mehr von diesen geschrieben wird.

Eben, leider - und das habe ich bemängelt - daher so "nebenbei" was Schönes, hier die
Webcam (scrollen) der APS (Auffangstation für Papageien und Sittiche in der Schweiz). - die aber leider auch voll belegt ist und Aufnahmestop hat.
Gruss aus der Schweiz von
Inge
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#10
Hallo
viele hier konnen beurteilen ob ein rat der papageien gut oder nicht ist, oder sogar schlecht.daumendruck
Also, wenn der rat gut ist, brauchte man doch kein diploma vorzuzeigen und sich zu rechtfertigen wie viele und viel lange man papageien bestizt...und uber die kompetenz des menschen zu diskutieren.
Ich frage mich ehrlich worum es eigentlich geht?
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