Hallo,
mittlerweile haben wir durch Divas Verhalten mehr über sie gelernt. Sie ist auch ein "stummer Kakadu", sie gibt den ganzen Tag keinen Mucks von sich, kein Kontaktruf - eben stumm. (Aus meiner Sicht daher eine Handaufzucht ab Ei, die nie Kontaktrufe gehört hat und daher auch nie die arteigenen Kontaktrufe lernen konnte).
Sie schreit nur, wenn man bei ihr Verhalten erzwingt, also sie fixiert, um ihr z.B. eine neue Halskrause anzulegen. Nur dann schreit sie aus Angst!
Sie hat nun mittlerweile ihre vierte Halskrause. Die erste war zu eng, so dass sie Gefressenes erbrochen hat. Die zweite war vom Innendurchmesser weiter, da hat das Fressen und das Schlucken wieder gut geklappt. Es war für sie aber möglich, die Schulter hochzuziehen und die benagte Stelle zu vergrößern. Dritte Halskrause war dann 1mm länger. Es wurde weiter die Schulter hochgezogen und die benagte Stelle vergrößert. Also hat sie heute eine bekommen, die noch mal einen mm länger ist. Jetzt warten wir, ob sie nun an einer neuen Stelle anfängt, sich anzunagen.
Lt. Ringnummer muss sie sehr alt sein (ich bedanke mich an dieser Stelle für die zeitaufwändige und kostenlose Unterstützung von Frau Mundt aus dem Papageienpark Bochum, die mit ihren Kontakten bei der Suche nach dem möglichen Importjahr behilflich ist und bin auf das Ergebnis mehr als gespannt!)
Wenn bei uns ein so alter Vogel mit einer jahrelangen "Lern"geschichte ankommt - dann muss erst mal Vertrauen aufgebaut werden. Das hat oberste Priorität, damit der Vogel möglichst stressfrei bei uns leben kann. Erst wenn er grundlegendes Vertrauen zu einem von uns aufgebaut hat, kann man mit Training beginnen. Was haben wir in den letzten Wochen über Diva gelernt?
Sie ist "bei ihren Wurzeln" wieder angekommen: Back to the roots - das war der erste größere Schritt auf dem vor uns liegenden langen und mühsamen Weg einer (bedingt möglichen) Resozialisierung. Den ersten Schritt sind wir gemeinsam gegangen und haben ihn hinter uns gebracht.
Nun fängt der mühsame Weg an, sie vom zu engen Menschkontakt und der zu starken Bindung zu befreien. Ein bisschen Ablenkung hat sie ja mittlerweile durch ihre beste Freundin mit der sie fleißig Gefiederpflege betreibt.
Gestern hat sie dann zum ersten Mal die Zweige (Samstag geschnitten, daher schon ein bisschen vertrocknet!) zerkleinert, ein erster Fortschritt. Ich bin sicher, dass weitere Fortschritte folgen werden, kleine und mühsame und es wird, wie bei Punch, wieder viele Rückschläge geben. Trotzdem - gerade diese Papageien haben den Zeitaufwand verdient!
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Viele Grüße
Susanne
mittlerweile haben wir durch Divas Verhalten mehr über sie gelernt. Sie ist auch ein "stummer Kakadu", sie gibt den ganzen Tag keinen Mucks von sich, kein Kontaktruf - eben stumm. (Aus meiner Sicht daher eine Handaufzucht ab Ei, die nie Kontaktrufe gehört hat und daher auch nie die arteigenen Kontaktrufe lernen konnte).
Sie schreit nur, wenn man bei ihr Verhalten erzwingt, also sie fixiert, um ihr z.B. eine neue Halskrause anzulegen. Nur dann schreit sie aus Angst!
Sie hat nun mittlerweile ihre vierte Halskrause. Die erste war zu eng, so dass sie Gefressenes erbrochen hat. Die zweite war vom Innendurchmesser weiter, da hat das Fressen und das Schlucken wieder gut geklappt. Es war für sie aber möglich, die Schulter hochzuziehen und die benagte Stelle zu vergrößern. Dritte Halskrause war dann 1mm länger. Es wurde weiter die Schulter hochgezogen und die benagte Stelle vergrößert. Also hat sie heute eine bekommen, die noch mal einen mm länger ist. Jetzt warten wir, ob sie nun an einer neuen Stelle anfängt, sich anzunagen.
Lt. Ringnummer muss sie sehr alt sein (ich bedanke mich an dieser Stelle für die zeitaufwändige und kostenlose Unterstützung von Frau Mundt aus dem Papageienpark Bochum, die mit ihren Kontakten bei der Suche nach dem möglichen Importjahr behilflich ist und bin auf das Ergebnis mehr als gespannt!)
Wenn bei uns ein so alter Vogel mit einer jahrelangen "Lern"geschichte ankommt - dann muss erst mal Vertrauen aufgebaut werden. Das hat oberste Priorität, damit der Vogel möglichst stressfrei bei uns leben kann. Erst wenn er grundlegendes Vertrauen zu einem von uns aufgebaut hat, kann man mit Training beginnen. Was haben wir in den letzten Wochen über Diva gelernt?
- sie mag nicht auf einen Stock aufsteigen zum Transport,
- sie mag nicht auf die Hand oder den Arm aufsteigen zum Transport,
- sie steigt am liebsten auf ein kleines Käfigoberteil auf, an dem sie sich auch mit dem Schnabel festhalten kann, darauf sitzend kann man sie überall hin tragen,
- sie mag es, gekrault zu werden - stundenlang,
- sie buckt dabei gerne den Kopf an, am liebsten unterhalb meines Halses oder rechts oder links davon an meiner Schulter (anfangs hatte ich ob ihres Zutrauens bärenmäßig Angst vor dem Molukkenschnabel - von dem möchte ich nämlich kein Piercing verpasst bekommen ),
- sie beißt nicht, nichts und niemanden (na ja, die anderen sind nicht bereit, als Testperson herzuhalten! ),
- sie liebt die Zähnchen der Leibnizkekse, sind die abgenagt, schmeißt sie den Rest weg,
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- sie setzt sich auf's Sofa: Schwanz nach hinten, auf den "Popo", Beine schön nach vorne gestreckt, wie ein "Püppchen",
- in dieser Haltung darf man sie umfassen und in die andere Sofaecke setzen,
- am liebsten schläft sie auf dem Kopfkissen und nagt dann zärtlich (auch mitten in der Nacht) am Gesicht herum, wenn man aufhört sie zu kraulen,
Sie ist "bei ihren Wurzeln" wieder angekommen: Back to the roots - das war der erste größere Schritt auf dem vor uns liegenden langen und mühsamen Weg einer (bedingt möglichen) Resozialisierung. Den ersten Schritt sind wir gemeinsam gegangen und haben ihn hinter uns gebracht.
Nun fängt der mühsame Weg an, sie vom zu engen Menschkontakt und der zu starken Bindung zu befreien. Ein bisschen Ablenkung hat sie ja mittlerweile durch ihre beste Freundin mit der sie fleißig Gefiederpflege betreibt.
Gestern hat sie dann zum ersten Mal die Zweige (Samstag geschnitten, daher schon ein bisschen vertrocknet!) zerkleinert, ein erster Fortschritt. Ich bin sicher, dass weitere Fortschritte folgen werden, kleine und mühsame und es wird, wie bei Punch, wieder viele Rückschläge geben. Trotzdem - gerade diese Papageien haben den Zeitaufwand verdient!
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Viele Grüße
Susanne