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Frei flug training fuer Kakadu's
#41
ha,
die diskussion ist ja fur mich wichtig und Québec ist ja noch ein freies landAetsch
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#42
Hallo Heike,

Es ist ein gewaltiger Unterschied ob man Freiflug mit seinen Vögeln in einer Stadt, Siedlung oder Dorf mit seinen Vögeln betreibt oder wie bei Susanne auf dem Hof indem es von der Lage mehr als ideal dafür ist.

Ich konnte Zora tagelang beobachten... sie ist nie weiter geflogen als um den Baumbestand des Hofes herum und hat dort ihre Kreise gezogen.

Ich würde es mit meinen in meinem Umfeld nicht machen weil zuviele Straßen, Häuser, Menschen in der Nähe wohnen selbst wenn sie trainiert wären weil die Gefahrenquellen mir zuviele wären. Die gibts bei Susanne nicht. So gut wie keine Autos, ebenes Land über viele 100Meter, Bäume nur im nahen Umkreis des Hofes und vorallem gezieltes Training.
Trainiert man seine Vögel auf Rückruf so könnte so mancher Halter seinen zufällig entflogenen Papagei auch ohne "Kommisar" Zufall" wieder bekommen.

Das mit den Krankheiten ist ja wohl ein Scherz oder? Dann dürften die Vögel auch nicht in eine AV oder in den Garten sitzen ( wie auch bei dir Kuki, Maja oder die beiden Aras die man schon auf Bildern sehen konnte denn dadurch könnten die Wildvögel auch "krank" werden.)

LG
Verena
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#43
(27.05.2010, 23:19 )Pico schrieb: Der Freiflug von besagten Vögeln ist bei uns verboten....u.a. durch die Psittakoseverordnung.

Kannst du mir das mal verlinken wo sowas ausdrücklich steht?
Danke.


Zitat:Und jeder der behauptet er übe ja gezielten und trainierten Freiflug aus....nun ja...fast jeder dieser Personen hat bereits Verluste (in Form von toten und verschollenen Vögeln) verbuchen können.

Das Freiflug ein Risiko ist das ist jedem der ernsthaft drüber nachdenkt sicherlich bewusst.
Trotzallem können auch im Innenraum Unfälle passieren. Es gibt ja genug Beispiele dafür. Nur da ist es schon wieder "normal".

LG
Verena
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#44
http://www.bna-ev.de/bna_inhalt/gesetze/...kose_d.htm

hier der Link zur Psittacoseverordnung in Deutschland, welche Gesetze in anderen Ländern gelten, weiß ich nicht, aber auf jeden Fall steht da nichts drin über Freiflug...

LG
Mechthild
"für das, was Du gehegt hast, bist Du Dein Leben lang verantwortlich..."
Antoine de Saint Exupèry
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#45
Danke Mechthild.

ich konnte in der Version die mir unser ATA gegeben hatte nämlich auch nichts finden.

Gibts denn überhaupt ein "Freiflugverbot" für Vögel die zeitenweise frei fliegen?

LG
Verena
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#46
Hallo,

in der BArtSchVO gibt es ein Freiflugverbot für Greifvogelhybriden.

Das BNatSchG sagt aus, dass die heimische Tierwelt nicht gestört werden darf.
In den Hecken um unser Grundstück brüten die Amseln vorzugsweise in der Weißdornhecke, Rotkehlchen und Zaunkönig haben sich eine Ecke am Boden, die fast zugewachsen ist von Brennesseln im Brombeergestrüpp ausgesucht, Elstern und Krähen brüten hoch oben in den Baumkronen, Schwalben in der Scheune und im Pferdestall - und selbst der an manchen Orten "vom Aussterben bedrohte" Spatz ist hier hundertfach anzutreffen. Alle diese lassen sich in ihrem Brutgeschäft überhaupt nicht von den Freifliegern stören, so dass auch ein Verstoß gegen das BNatSchG nicht vorliegt.
Dass in der Psittakoseverordnung ein Freiflugverbot stehen soll - na ja - sollte jemand mit §17g schon wissen, was in der VO steht!

Es gibt kein derartiges Freiflugverbot in Deutschland, was die "Anti-Freiflug-Fraktion" immer wieder behauptet. Das Aussetzen der Tiere ist verboten - ja, das stimmt - allerdings setzen wir unsere Tiere nicht aus, wir holen sie abends rein.


Viele Grüße
Susanne
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#47
das Flugverbot für Greifvogelhybriden ist deshalb, damit nicht entflogene Vögel sich mit Wildvögeln paaren und damit eine "Mischlingspopulation" entstehen lassen, die sich evtl. als robuster als die reinrassigen erweist und diese verdrängt. Da in D keine alteingesessenen wilden Aras existieren, betrifft dieses Argument sicher nicht die freifliegenden Papageien. Wobei es ja auch viel mehr Falkner gibt, die ihrer Vögel fliegen lassen (wollen) als Papageienbesitzer...
und ein Tier "Aussetzen" ist bei jeder Tierart strafbar...aber ich setze meinen gut erzogenen Hund ja auch nicht aus, indem ich ihm Freilauf gewähre...
LG
Mechthild
"für das, was Du gehegt hast, bist Du Dein Leben lang verantwortlich..."
Antoine de Saint Exupèry
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#48
Hallo,
(28.05.2010, 01:20 )Papugi schrieb: die diskussion ist ja fur mich wichtig und Québec ist ja noch ein freies landAetsch

Also, dann schreib ich jetzt nur mal für die, die noch in einem freien Land leben. Zwink

Sollte ich wichtige Punkte übersehen, freue ich mich über Ergänzungen von Usern - egal ob sie in Deutschland, der Schweiz oder .... leben. daumendruck

Erste Einschränkung: So wie ich es bei Marcus verstanden habe, sind die klimatischen Bedingungen bei ihm so, dass er seine Vögel manchmal innerhalb weniger Minuten z.B. wegen eines aufziehenden Unwetters reinpfeifen muss. Das ist bei uns nicht so. Wir sehen uns den Wetterbericht an - bei entspr. Unwettervorwarnungen oder bei Sturm lassen wir unsere Freiflieger nicht raus - bzw. nur die langjährig geübten, denen auch ein Sturm nichts mehr anhaben kann - Unwetter gibt es auch in den Tropen!

Erste wichtige Voraussetzung:
Der Vogel hat grundlegendes Vertrauen zum Halter. Er kommt entweder auf den Arm, die Hand, den Stock oder lässt sich mit Käfig "an jeder beliebigen Stelle" abpflücken, d. h. steigt freiwillig in ein Käfigoberteil ein.

Zweite wichtige Voraussetzung:
Der Vogel kennt seine Umgebung, z.B. bei uns durch Außenvolierenhaltung gegeben. Er hat Orientierungspunkte.

Dritte wichtige Voraussetzung:
Der Vogel hat "Ankerpunkte". Das kann eine Henne sein. Das kann ein Mensch als feste Bezugsperson sein. Das können andere Vögel sein, die zu seinem Schwarm gehören. Das kann der tägliche Rhythmus sein, dass abends (in einer bestimmten Reihenfolge) die Vögel rein gebracht werden in die Innenräume.

Weitere Punkte (Anfangsprobleme: steuern, bremsen, landen) folgen später, wenn ich mehr Zeit habe.

Aber vlt. kannst du, Papugi, in einem "freien" Land lebend, für deinen WHK überprüfen, welche Voraussetzungen für ihn gegeben sind.

Wenn du Fragen hast: gerne Zwink

Viele Grüße
Susanne
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#49
super, danke Susanne.
Das ist schon mal ein guter anfang.
Das gibt mir zu denken welchen "eventuel" kakadu ich benutzen konnte.


1. Sammy ist total auf menschen eingestellt, speziel manner obwohl er mit einem freund lebt (grauer). Ich galube nicht dieser konnte ein anker sein.
2. Er fliegt
3. ich kann ihm die umgebung mit spaziergangen zeigen (mit harness). Es gibt draussen volieren mit anderen WHK die er kennt
4. er ist im sommer am tag draussen
5. er kommt auch zu mir geflogen (im haus) fur eine mandel.

Das ist mir noch zu wenig..werde mal nachdenken.
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#50
Hallo Papugi,

deine Überlegungen hören sich schon mal gut an daumendruck - bis auf das Hairness, da habe ich persönlich Probleme mit.

Es erzwingt ein Verhalten, das Verhalten, bei dir zu bleiben. Jedes erzwungene Verhalten ist - wie Marcus sagt - ein "gestohlenes" Verhalten. Training sollte auf Vertrauen und positiver Verstärkung basieren.

Sammy erinnert mich an einen kleinen Goffin, der seit vier Jahren hier wohnt und sich noch an keinen anderen Kakadu angeschlossen hat. Er ist sehr menschfixiert, Rupfer. Früher kam er immer auf meine Schulter geflogen und anfangs wollte ich ihm eigentlich nur das Verhalten abgewöhnen (das Verhalten durch ein anderes ersetzen). Dass er nun zeitweise im Freiflug hier leben kann, war anfangs gar nicht so geplant.

Hier (das ist ein Link!) kannst du ein erstes Trainingsvideo sehen, bei dem es darum ging, das Verhalten "auf die Schulter fliegen" durch das Verhalten "auf die Hand steigen / fliegen - auf der Hand sitzen bleiben - an beliebigem Ort wieder absteigen" geübt wurde.

Das Video ist ein Übungsvideo mit (noch) vielen Trainerfehlern. Macht aber nichts. Fehler sind Schritte auf dem Lernweg - auch ich mache Fehler, aus denen ich lernen kann.

Kannst du euer Grundstück beschreiben? Vlt. ist es gar nicht nötig, Sammy mit einem Hairness auf dem Grundstück herumzutragen. Wo steht Sammys Außenvoliere, welchen Teil des Grundstücks kann er überblicken?

Weißt du, was primäre und sekundäre Verstärker sind?
Weißt du, wie man sekundäre Verstärker konditioniert?

Zu 1: Auf welchen Menschen ist Sammy am meisten fixiert?
Zu 5: Gibst du ihm im Haus, wenn er zu dir kommt, die ganze Mandel (einmalig – eine Belohnung)? Wie trainierst du mit ihm das Verhalten „auf die Hand / den Arm fliegen“ auf Zuruf? Wie oft hintereinander führt er das Verhalten aus?

Letzte Frage: Kennst du das Buch von Karen Pryor „Don’t shoot the dog“?

Viele Grüße
Susanne
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