Hallo,
„Papa von Lady“
Dein Weißhaubenkakadu ist wirklich eine hübsche junge Dame – fünf Jahre sind ja noch kein Alter!
(05.02.2010, 11:40 )Rawbird schrieb: Also, wie gesagt, Sie heisst "Lady" und ist 5 Jahre alt. Ihr "Zimmer" ist quasie unsere Wohnung und das Schlafzimmer ist ein grosser Käfig (80x100x120cm).
Für eine erste, übergangsweise Unterbringung reicht das sicher erst mal aus. Erst mal! Papageien sind Lufttiere, sie müssen raus können, an die „frische Luft“. Auf längere Sicht gesehen, brauchst du für sie auf jeden Fall die Möglichkeit, dass sie tagsüber auch raus kann (nicht raus aus dem Käfig, sondern raus in die Sonne, den Regen und den Wind!) Uns ginge es auch nicht gut, wenn wir unser Leben lang im Haus eingesperrt wären und nie raus könnten!
Vlt. können dir andere ausführlicher etwas auch zu Vitamin D3 und Calciumresorption schreiben!
(05.02.2010, 11:40 )Rawbird schrieb: Ich lasse Sie tagsüber die meiste Zeit raus, was bedeutet dass Sie auf meinem Schoss sitzt oder auf der Schulter "entspannt". Sie ist handaufgezogen und somit extrem "Kuschel"- oder "Papa",-bezogen
Für dich ist das im Moment evtl schön, einen Kuschelpapagei zu haben. Und das Folgende wirst du sicher nicht gerne lesen! Aber es wird ihr ergehen, wie den meisten einzeln gehaltenen Kuschelpapageien, besonders den „Hennen“
Heißt sie denn einfach nur „Lady“ - oder ist „ihr“ Geschlecht getestet? Ihre Augen sehen eher so aus, als sei sie ein „Lord“….
Trotzdem – auch unser Jonathan ist ein Hahn – und schlimmer gerupft als manche Henne! Dein Vogel scheint schon jetzt sehr menschfixiert zu sein. Da wird eine Vergesellschaftung schwierig werden, zumal Hennen nicht so einfach zu bekommen sind! Denn einen Vogelpartner braucht er auf Dauer schon – und eine Außenvoliere oder einen vergitterten Balkon!
Wenn man einen „Kuschelpapagei“ hat, ist das anfangs ganz schön – irgendwann ist er (der Vogel) Alltag! Und dann sitzt er alleine und wartet, dass du Zeit hast. Hast du dann keine Zeit, wird er anfangen zu schreien – und fordern! Oder er fängt an, sich zu rupfen, aus Langeweile und um deine Aufmerksamkeit zu bekommen. Und - auch wenn ich gleich ganz bei dir versch…. habe, der Käfig ist auf Dauer zu klein
!
(05.02.2010, 11:40 )Rawbird schrieb: Dann ist Sie mit meiner Frau auf "Kriegsfuss" und hatt Sie auch schon gehackt...
Wie soll ich mich in dem Moment verhalten ??
Wenn du nicht gegen dieses Verhalten steuerst, wird deine Frau irgendwann das Zimmer nicht mehr betreten können, in dem deine Lady frei ist. Du scheinst ihr Partner zu sein und sie wird dich gegen den Rest der Welt verteidigen! Auch gegen deine Tochter. Du wirst niemandem Aufmerksamkeit schenken dürfen - außer deiner Lady! (Gut, dass die Lady unseres (erwachsenen) Sohnes ein Auto ist, ein 350Z – der beißt wenigstens nicht!)
Dieses Verhalten wird sicher zu Problemen in der Familie führen und dazu, dass der Vogel zu bestimmten Zeiten drin bleiben muss – im Käfig – um die Familienmitglieder zu schützen. Und dann bekommt er Frust und Langeweile und fängt an zu rupfen und zu schreien und dann wird er abgegeben und bindet sich an den nächsten Menschen. Die Probleme wiederholen sich in der nächsten Familie und irgendwann
könnte aus deiner „Lady“ einer dieser „Wanderpokale“ werden – so ein hübscher wie Jonathan …. (Liebenswert ist er – keine Frage! Ein Kakadu mit all seinen Macken!)
Lies bitte! Lies die Seite vom „Radikalen Kakadu“, die du unter Favoriten abgespeichert hast!!!!!! Lies dich auch hier quer durch’s Forum!
Sicher willst du das alles so nicht, ich bin sicher, du bist stolz auf deinen tollen Vogel – und er ist ja auch (noch) ein Prachtexemplar! Das Verhalten deiner Frau gegenüber könnt ihr nur beide gemeinsam ändern, wenn ihr es wollt. Das lässt sich aber auch nicht mal eben kurz in einem Beitrag im Forum erklären.
(05.02.2010, 11:40 )Rawbird schrieb: Weitere Fragen kommen bestimmt
Scheu dich nicht, zu fragen. Fehler sind „Schritte auf dem Lernweg“ – und als „Kakaduhalter“ wird man nicht geboren. Man lernt, tagtäglich, dazu! Wenn man will!
Auch Saphira hatte anfangs solch einen WHK, einen einzelnen. Es war nicht einfach, eine Henne für ihn zu finden, aber das kann sie dir besser erzählen – auch, wie sich das Zusammenleben mit dem Einzelvogel anfangs gestaltet hat – und wie es jetzt ist.
Und – war da nicht noch einer hier? Zebralon oder so ähnlich? (Duck und weg!!!!)
Viele Grüße
Susanne