17.12.2013, 20:16
Hallo Holger,
Deine Fragen kann man nicht so einfach beantworten. Wie Julia schrieb, Kakadus haben ihren eigenen Kopf, jeder Einzelne.
Es gibt die Cacatua sulphurea sulphurea oder den Gelbwangenkakadu als die Nominatform der Art Cacatua sulphurea und dann gibt es den Cacatua sulphurea citrinocristata oder den Orangehaubenkakadu, eine Unterart (nicht Orangewangenkakadu, den gibt es nicht). Es gibt auch noch mehr Unterarten, sie werden um ca. 30 cm groß. Der Kleinste Kakadu ist der Nymphensittich und der Größte ist der Palmkakadu. Der Molukkenkakadu gehört mit einer Körpergröße von ca. 50 cm zu den großen Kakadus, welche angeblich auch sprechen können, wobei man eher nicht von "Sprechen" sondern von Nachahmen sprechen sollte, was besonders bei der Einzelhaltung von Papageien vorkommt und als nicht tiergerecht vermieden werden sollte. Papageienhaltung sollte, soweit keine anderen verhaltensauffälligen oder gesundheitliche Gründe dagegen sprechen, immer paarweise erfolgen, wobei man auf artgleiche, gegengeschlechtliche, blutsfremde und auf etwa gleiches Alter der Paare achten sollte. Zum Anderen braucht man Platz, Platz und nochmal Platz - die Tiere müssen fliegen können. Das hilft auch bei den von Dir angesprochenen Aggressionen, die wohl beim Hahn in der Brutzeit sehr hoch sein können, bis zur Partnertötung; Hennen sind eher ruhiger, was man aber nicht verallgemeinern sollte - es kommt immer auf den Charakter des Einzelvogels an und wie der jeweilige Vogel groß bzw. flügge geworden ist. Naturbruten wissen in der Regel, dass sie Kakadus sind, während das bei Handaufzuchten nicht immer sicher ist - die halten sich ab und zu auch mal für Menschen, was nach der Geschlechtsreife zu massiven Problemen führen kann.
Ich halte Inkakakadus, wo der Hahn, als Teilhandaufzucht, körperlich etwas schwächer als die Henne, als reine Naturbrut, ist. Der Hahn ist sehr zahm und ich kann fast Alles mit ihm machen, während die Henne zwar handzahm ist, aber sich nicht kraulen oder anfassen läßt. Aggressionsmäßig schenken sich die Beiden nichts - einmal jagt die Henne den Hahn oder eben umgekehrt. Solange kein Blut fließt sind die "Prügeleien" als normale Partnerschaftsdifferenzen zu bewerten. Und wie gesagt, charaktermäßig ist jeder Einzelne für sich, eine eigen Persönlichkeit.
Zum Wegfliegen.... ich werde es nicht ausprobieren, die Geier ungesichert mit vor die Türe zu nehmen. Ich habe meinen Garten übernetzt (ca. 80 qm) und sie haben die ganze Wohnung zum Fliegen. Bei den Kakadus, die mit vor die Türe genommen werden, muss man fragen, ob die Vögel denn auch fliegen können. Es kommt immer wieder vor, dass Papageien gesundheitliche Probleme haben und Fußgänger sind oder aber die Schwungfedern geschnitten oder, was noch schlimmer ist, die Flügelsehen durchtrennt werden; von solchen Praktiken hört man immer wieder (in Amerika. soll die Einzelhaltung und das Flügelstutzen noch sehr populär sein, mit Sicherheit gibt es sowas auch noch anderwo). Es gibt aber auch Kakaduhalter, die ihre Vögel frei fliegen lassen. Ist halt gefährlich, Katzen, Greifvögel und anderes Getier, solls ja auch noch geben, obwohl ich es natürlich total toll finde. Einen Kakadu/Papagei im Freiflug zu sehen, ist schon klasse.
Viele Grüße
humboldt
Deine Fragen kann man nicht so einfach beantworten. Wie Julia schrieb, Kakadus haben ihren eigenen Kopf, jeder Einzelne.
Es gibt die Cacatua sulphurea sulphurea oder den Gelbwangenkakadu als die Nominatform der Art Cacatua sulphurea und dann gibt es den Cacatua sulphurea citrinocristata oder den Orangehaubenkakadu, eine Unterart (nicht Orangewangenkakadu, den gibt es nicht). Es gibt auch noch mehr Unterarten, sie werden um ca. 30 cm groß. Der Kleinste Kakadu ist der Nymphensittich und der Größte ist der Palmkakadu. Der Molukkenkakadu gehört mit einer Körpergröße von ca. 50 cm zu den großen Kakadus, welche angeblich auch sprechen können, wobei man eher nicht von "Sprechen" sondern von Nachahmen sprechen sollte, was besonders bei der Einzelhaltung von Papageien vorkommt und als nicht tiergerecht vermieden werden sollte. Papageienhaltung sollte, soweit keine anderen verhaltensauffälligen oder gesundheitliche Gründe dagegen sprechen, immer paarweise erfolgen, wobei man auf artgleiche, gegengeschlechtliche, blutsfremde und auf etwa gleiches Alter der Paare achten sollte. Zum Anderen braucht man Platz, Platz und nochmal Platz - die Tiere müssen fliegen können. Das hilft auch bei den von Dir angesprochenen Aggressionen, die wohl beim Hahn in der Brutzeit sehr hoch sein können, bis zur Partnertötung; Hennen sind eher ruhiger, was man aber nicht verallgemeinern sollte - es kommt immer auf den Charakter des Einzelvogels an und wie der jeweilige Vogel groß bzw. flügge geworden ist. Naturbruten wissen in der Regel, dass sie Kakadus sind, während das bei Handaufzuchten nicht immer sicher ist - die halten sich ab und zu auch mal für Menschen, was nach der Geschlechtsreife zu massiven Problemen führen kann.
Ich halte Inkakakadus, wo der Hahn, als Teilhandaufzucht, körperlich etwas schwächer als die Henne, als reine Naturbrut, ist. Der Hahn ist sehr zahm und ich kann fast Alles mit ihm machen, während die Henne zwar handzahm ist, aber sich nicht kraulen oder anfassen läßt. Aggressionsmäßig schenken sich die Beiden nichts - einmal jagt die Henne den Hahn oder eben umgekehrt. Solange kein Blut fließt sind die "Prügeleien" als normale Partnerschaftsdifferenzen zu bewerten. Und wie gesagt, charaktermäßig ist jeder Einzelne für sich, eine eigen Persönlichkeit.
Zum Wegfliegen.... ich werde es nicht ausprobieren, die Geier ungesichert mit vor die Türe zu nehmen. Ich habe meinen Garten übernetzt (ca. 80 qm) und sie haben die ganze Wohnung zum Fliegen. Bei den Kakadus, die mit vor die Türe genommen werden, muss man fragen, ob die Vögel denn auch fliegen können. Es kommt immer wieder vor, dass Papageien gesundheitliche Probleme haben und Fußgänger sind oder aber die Schwungfedern geschnitten oder, was noch schlimmer ist, die Flügelsehen durchtrennt werden; von solchen Praktiken hört man immer wieder (in Amerika. soll die Einzelhaltung und das Flügelstutzen noch sehr populär sein, mit Sicherheit gibt es sowas auch noch anderwo). Es gibt aber auch Kakaduhalter, die ihre Vögel frei fliegen lassen. Ist halt gefährlich, Katzen, Greifvögel und anderes Getier, solls ja auch noch geben, obwohl ich es natürlich total toll finde. Einen Kakadu/Papagei im Freiflug zu sehen, ist schon klasse.
Viele Grüße
humboldt