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Krüstchens Geschichte oder wie man mich gefügig macht
#3
Hallo Krüstchen,

wie alt ist denn die Kleine? Bzw. die Erzieherin? bodenlach

Wann habt ihr bemerkt, dass sie keinen festen Kot abgesetzt hat? Und welche Medikamente bzw. Behandlungen wurden eingeleitet?

In den letzten Jahren konnte vermehrt beobachtet werden, dass Papageien die an Aspergilose erkrankt sind mitunter Federkiele (Pinselfeder) ziehen und den Inhalt der Kiele rausziehen. Es wird vermutet, dass in der Pinselfedern ein Stoff vorhanden ist, den sie bei einer Asp. benötigen. Warum, weiß noch keiner.
Leider ist die Erkrankung immer noch nicht heilbar und wenn der Pilz bereits in den Luftsäcken ist, ist nur eine Linderung möglich. Hält die Erkrankung über einen längeren Zeitraum an, ist es Ratsam die Leber- und Nierenwerte im Auge zu behalten und bei einer Behandlung unterstützend, w.z.B. mit Sauerdorn, Marinendistel, beizugeben. Dies unterstützt den Abtransport der Giftstoffe aus denn Körper.

Wichtig ist auch, die Haltung zu überdenken. Feuchtigkeitsanteil im Raum, Futter, Bewegungsfreiraum u. s. w., alles sollte und muss auf den Prüfstand.

Gegen die trockene Luft im Zimmer kann man gut mit täglichen einsprühen der Geier entgegenwirken. Einige benutzen Raumbefeuchter, die die Luft anfeuchten. Wir begnügen uns mit nassen Handtüchern, die über die Heizung gelegt werden. Die können wir täglich wechseln und vermeiden damit eine Keimvermehrung.
Außerdem benötigen sie viel frische Luft, am besten in einer Außenvoliere mit viel Bewegungsfreiheit. Wenn sie sich viel bewegen und fliegen können, müssen die Luftsäcke mächtig arbeiten und dies erhöht das Immunsystem und die Abwehrbereitschaft gegen die Pilze.

Oft werden die Pilzsporen über das Futter aufgenommen und da sollte auch kritisch geprüft werden. Leider gibt es viele Hersteller, die immer noch Nüsse und viele Sonnenblumenkerne beimischen, was jedoch bei einer Asperkilose nicht sehr gut ist.
Wir geben Diätfutter, Nüsse bzw. Sonnenblumenkerne werden ab und zu beigemischt. Da man mit der Pilzbelastung nie sicher sein kann, überbrühen wir das Futter zusätzlich bzw. geben es kurz in die Mikrowelle, um die Spuren abzutöten. Zusätzlich geben wir während einer Behandlung Paidoflor bei, um unterstützend Lactobacillus zu reichen.

Ob sie aufgrund der Behandlung einen psychischen Schaden davon getragen hat, vermag ich nicht beurteilen zu können.
Momentan gehe ich davon aus, dass es sich um eine nicht sozialisierte HZ handelt. Die sind in der ersten Zeit zwar sehr anhänglich, aber dies kann sich schlagartig Ändern, Federbeißen, heftiges zubeißen bei Menschen ist vor allem beim Kakadu ein häufiges Problem.
Um nicht einen 24 Stunden Partnerersatz sein zu müssen, was meiner Meinung nach ja auch unmöglich erscheint, ist es erforderlich über einen Partner nach zu denken. Je eher, um so besser für alle.

Nur nicht den Kopf hängen lassen.

Habt ihr dies dem Züchter mitgeteilt und was meint er dazu?

LG Petra
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RE: Krüstchens Geschichte oder wie man mich gefügig macht - von petrats4 - 10.04.2010, 05:48

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