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Neu und ohne Erfahrung
Hallo,

ich überlege, ob meine heutige Antwort in diesem Thema (klick) für dich evtl. unbefriedigend und unvollständig ist:

(20.02.2011, 19:52 )Uhu schrieb: Speziell in deinem Fall halte ich es für fast aussichtslos, eine altersmäßig passende Henne zu finden. Erstens gibt es davon nur noch sehr wenige - und wer eine Henne hat, gibt die in der Regel nicht ab. Kleinanzeigenmärkte in der Papageien-Zeitung, in den AZ-Nachrichten oder im Internet sind zahlenmäßig leicht zu analysieren. Daher mein Tipp (im Sinn von Glücksspiel Zwink ) Die Chance im Lotto zu gewinnen ist größer als eine altersmäßig passende Henne zu finden.

Einen direkten Rat kannst du daraus nicht entnehmen. Ich frage mich daher, welchen konkreten Rat ich einem Privathalter geben kann. Ich will versuchen, es zu erklären.

Deshalb, etwas o.o.t. eine Erklärung: Gestern hatten wir eine telefonische Anfrage, ob man zu einem Rosakakadu einen Grauen als Partnervogel dazu setzen könne, weil der Rosakakadu beim Züchter mit Grauen zusammengelebt hat. Meine Nachfrage ergab, dass es sich um eine einjährige Rosakakaduhenne handelt. Ich denke daraus ergibt sich auch mein "für diesen Fall" klarer Rat: Einen jungen Rosakakaduhahn dazu kaufen. Es ist für mich keine Frage, dass man einen Jungvogel so schnell wie möglich mit einem altersmäßig passenden gleichartigen Vogel verpartnern sollte, wenn die Haltungsbedingungen stimmen. Die Beurteilung, ob diese Bedingungen passen, ist die Verantwortung der Verkäufer. Jeder, der züchtet, kann selbst entscheiden, in welche Haltungen er seine Nachzuchten verkauft. Mehr möchte ich dazu in diesem Zusammenhang (deinem Thema) nicht sagen.

In deinem speziellen Fall handelt es es sich um einen "mittelalten" (bis alten) Kakadu. Das individuelle Alter hängt ab von den vorherigen Lebensbedingungen (Ernährung usw....). Ich meine damit, dass ein 15 jähriger Kakadu abhängig von seiner Vorgeschichte gesundheitlich schlechter zurecht sein als ein dreißigjähriger. Von der reinen Altersangabe her wird es außerdem schwierig werden, eine altersmäßig passende Henne zu finden, das hatte ich schon erwähnt.

Als Privathalter würde ich den (schon älteren) Kakadu einem vogelkundigen Tierarzt vorstellen. Ich würde versuchen, mehr über seine Lebenserwartung zu erfahren. Das heißt für mich: ein Organprofil erstellen, Röntgenaufnahme, eine Endoskopie usw. Dann habe ich nach Auswertung Anhaltspunkte, ob eine evtl. äußerlich nicht sichtbare Krankheit (wie z.B. Arteriosklerose) schon so weit fortgeschritten ist, dass ich als Halter dem Kakadu noch ein paar schöne Monate oder evtl. Jahre in Alleinhaltung ermöglichen könnte. Ich habe eine Entscheidungsgrundlage, ob ich evtl. in wenigen Monaten mit dem "Zweitvogel" vor den gleichen Problemen stehe, weil der "Erstvogel" verstorben ist. Ich habe auch eine Basis, auf der ich entscheiden kann, ob sich eine Suche für meinen Kakadu "lohnt", weil er - dem jetzigen Gesundheitszustand nach zu urteilen - noch viele Jahre leben wird, weil er topfit ist.

Die medizinische Untersuchung und deren Ergebnisse wären für mich die Basis meiner Entscheidung als Privathalter, abgesehen vom vorhandenen Platz, den ich einem Paar zur Verfügung stellen müsste.

Es gibt viele Papageien, die 28 Jahre in Einzelhaltung gelebt haben und keine äußerlich sichtbaren Defizite zeigen. Eine Vergesellschaftung ist nicht das Allheilmittel für ältere Kakadus - abgesehen von den Möglichkeiten, der Wahrscheinlichkeit und vielen anderen "Nebensächlichkeiten".

Viele Grüße
Susanne
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Das ist sehr nett Susanne, dass du dir Gedanken darüber gemacht hast, was für ein Fazit ich aus deinem Beitrag ziehe. Und ich denke, ich habe ihn so verstanden wie er auch gemeint war.
Eine Vergesellschaftung steht ja momentan noch in einiger Ferne, aber man kann ja nicht früh genug anfangen sich darüber Gedanken zu machen.
Dass ein junger Hahn oder eine junge Henne auf jeden Fall eine(n) Partner(in) gleicher Art bekommen sollte sehe ich als Laie auch so.

Für kommenden Mittwoch habe ich einen Termin bei Dr. Britsch.
Wir hatten uns doch mal über Mail darüber unterhalten, was evtl. gecheckt werden kann oder soll, habe das nochmal telefonisch mit der Praxis abgeklärt.
Jedenfalls ist besagter Termin in drei Tagen, da wird auch dieses weisse "Teil" an seiner Kralle zur Sprache kommen und ja, ganz viele andere Dinge noch. Langsam sollte ich anfangen alle meine Fragen aufzuschreiben bevor ich sie wieder vergesse ;)

Ich werde Bericht erstatten und danke, dass du das Thema nochmal hier aufgreifst, ich denke gerade sehr viel über die Situation nach und bin voller Fragen und Gedanken Zwink

Viele Grüße,
Julia
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Habe im obigen Beitrag vergessen zu schreiben, dass ich genau auf diese Entscheidungsgrundlage hinaus wollte.
Nicht, dass ich nach einigen Monaten oder meinetwegen einem Jahr wieder nur mit einem dastehe und dasselbe Problem habe. Natürlich gibt es genügend Gründe aus denen das passieren kann und die man bedenken, aber nicht berechnen kann.
Aber sicher ist es besser und wichtig, die Gründe, die abklärbar sind vorher auch abzuklären.
Somit bin ich gespannt auf den TA-Termin.
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So heute war ja nun der Termin bei Dr. Britsch.
Er checkt Pacos Blut nun auf alles was so sein könnte,also Organwerte, Viren etc.pp.
Das weiße Teil an seiner Kralle könnte eine Pilzerkrankung sein, wird jetzt aber untersucht.
Zusätzlich gabs dann noch Korvimin, hatte bis jetzt ja Manuvit oder Nekton MSA, aber wegen der Aminosäuren nun Korvimin.
Eine Hormonspritze wegen der leicht gerupften Brust, vielleicht hilfts, werde ihn natürlich noch intensiver beobachten bis zum Termin in einer Woche. Wie wir alle ja wissen, kanns für das Rupfen viele Gründe geben, vielleicht haben wir einen grfunden oder können einen ausschliessen.
Nächste Woche wissen wir mehr, was Blut und Organe angeht.
Paco war tapfer, Auto fahren und die erste Spritze seines Lebens, das is ja nicht ohne, seit wir wieder zu Hause sind ist er sehr müde.
Herr Dr. Britsch war sehr aufmerksam und freundlich und nahm sich Zeit, es war gut mit einem Fachmann über Gedanken und Problemchen zu reden.
Habe natürlich ne größere Stange Geld dort gelassen, aber Augen zu und Karte durchziehen. Ich hoffe sehr, es hat sich insofern gelohnt, als dass nichts Schlimmes raus kommt und ich beruhigt sein darf, dass der Kleine gesund ist, alles andere wäre schrecklich.

Liebe Grüße,
Julia
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Der ist gesund.....nur Mut.
Das Rupfen selber muss ja auch nicht eine Krankheit sein ausser im Kopf.
Und alles andere, wirst sehen, ist ok.

Nur nicht vorher schon schlimme Gedanken hegen.....
Grüessli Et, Floh, Wendi,Bandit,Sina, Snowi und Noelle

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Hallo Julia,

hast Du schon die Ergebnisse?
Was sagt der Doc?
Gruß
Tina
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Hallo,
danke der Nachfrage.
Bis jetzt gibts nur die Blutergebnisse und mit denen ist alles in Ordnung.
Die Tests auf Viren und die evtl. Pilzerkrankung an der Kralle gibts erst nächste Woche.
Da Paco sich ja sozusagen saisonal (zum zweiten Mal ab ~ Januar) an der Brust rupft meinte er, dass eine Hormonbehandlung anschlagen könnte und es gab heute nochmal eine Spritze. Ich wundere mich jedoch etwas, da Paco nach der Spritze etwas ruhiger sein sollte (also nicht nur 1,2 Stunden lang), er aber, wie auch letzte Woche nach einer kurzen Müdigkeit nach dem Besuch aufgedreht wie eh und je ist. Was in der Spritze drin ist muss ich nochmal nachfragen, war heute alles bisschen hektisch bei mir, aber er meinte eine 2-3-Spritzen Behandlung würde bei vielen Rupfern anschlagen.
Auch wenn dieser saisonale Effekt beachtet werden muss, denke ich, dass es "einfach" psychisch ist und (leider) keine Aminosäure und kein Hormon hilft. Nun ja, nächste Woche mehr Zwink

Liebe Grüße,
Julia
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Hallo Julia,

das tut mir aber leid,ich drücke Dir die Daumen, dass alles gut wird,
vielleicht kommt doch irgendwann ,durch das er alleine ist, hoffe das alles gut wird , das es eine andere aber nicht schlimme Ursache hat.

Schreib gleich wenn Du was weißt.

LG Gisela daumendruck
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Hachja, nur keine Aufregung ;)
Ich wollte ja eigentlich erstmal seinen allgemeinen und Organ-Gesundheitszustand checken lassen, ich dachte eigentlich gar nicht, dass wir eine Lösung für das Rupfen finden, da ich wie gesagt, davon ausgehe, dass es psychisch bedingt ist.

(03.03.2011, 06:35 )Jonny schrieb: vielleicht kommt doch irgendwann ,durch das er alleine ist

Zum Beispiel genau dadurch. Will ihn auch nicht mit Hormonspritzen stressen, wenns am Ende doch nichts bringt. Zwischenzeitlich bin ich etwas entspannter was das Thema Rupfen angeht, obwohl es natürlich schrecklich ist, aber ich weiss zumindest, dass ich es nicht von heute auf morgen ändern kann, wenn das Kind bzw. der Vogel schon mal in Brunnen gefallen ist.

Froh bin ich über die guten Blutwerte, das andere werden wir dann nächste Woche sehen.

Liebe Grüße,
Julia
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Hallo!
Ich habe nochmal eine Frage, hat jemand von euch Erfahrung mit Hormonspritzen gegen Rupfen?
Ich habe das ja im vorigen Beitrag schon mal angesprochen, Dr. Britsch meinte, man kann da eine 2-oder 3-Spritzen-Behandlung machen und das würde z.T. ganz gut anschlagen. Allerdings hat Paco nun ja schon 2 bekommen und ich konnte nicht eine kleinste Veränderung feststellen, auch nicht, dass er etwas ruhiger wird, was wohl eine Art Nebenwirkung ist. Und eigentlich haben wir kommende Woche einen Termin für eine 3.Spritze, was wohl dann die optimale Behandlung ist, also drei Spritzen. Wobei wohl auch mit nur zweien Erfolge erzielt werden.

Nun will ich aber Paco nicht mit Hormonzeug voll knallen, wenns nichts bringt und das sieht bis jetzt so aus, abgesehen natürlich von den Kosten für die Spritze, ist das doch nur Stress für ihn, Auto fahren, Tierarzt, Spritze bekommen etc.

Also, gibt es jemanden unter Euch, der damit Erfahrung hat?

Liebe Grüße,
Julia
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