Nachdem Gustl und Klara ja derart dauergenervt waren, seit Lisa, Paul und Susi hier oben wohnen, haben wir sie vorübergehend bei mir im Arbeitszimmer einquartiert.
Die Umsiedlung war nötig, weil sowohl Gustav als auch Klara nicht mehr richtig gefressen haben und derbe abgenommen haben in ein paar Tagen.
Außerdem hat Klara mal wieder sehr eingehend ihr Brust und Rückengefieder bearbeitet.
So haben die beiden eine 2 x 1 Meter Normvoliere für sich alleine bekommen.
Hat übrigens gewirkt, beide fressen wie die Scheunendrescher und hatten ihre alten Normgewichte bereits nach kurzer Zeit wieder erreicht.
Zusätzlich kuscheln sie inzwischen wie wild, schlafen immer eng zusammen und untersuchen immer mal wieder die Höhle, die wir ihnen reingestellt haben,
also eigentlich alles Friede Freude Haubenpflege ....
aber obwohl sie sich da sichtlich wohler fühlen und meine häufige Nähe genießen,
ich bekomm nen diggen Halz, wenn ich son 2 x 1 Dingen sehen, das geht man gar nicht für 2 Weißhauben!
Nun sollte son Übergangsdingen ja nicht wirklich teuer sein, die sollen ja wieder rüber, wenn Lisa, Paul und Susi weg sind.
Also hab ich mal wieder ein Maßband genommen, wild hier im Zimmer rum gemessen und bin auf die größtmögliche vertretbare Lösung gekommen.
Dabei hab ich 2 alte Volierenelemente, die bei der Gartenvoli mal über waren, alte Alurohre aus nicht benötigten Trenngittern und sonstige Restteile verwendet, so daß ich nur den Draht und Verbinder bestellen musste.
(Kosten für den Ausbau waren knapp 80 Oironen, also wirklich noch vertretbar)
So entstand an 2 Tagen Arbeit aus einer 2 x 1 Meter Normvoli
(schon ausgeräumt für den Umbau)
ein maßgeschneidertes Teil mit 3 Meter Länge, 1,50 Breite und vorn einer Schräge, damit ich die Zimmertüre noch aufbekomme.
(sorry für die Verzerrungen, aber das Zimmer ist zu klein
und ich muss extreme Weitwinkelaufnahmen machen
)
Ich weiß, 50cm Breite und n Meter Länge hört sich nicht wirklich viel an, aber dadurch wird die Grundfläche immerhin verdoppelt.
Den beiden gefällt es sichtlich, die glucksen und putzen, was das Zeug hält.
Und für uns ist es angenehmer, da rein zu gehen und nicht sofort irgendwo drunter kriechen zu müssen.
Grüsse aus dem Pott
Alles sagten, das geht nicht.
Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es gemacht. (Hilbert Meyer)