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23.08.2007, 22:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.08.2007, 12:20 von Inge.)
Neues Thema eröffnet - Beitrag-Auszug von inge.h - kopiert durch Inge (Kakadu-Info-Team):
Zitat:....es möchte mich eine papageienhalterin besuchen jedoch war ich mir nicht sicher wegen des virus ob er auch über staub oder luft übertragbar ist...ich habe ihr gesagt wenn sie sich desinfiziert und ihre kleidung zuhause wechselt ,dürfte es keine gefahr für ihre papas geben.ich glaube nur bei pbfd ist die krankheit über staub übertragbar jedoch pdd nicht,
berichtige mich bitte falls ich etwas falsch denke!!!!...
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24.08.2007, 08:47
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.08.2007, 09:02 von Inge.)
Habe für Euch hier ein neues Thema eröffnet.
PDD ist (meines Wissens, d.h. nach meiner Erfahrung) nicht wie pbfd durch Staub übertragbar bzw. ansteckend.
Ich hatte selbst einen Kakadu, welcher einige Jahre lang mit pdd lebte, Körner könnte er keine mehr futtern, er lebte von Gekochtem. Leider starb er vor gut 2 Jahren an einem epileptischen Anfall (Todesursache war definitiv nicht pdd).
Kakadu Paco lebte in der Gruppe, der Verdacht auf pdd kam 2002, er lebte also 3 Jahre mit den anderen zusammen. Bis heute, 2 Jahre nach seinem Tod, hat keiner meiner anderen Kakadus und Graupapageien auch nur geringste Anzeichen (Körner im Kot, Gewichtsabnahme) von pdd.
Es sind hier im Forum zwei weitere User welche PDD-Kakadus haben/hatten, denke die werden sich aber selbst noch dazu melden.
Gruss aus der Schweiz von
Inge
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Hallo,
HIER einmal ein Link zu einem Artikel von Axel Wittenstein,
und HIER zu einem weiteren.
Die Artikel sind zwar nicht ganz neu, aber ich habe keine Infos, dass sich der Stand der Forschung grundlegend geändert hätte.
Meines Wissen wird PBFD durch Staub übertragen, aber nicht PDD.
g,
hein
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Hallo inge.h!
meine zwei verstorbene Graue leideten ebenfalls an PDD, daher habe ich mich intensiv in das Thema eingelesen. Und auch im Gespräch mit der (Fach-)Tierärztin bin ich nur zu einem Schluss gekommen: Es ist nicht vollständig geklärt, wodurch PDD ausgelöst wird! Daher ist es meiner Ansicht nach mühselig zu diskutieren, wie es übertragen wird.
Lies den Link von Hein einmal genau:
Zitat:Ätiologie (Lehre der Krankheitsursachen)
Aufgrund der offenbar kontagiösen (ansteckend) Natur der Krankheit, der gelungenen Reproduktion des Krankheitsbildes durch Infektion klinisch gesunder Psittaziden mit Organhomogenisaten (Gewebebrei) aus erkrankten Psittaziden und des bisher nicht gelungenen Nachweises pathogener (krankmachender) Bakterien und Pilze wird eine Virusätiologie angenommen. Ein überzeugender Virusnachweis ist bisher nicht beschrieben worden. Derzeit wird ein behülltes RNS-Virus mit einem Durchmesser von 80nm als ursächliches Agens angenommen.
Meine Grauen wurden von mir isoliert von Wild- und anderen Vögeln gehalten. Der Ausbruch beim ersten fand 2 Jahre nach dem Verpaaren der zwei statt. Jetzt läßt sich mutmaßen: Kann die Inkubationszeit wirklich zwei Jahre betragen, hat der zweite die Krankheit eingeschleppt? Oder wurde sie durch mich oder andere Familienmitglieder/Besucher von "draußen" übertragen?
Ich meine, entweder man macht sich verrückt und ist übervorsichtig oder man macht sich gar keinen Kopf - wie man eben besser schlafen kann. Das ist mehr eine Glaubensfrage - genau wie bei verzinkt/Edelstahl-Volieren-Diskussion, denn es gibt (nach meinem Wissensstand) keine fundierten medizinischen Kenntnisse darüber.
Gruß, Marco
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Also ich habe mal von einem PDD-Fall gehört bei dem der Vogel in Einzelhaltung über ein Jahrzehnt von anderen Vögeln isoliert war.
Trotzdem ist PDD ausgebrochen so daß sich über eine Inkubationszeit gar nicht spekulieren läßt.
Ob da wirklich irgendwelche Viren beteiligt sind ist auch nicht restlos geklärt, ich selber glaube da nicht so ganz dran.
Mir ist vor zwei Jahren ein Ara an PDD gestorben, die verbliebenen Vögel müßten ja rein theoretisch infiziert sein, jedoch habe ich bisher keinerlei Anzeichen entdecken können daß so etwas der Fall wäre.
PDD ist heimtückisch, jedoch denke ich nicht an irgendeine Ansteckung, das muß andere Gründe haben, nur kann ich mir keine vorstellen.
Viele Grüße, Alfred
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Hein schrieb:Hallo,
HIER einmal ein Link zu einem Artikel von Axel Wittenstein, ich habe schnell in den tekst geschaut und vorlaufig mochte dieses zugeben...
inaktive Gonaden: nicht immer, manche machen perfekte babys (nicht lange) obwohl eltern schon infiziert.
Im Enddarm und im Kot befinden sich regelmäßig noch fast ganze, unverdaute Futterkörner.: stimmt oft nicht…. manchmal ja manchmal nein...oft sind es nur neurologische erscheinungen wie eine art épilepsie.. von der stange fallen usw.
Céline
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Wie verhält sich den ein Vogel der PDD hat?
erkennt man das gut am Tier durch Verhalten und so? Äussere Anzeichen?
Grüessli Et, Floh, Wendi,Bandit,Sina, Snowi und Noelle
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Hallo Noelle,
Noelle schrieb:Wie verhält sich den ein Vogel der PDD hat?
erkennt man das gut am Tier durch Verhalten und so? Äussere Anzeichen?
Es kann u.U. sehr schwierig sein zu sagen, ob ein Vogel PDD hat. Letztendlich kann es nur nur eine Autopsie endgültig geklärt werden - und die lassen die wenigsten Halter dann durchführen. Warum? Weil Tests manchmal nicht eindeutig sind und die Vögel die unterschiedlichsten Symptome zeigen. Auch meine Grauen (Nico & Coco) hatten ähnliche, aber nicht identische Symptome, daher bin ich mir bei Nico 95%-ig sicher, dass er PDD-positiv war, bei Coco nur etwa 70%.
Untrügliches Anzeichen sind unverdaute Körner im Kot, bei Obst werden bspw. Schalen unverdaut wieder ausgeschieden. Damit verbunden eine spürbare Abmagerung und zunehmende Schlappheit. Aufgrund der neuronalen Komponente neigen die Vögel zu Drehbewegungen (Nico hat sich gelegentlich um die eigene Achse rythmisch um etwa 20° gedreht, Coco aber nicht) und Gleichgewichtsstörungen. Ein Röntgenbild oder Abtasten eines erfahrenen Tierarzts kann Aufschluss geben, ob der Drüsenmagen vergrößert ist.
Viele Symptome treten jedoch erst ans Tageslicht, wenn es schon zu spät ist. Es gibt zwar Heilungsberichte (Selbstheilung) aber keine Therapie (durch den Menschen). Man kann die Symptome lindern und den Tod hinauszögern - mehr leider nicht.
Wie bei allen Krankheiten sollte man seine Vögel sehr genau kennen und beobachten. Coco hatte in einem sehr frühen Stadium seine abendlichen Schreiphase nicht mehr - ich dachte, ihm ist es wahrscheinlich momentan zu warm.
Ich gebe mir eine große Mitschuld an Nicos und Cocos Tod. Aufgrund Beruf und Familie hatte ich weniger Zeit, die Freiflüge fanden nicht so oft statt und die Haltung war nur noch sub-optimal. Ich dachte dummerweise, die Verpaarung und ein größerer Käfig gleicht das ein wenig aus. Darum muss sich, wenn ich wieder Vögel halte, daran grundlegend etwas ändern. Ich glaube, dass bei optimalen Haltungsbedingungen auch die Sorge um Krankheiten, wie PDD, nicht so groß sein muss, weil das Immunsystem ein ganz anderes ist!
Gruß, Marco
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Leppenraub, mach Dir keine Vorwürfe!!!
Unser erster Kakadu ist angeblich auch an PDD eingegangen (Diagnose eines ausgewiesenen Papageien-TA), und weder sein Partner noch unser restlciher Bestand haben jemals Symptome gezeigt.
PDD hat m.E. NICHTS mit der Haltung zu tun, zumindest nciht in den Punkten, die Du ansprichst.
Was das Verhalten von PDD-Vögeln angeht möchte ich auf den zweiten von mir oben geposteten Link verweisen.
@Alfred, das Ding
Zitat:Also ich habe mal von einem PDD-Fall gehört bei dem der Vogel in Einzelhaltung über ein Jahrzehnt von anderen Vögeln isoliert war.
stammt meines Wissen aus einem der ersten Papers von Branson/Richie zu dem Thema und bezieht sich wohl auf einen Artikel von Harrison (jawoll, DER Harrison). Leider sagt das nur überhaupt nichts aus, da ein Vogel Jahre oder sogar Jahrzehnte subakut sein kann.
Darüber hinaus haben meine Frau und ich mit Dir ja einiges mitgelitten und wir freuen uns jedesmal wieder tierisch zu hören, dass es Deinen gut geht!
g,
hein
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