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Tina und Willi fühlen sich wohl
Hallo,

(19.07.2010, 19:13 )Papugi schrieb: Leider sieht die realitat hier anders aus.
Wir sind nur 6 millionen, wieviel davon papageien halten weiss ich nicht und wieviel kakadus halten...noch viel weniger, wieviel ausservolieren haben konnen kann man auf den fingern einer hand zahlen, wieviele ihre papageien nach 3 jahren noch haben ...mmmhhh...vielleicht 50% der kaufer??(das ist nur so aus der luft gesagt, es konnen auch mehr sein aber hochstwahrscheinlich sind es weniger.

Ich denke, das ist hier nicht anders, da hast du tlw. Recht. Es gab sie immer, die "Halter" (pardon @ Zebulon Zwink ), die ihre Papageien jahrelang halten und das Leben mit den Papageien trotz Staub, Lautstärke und persönlicher Einschränkungen genießen. Und es gab auch immer die, die sich falsche Vorstellungen machen - und deren Papageien müssen es "ausbaden".

(19.07.2010, 19:13 )Papugi schrieb: Ich schaue mir ja dies schon seit 16 jahren an.Tschau-schild
Wir schauen uns das auch schon viele Jahre an (genau genommen seit 1986). Aber wir haben in den Jahren auch viele Papageien"halter" kennengelernt, die versuchen, das Beste für ihre Vögel zu machen, Haltungsbedingungen zu verändern usw.

Es gibt nicht nur "Negativ-Halter" - es gibt auch die Positiv-Beispiele, nur schreiben diese (weil keine nennswerten Probleme) eher weniger in Foren. Sie sind mit "ihrer" Papageienhaltung zufrieden.

Zebulons Weg ist aus meiner Sicht eine gute Möglichkeit, artgerechte Haltung zu ermöglichen - und gleichzeitig der Verantwortung für die eigenen Nachzuchten gerecht zu werden - eben mit paarweiser Abgabe und entsprechender Beratung und Kontakt, wie bei anderen Züchtern auch. Da wird im Vorfeld informiert. Was dann die neuen Eigentümer daraus machen - das steht nicht mehr in der Verantwortung des Züchters.

Drei Beispiele dazu:
(1) Eine unserer Harlekin-Nachzuchten wird vor Jahren zu einem bereits vorhandenen Gelbbrustara verkauft. Der Bau einer Außenvoliere wird für den folgenden Sommer versprochen. Gleichzeitig wird versprochen, sich zu melden, wenn es Probleme gibt. Die beiden harmonieren gut. Anfangs erfolgt ein sehr häufiger Kontakt, der nach und nach weniger wird. Eines Tages erfahren wir auf unsere Nachfrage hin, dass die beiden verkauft wurden. Die Eigentümer haben sich nicht bei uns gemeldet, weil wir nicht beide "zurück gekauft" hätten. Eine Außenvoliere wurde nie gebaut.

(2) Eine unserer Harlekin-Nachzuchten wird in Einzelhaltung verkauft unter der Bedingung, so schnell wie möglich eine Henne dazu zu gesellen. Da der Ara im Freiflug (draußen) lebt, halten wir eine Außenvoliere nicht für wichtig. Wir finden eine GB-Henne, die in Zukunft mit unserem Harlekin zusammenlebt, ein harmonierendes Pärchen. Die Eigentümerin wird schwer (unheilbar) krank. Sie bringt uns die beiden zurück - ohne "Kostenerstattung" zu verlangen. Es war unsere Aufgabe, für die beiden ein gutes neues Zuhause zu finden - was besonders bei Aras sehr schwierig ist.

(3) Jemand hält jahrelang eine Amazone in Einzelhaltung und erfährt (über I-Net), dass die klettende Amazone einen Partner braucht. Außenvoliere für die warmen Monate mit angrenzendem Schutzraum ist auf eigenem Grundstück vorhanden. Die Amazone kommt im März hierher, zur Verpaarung. Mitte Mai geht sie mit Partner zurück. Wir sind froh, dass wieder ein (aufgefangenes) Abgabetier aus unserem Bestand einen guten Privatplatz bekommen hat. Jetzt - Mitte Juli - sind beide wieder hier. Die Eigentümer lassen sich scheiden, das Haus wird verkauft. Wohin nun mit dem Amazonenpärchen?

Ich könnte auch noch viele andere "Positiv-Beispiele" anfügen! (Obwohl - Beispiel 2 und evtl. auch 3 könnten ja im Laufe der Jahre auch "Positiv-Beispiele" werden Kopfkratz ).

Soll ich wg. der Negativ-Beispiele allen Papageien in Deutschland die Möglichkeiten der Nachzucht nehmen? Gehört das - Junge aufziehen - nicht auch zur möglichst artgerechten Haltung? Gehört "Beratung" von Anfang an nicht auch dazu, dass es immer weniger "Abgabetiere" geben wird? Viele verantwortungsvolle Züchter machen das schon. Für mich gehören Zebulon (und einige andere hier) dazu. Viele Züchter versuchen im Sinn der Papageien zu beraten! Was der Mensch daraus macht, steht nicht mehr in der Verantwortung der Züchter. Das habe ich gelernt.

Was der Mensch daraus macht, ... aus dem Kauf "eines" Papageis - ist seine Verantwortung, dem Lebewesen gegenüber! Was das Leben mit den "Papageienhaltern" macht - das steht nicht immer in deren Verantwortung!

"Leben ist eben das, was passiert, während man selbst andere Pläne macht." (siehe Bspl. (2) oder (3))

Zebulons Weg ist ein möglicher Weg. Für mich, der beste, den es zur Zeit gibt. Was Menschen dann daraus machen - oder was das Leben macht - steht nicht mehr in der Verantwortung der Züchter. Trotzdem bieten sie Hilfen an. Sollte man wg. der Negativbeispiele alle Nachzuchten verhindern?

Ich denke, das ist auch keine Lösung! (War jetzt vlt. alles etwas o.o.t. aber mir war's schon wichtig.)

Viele Grüße
Susanne
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upps - doppelt - bitte löschen!
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(19.07.2010, 21:59 )Uhu schrieb: Soll ich wg. der Negativ-Beispiele allen Papageien in Deutschland die Möglichkeiten der Nachzucht nehmen?


und noch mal hier

(19.07.2010, 21:59 )Uhu schrieb: Sollte man wg. der Negativbeispiele alle Nachzuchten verhindern?

Genau das würde ich für den falschen Lösungsansatz halten.

Es werden jedes Jahr Kakadus in Deutschland (oder eben sonstwo) gekauft.
Egal ob wir züchten oder nicht, die Anzahl wird sich nicht groß verändern.

Nun ist fraglich, ob durch die Aufgabe von Hobbynachzuchten die Nachfrage nach der Handelsware Kakadu nachlässt.
Glaube ich eher nicht .... und solange die Nachfrage besteht, wird der Handel das gewünschte herankarren, egal woher.

Meine Utopie ist eben, daß es irgendwann genug so bekloppte Hobbyzüchter wie uns gibt, daß mit diesen Nachzuchten dieser Markt gesättigt werden kann.

Garantien für irgendwas wird es dadurch auch nicht geben, es wird weiter Haltungsfehler und Fehlverhalten geben,
aber durch eben diese Aufklärung und wenn nötig auch Betreuung würde das Risiko erheblich minimiert.

Auch n bisserl ot, aber egal heimlichlach

Grüssle aus dem Pott
Alles sagten, das geht nicht.
Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es gemacht. (Hilbert Meyer)
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Update:

die Kleinen entwickeln sich prächtig......


   
Und leben auf großem Fuß, zum Glück brauchen die keine Schuhe bei den Latschen

   
ein Pfund Kakadu, bitte

   
bald auch


       
los, alle mal rauskommen...durchzählen

....
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Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es gemacht. (Hilbert Meyer)
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...weiter gehts

       
       
Papa putzt...jeder kommt mal dran

   
Nr.2 kann auch schon ganz schön mächtig sein

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Hallo,

tolle Fotos Beifall! Aaaaaaaaaaaaaaber:
(22.07.2010, 11:41 )Zebulon schrieb: ein Pfund Kakadu, bitte

Du mogelst! Smoke Der hat ja den Kropf voll! Zwink

Viele Grüße
Susanne
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Hihi, erwischt heimlichlach

Ist sowieso nicht amtlich, diese Waagen zeigen gern mal lustige Sachen an (sollen auf 1g genau gehen, aber 2 gleiche Waagen mit genau der gleichen Last haben bis zu 10g Unterschied),
fiel mir eben nur grad ein, als ich die Anzeige gesehen hab Zwink

Und...der wird ja nich nach Gewicht verkauft bodenlach ,
oder muss man nach irgendwelchen Gesetzen vielleicht den Kilopreis deutlich machen? (möglich ist hier in DE ja ziemlich alles in der Richtung Sag_nix )

Grüssle aus dem Pott
Alles sagten, das geht nicht.
Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es gemacht. (Hilbert Meyer)
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Weiter gehts

Im Nest wirds langsam weißer

       

   
können alle 3 schon ganz schön krawallig sein

       
mal vor die Tür gehen, frische Luft schnappen

....
Alles sagten, das geht nicht.
Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es gemacht. (Hilbert Meyer)
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...
   

und nu? passiert hier auch mal was?

   
AAAH, Papa kommt zum Putzen

   
wie geht das? Auch mal versuchen

   
Dann kannst mich aber auch gleich warmhalten

   
an dem kann man sich schön festhalten,
damit man nicht umkippt.

Wie man sehen kann, wachsen und gedeihen die Kleinen.
Nr. 1 kann inzwischen richtig fest und (fast) gezielt greifen, putzt öfters die anderen beiden und hält den Kleinsten warm, wenn die Eltern fressen / spielen / duschen sind.
Neugierig sind alle drei und wenn irgendwas in der Voliere los ist, sitzen sie gern an der seitlichen Öffnung und spielen Kino.

Wir kommen nu in die kritische Zeit, wo Tina letztes Jahr angefangen hat, den Kleinen Federn zu ziehen, aber bisher macht sie glücklicherweise keinerlei Anstalten, was anderes zu machen, als zu putzen und frische Federchen zu knacken.

Naja, mal schauen, bisher läufts ideal, wir hoffen, es bleibt so.

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Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es gemacht. (Hilbert Meyer)
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(10.07.2010, 23:05 )NoelleRo schrieb: Niedlich????
Also wenn meine Eltern mich so gefüttert hätten, hätte ich ihnen meine Liebe gekündigt!!!

Ich finde es faszinierend!!!! Sieht recht grob aus und eher rein gestopft als gefüttert und doch eben soooo zärtlich...

Vorsicht, gefährlicher Kakaduschnabel Zwink :

Bitte beachten: das Video unterliegt einem Copyright!



(25.07.2010, 21:16 )Zebulon schrieb: ...
Nr. 1 kann inzwischen richtig fest und (fast) gezielt greifen, putzt öfters die anderen beiden und hält den Kleinsten warm, wenn die Eltern fressen / spielen / duschen sind.

Apropos duschen.....die Gardena Regenwand is bei dem heißen Wetter hitverdächtig gewesen

Bitte beachten: das Video unterliegt einem Copyright!



War eben furchtbar warm, also waren beide Eltern gleichzeitig zum duschen draußen.
Allerdings hat Tina nach einiger Zeit eindeutige Signale gegeben, daß sie wieder rein möchte und ist drinnen dann sofort im Laufschritt (geflogen wird immer noch nur im äußersten Notfall Zwink) zu den Kleinen gerannt, um zu schauen, ob alles ok ist.

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