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Welcher Kakadu könnte zu uns passen?
#46
Jonathan hat mich schon gerührt. Er hat auf den Bildern etwas was mich sehr angesprochen hat.

Ein weiterer Grund für mein Interesse ist, dass ich davon überzeugt bin, dass so arme Kerlchen wie Jonathan, einen wichtigen Beitrag leisten. Herauszufinden wie man ihnen helfen kann, die Beobachtungen die man macht, können sehr viel Aufschluss geben.

Es ist unglaublich tragisch, dass es Tiere gibt, die erst in diesen Zustand kommen. Aber wir lernen auch sehr viel durch sie. Keine Frage, dass man gerne auf die Notwendigkeit dieses Lernens verzichten möchte. Bitte diesen Ansatz nicht falsch verstehen. Aber ich hege die Hoffnung, dass jeder Schritt in Richtung Verbesserung sich auch irgendwann auf die Einstellung der Haltung auswirken wird.

Bei den Nymphensittichen beginnt langsam auch ein Prozess des Umdenkens. Längst sitzen die meisten als Paar in den Wohnzimmern. Im Gegenteil, inzwischen entwickelt sich ein Trend zur Schwarm oder Kleingruppenhaltung. Natürlich steht die Entwicklung in eine bessere und Art gerechtere Zukunft noch am Anfang, aber es hat sich schon einiges getan. Wenn man mal die Haltung noch vor zwanzig oder dreißig Jahren reflektiert.

Bei Papageien habe ich die Beobachtung noch nicht machen können. Zum Recherchieren eignet sich gut auch der Abgabemarkt. Hier sieht man Käfiggrößen, ob es sich um Einzelvögel oder Paare oder gar kleine Gruppe und Schwärme handelt.

Für mich auffällig ist, dass bei den Papageien die Tiere meist abgegeben werden, wenn sie in die Geschlechtsreife treten (besonders die Kakadus). An zweiter Stelle findet man Vögel, die schon nach wenigen Wochen erstmalig den Besitzer wechseln. (Besonders häufig waren Graupapageien vertreten). Bei beiden Spezies handelte es sich fast immer um Einzelvögel. Sehr interessant zureurteilung der Lage ist auch das Zubehör, dass gleich mit angeboten wird.
Käfiggrößen, die ich nur als Krankenkäfige für meine Nymphen nutzen würde.

Kann es sein, dass sich hier noch nicht so viel geändert hat, außer dass man "Züchterkreisen" reflektiert hat, dass man mit reinen Handaufzuchten eher den Nerv des Käufers trifft? Diese werden ja noch nicht so lange betrieben. Ich glaube seit rund 20 Jahren, so in etwa.

Und hier komme ich zur nächsten Frage. Bei den Nymphen ist es tatsächlich so, dass mit reinen isolierten Handaufzuchten an unerfahrenen Interessenten viel Geld zu verdienen ist. Nur leider zeigt die Erfahrung mit solchen Aufzuchten, dass sie dem Halter dann mit der Geschlechtsreife viele Probleme bereiten.
Deshalb ziehe ich die begleitete Aufzucht vor und plädiere im Notfall für die Teilhandaufzucht in Artgesellschaft.

Das Thema Aufzucht scheidet ja oft die Geister. Aber ich würde gerne eure Meinungen und Erfahrungen dazu hören. Mein Gedankengang bei Papageien ist der, dass wenn die Vögel eng im menschlichen Umfeld leben müssen, dieses sehr früh kennen und akzeptieren lernen sollten. Diesen Lebensraum quasi als ihre natürliche Umgebung adaptieren.
Dieses erleichtert den Umgang mit dem Vogel und dem Vogel den Umgang mit uns. Allerdings denke ich, dass es für den Papagei immens wichtig ist weiterhin sozial auf seine Artgenossen geprägt zu bleiben. Der Mensch sollte da nur Mittler sein, nicht zum Ersatzpartner werden.
Wie ist das speziell bei den Kakadus. Mir ist aufgefallen, dass hier unheimlich viele Handaufzuchten angeboten werden. Begleitete Aufzuchten, davon liest man kaum etwas.

Ich möchte so viel wie möglich über Papageien im allgemeinen, über Kakadus im speziellen erfahren, denn sie gelten als die Krönung der Krumschnäbel und sollte ich mich dazu entschließen diese Vögel zu halten, muss und will ich alles erfahren, was mir hilft diese Verantwortung einschätzen zu können.

@Susanne: Mit dem Satz reichen frische Äste, hatte ich nicht gemeint diese Auschließlich zur Beschäftigung zu geben. Da habe ich mich ziemlich ungenau ausgedrückt. Natürlich benötigt ein Kakadu ein reichhaltigeres und anspruchsvolleres Angebot zur Beschäftigung. Aber das wird ja nicht täglich neu angeschafft, sonder vermutlich ausgewechselt, befüllt und immer wieder interessant gemacht, bis es zerstört ist. Da muss ma sic schon was einfallen lassen.
Ich reiche frische Äste (am liebsten belaubt) täglich für die Schnabelfplege. Und für den Winter lege ich einen Vorrat an getrockneten Ästen mit Laub an. Quasi wie frisches Futter. Immer anders angebracht, bringt das Abwechslung und erhöht den Reiz sich dann aus neuer Position wieder dem Lieblingsspielzeug zu widmen. Ist das auch bei Kakadus so. Und was ist "Fußspielzeug"?
Des Menschen Wille ist sein Himmelreich oder sein Untergang. Beides verlangt er in der Regel ganz allein.
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RE: Welcher Kakadu könnte zu uns passen? - von thatslife - 01.10.2010, 10:28

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