25.03.2011, 12:50
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.03.2011, 12:53 von ichbinrosa.)
Nur gut, dass du hier nicht auf der Schulbank sitzt, sondern aus Spaß an der Freude etwas lernen kannst. Hier habe ich dir mal das Wichtigste, was ich auf die Schnelle finden konnte, zusammengeschrieben.
Das Aussehen:
Der Gelbwangenkakadu erreicht eine Körpergröße von etwa 33 Zentimeter und hat keinen auffälligen Geschlechtsdimorphismus. (optische Unterscheidungmerkmale wie Geschlechtsspezifische Federzeichung oder z.B. Augenfarbe).
Sein Federkleid ist überwiegend weiß. Dem gelben Ohrfleck verdankt er seine Bezeichnung. Die Haube des Gelbwangenkakadu ist lang, nach oben gebogen und zitronengelb. Neben den gelben Hauben-, Wangen- und Schwanzfedern sind alle Federn am Kopf, Nacken und der Kehle an ihrer Basis gelb, die Deckfedern dagegen weiß. Die Hand- und Armschwingen sind auf der Unterseite der Innenfahnen gelb. Sein Schnabel ist groß und gräulichschwarz, seine Iris ist braunschwarz und der Augenring ist nackt und die Haut weißlich.
Die Zehen sind grau. Bei noch nicht geschlechtsreifen Jungvögel ist die Iris dunkelgrau.
Sein ursprünglicher Lebensraum:
Der ursprüngliche Lebensraum des Gelbwangenkakadus liegt auf Sulawesi, den Kleinen Sunda-Inseln und einer kleinen Insel in der Javasee und gehört zum tropischen Klimabereich.
Auf Sulawesi lebt die Nominatform, die auf der 18.900 Quadratkilometer großen Insel das größte Verbreitungsgebiet der verschiedenen Unterarten hat. Außerdem findet sie sich auf Butung (Buton) und weiteren Sulawesi vorgelagerten Inseln.
Verbreitungskarte der Unterarten des Gelbhaubenkakadus.
Im indonesischen Verbreitungsgebiet ist der Gelbwangenkakadus durch illegale Fänge zur Haustierhaltung stark zurückgegangen und gilt als bedroht.
Der Gelbwangenkakadu ist in den tieferen Ebenen der Inseln beheimatet und ist deshalb selten in höheren Regionen anzutreffen.
Er besiedelt tropische Regenwälder am Rande von Gebirgszügen, trockene Baum- und Buschsavannen sowie die Agrarzonen des Tieflands. Zur Zeit gilt die Art noch als häufig, da ihr natürlicher Lebensraum aber schwindet ist die Population, nicht nur durch die Wildfänge gefährdet.
Von domestizierten Kakadus abstammende Populationen:
In Hong Kong und Singapur wurden kleine Gruppen wildlebender Gelbwangenkakadus beobachtet, die von freigelassenen und geflüchteten Heimtieren abstammen.
Ernährung in freier Wildbahn:
Der Gelbwangenkakadu ernährt sich von Beeren, Samen, Früchten, Nüssen und Kräutern. Die tagaktiven Vögel leben außerhalb der Brutzeit in kleinen Gruppen und Familienverbänden. Während der Balz und nachfolgenden Brut verhält sich der sonst gesellige Vogel territorial.
Den Tag beginnt der Gelbwangenkakadu mit der Gefiederpflege. Zu dieser Zeit zeigt er sein Revier oder seine Schwarmzugehörigkeit durch weit hörbare Rufe an. Nach der Körperpflege begibt sich der Kakadu auf Nahrungssuche.
Die heißeste Zeit des Tages verbringt der Gelbwangenkakadus in den schattigen Baumkronen. Am Nachmittag begibt er sich erneut auf die Suche nach Nahrung. Anschließend kehren sie am späten Nachmittag zu ihren Schlafbäumen zurück. Diese Plätze werden von den Kakadus vorzugsweise über einen längeren Zeitraum genutzt.
Fortpflanzung:
Die Fortpflanzungszeit wird wesentlich vom Wetter bestimmt und beginnt mit der Regenzeit. Die Brutpaare sondern sich nun vom Schwarm ab und besetzen ihre nehmen ihre Brutreviere, die sie auch gegen Eindringlinge oder Konkurrenten verteidigen.
Der Gelbwangenkakadu ist ein Höhlenbrüter und sein Gelege besteht normalerweise aus zwei bis drei Eiern. Manchmal kann ein Gelege aber auch aus vier Eiern bestehen. Wie bei fast allen Psittaciden beträgt der Legeabstand beträgt etwa zwei Tage und es brüten beide Elternvögel. Die Henne brütet in der Nacht, der Hahn über Tag. Nach etwas 28 Tagen schlüpfen die Küken. Im Alter von 60 - 65 Tagen wird der Gelbwangenkakadu flügge. Aber noch sind die Jungvögel nicht futterfest und werden weiterhin von den Eltern gefüttert. In dieser Zeit lernen sie alles, was ein ausgewachsener Gelbwangenkakadu wissen muss und werden weiterhin sozialisiert.
Haltung in menschlicher Obhut
Gelbwangenkakadu werden bereits seit dem 17. Jahrhundert in Europa gehalten. Die ersten Vögel kamen mit niederländischen Seefahrern auf unseren Kontinent.
Gelbwangenkakadus stehen in dem Ruf, sehr gelehrige Vögel zu sein, die sowohl Kunststücke als auch Worte, Pfiffe und Geräusche rasch erlernen.
Heute gilt nur die paarweise Haltung in Volieren als artgerecht.Das Halten einzelner Vögel ist verpönt. Bei Gelbwangenkakadus kommt es häufiger zu Nachzuchten. Leider wurde in der Vergangeheit wenig Wert auf die Artenreinheit gelegt, weshalb es zu vielen Hybriden gekommen ist. Der männliche Gelbwangenkakadu kann in der Fortpflanzungszeit sehr aggressiv werden. Seine Angriffe richten sich sogar gegen seine Pfleger. Es kommt auch vor, dass sich die Aggression gegen das eigene Weibchen richtet. Die Verletzungen, die dieses dann davon trägt, können bisweilen tödlich verlaufen.
Empfohlene Literatur: Dieter Hoppe: Kakadus – Lebensweise, Haltung und Zucht, Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart 1986, ISBN 3-8001-7155-4
Vielleicht gibt es noch ein paar Buchtipps von den anderen?
Empfohlene Website: http://www.radikal-kakadu.privat.t-online.de/
Mach dir mal die Mühe und studiere das Futter deines Kakadus. Also Sonnenblumenkerne kannst du schon erkennen. Aber was ist sonst noch darin enthalten? Es ist wichtig zu wissen, woraus es besteht, damit du zukünftig auf Qualität und eine gesunde Zusammensetzung achten kannst. Nicht nur der Mensch ist, was er isst. Gesunde Ernährung ist, neben einer artgerechten Haltung, die Basis der Schlüssel für ein langes gesundes Leben.
Viel Spaß! Übrigens obige empfohlene Website solltest du intensiv studieren, auch wenn da Dinge drin stehen, die du vielleicht nicht wissen möchtest. Und drehe deine Lautsprecher auf volle Lautstärke, mal sehen ob Jara auf die Rufe reagiert.
Das Aussehen:
Der Gelbwangenkakadu erreicht eine Körpergröße von etwa 33 Zentimeter und hat keinen auffälligen Geschlechtsdimorphismus. (optische Unterscheidungmerkmale wie Geschlechtsspezifische Federzeichung oder z.B. Augenfarbe).
Sein Federkleid ist überwiegend weiß. Dem gelben Ohrfleck verdankt er seine Bezeichnung. Die Haube des Gelbwangenkakadu ist lang, nach oben gebogen und zitronengelb. Neben den gelben Hauben-, Wangen- und Schwanzfedern sind alle Federn am Kopf, Nacken und der Kehle an ihrer Basis gelb, die Deckfedern dagegen weiß. Die Hand- und Armschwingen sind auf der Unterseite der Innenfahnen gelb. Sein Schnabel ist groß und gräulichschwarz, seine Iris ist braunschwarz und der Augenring ist nackt und die Haut weißlich.
Die Zehen sind grau. Bei noch nicht geschlechtsreifen Jungvögel ist die Iris dunkelgrau.
Sein ursprünglicher Lebensraum:
Der ursprüngliche Lebensraum des Gelbwangenkakadus liegt auf Sulawesi, den Kleinen Sunda-Inseln und einer kleinen Insel in der Javasee und gehört zum tropischen Klimabereich.
Auf Sulawesi lebt die Nominatform, die auf der 18.900 Quadratkilometer großen Insel das größte Verbreitungsgebiet der verschiedenen Unterarten hat. Außerdem findet sie sich auf Butung (Buton) und weiteren Sulawesi vorgelagerten Inseln.
Verbreitungskarte der Unterarten des Gelbhaubenkakadus.
Im indonesischen Verbreitungsgebiet ist der Gelbwangenkakadus durch illegale Fänge zur Haustierhaltung stark zurückgegangen und gilt als bedroht.
Der Gelbwangenkakadu ist in den tieferen Ebenen der Inseln beheimatet und ist deshalb selten in höheren Regionen anzutreffen.
Er besiedelt tropische Regenwälder am Rande von Gebirgszügen, trockene Baum- und Buschsavannen sowie die Agrarzonen des Tieflands. Zur Zeit gilt die Art noch als häufig, da ihr natürlicher Lebensraum aber schwindet ist die Population, nicht nur durch die Wildfänge gefährdet.
Von domestizierten Kakadus abstammende Populationen:
In Hong Kong und Singapur wurden kleine Gruppen wildlebender Gelbwangenkakadus beobachtet, die von freigelassenen und geflüchteten Heimtieren abstammen.
Ernährung in freier Wildbahn:
Der Gelbwangenkakadu ernährt sich von Beeren, Samen, Früchten, Nüssen und Kräutern. Die tagaktiven Vögel leben außerhalb der Brutzeit in kleinen Gruppen und Familienverbänden. Während der Balz und nachfolgenden Brut verhält sich der sonst gesellige Vogel territorial.
Den Tag beginnt der Gelbwangenkakadu mit der Gefiederpflege. Zu dieser Zeit zeigt er sein Revier oder seine Schwarmzugehörigkeit durch weit hörbare Rufe an. Nach der Körperpflege begibt sich der Kakadu auf Nahrungssuche.
Die heißeste Zeit des Tages verbringt der Gelbwangenkakadus in den schattigen Baumkronen. Am Nachmittag begibt er sich erneut auf die Suche nach Nahrung. Anschließend kehren sie am späten Nachmittag zu ihren Schlafbäumen zurück. Diese Plätze werden von den Kakadus vorzugsweise über einen längeren Zeitraum genutzt.
Fortpflanzung:
Die Fortpflanzungszeit wird wesentlich vom Wetter bestimmt und beginnt mit der Regenzeit. Die Brutpaare sondern sich nun vom Schwarm ab und besetzen ihre nehmen ihre Brutreviere, die sie auch gegen Eindringlinge oder Konkurrenten verteidigen.
Der Gelbwangenkakadu ist ein Höhlenbrüter und sein Gelege besteht normalerweise aus zwei bis drei Eiern. Manchmal kann ein Gelege aber auch aus vier Eiern bestehen. Wie bei fast allen Psittaciden beträgt der Legeabstand beträgt etwa zwei Tage und es brüten beide Elternvögel. Die Henne brütet in der Nacht, der Hahn über Tag. Nach etwas 28 Tagen schlüpfen die Küken. Im Alter von 60 - 65 Tagen wird der Gelbwangenkakadu flügge. Aber noch sind die Jungvögel nicht futterfest und werden weiterhin von den Eltern gefüttert. In dieser Zeit lernen sie alles, was ein ausgewachsener Gelbwangenkakadu wissen muss und werden weiterhin sozialisiert.
Haltung in menschlicher Obhut
Gelbwangenkakadu werden bereits seit dem 17. Jahrhundert in Europa gehalten. Die ersten Vögel kamen mit niederländischen Seefahrern auf unseren Kontinent.
Gelbwangenkakadus stehen in dem Ruf, sehr gelehrige Vögel zu sein, die sowohl Kunststücke als auch Worte, Pfiffe und Geräusche rasch erlernen.
Heute gilt nur die paarweise Haltung in Volieren als artgerecht.Das Halten einzelner Vögel ist verpönt. Bei Gelbwangenkakadus kommt es häufiger zu Nachzuchten. Leider wurde in der Vergangeheit wenig Wert auf die Artenreinheit gelegt, weshalb es zu vielen Hybriden gekommen ist. Der männliche Gelbwangenkakadu kann in der Fortpflanzungszeit sehr aggressiv werden. Seine Angriffe richten sich sogar gegen seine Pfleger. Es kommt auch vor, dass sich die Aggression gegen das eigene Weibchen richtet. Die Verletzungen, die dieses dann davon trägt, können bisweilen tödlich verlaufen.
Empfohlene Literatur: Dieter Hoppe: Kakadus – Lebensweise, Haltung und Zucht, Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart 1986, ISBN 3-8001-7155-4
Vielleicht gibt es noch ein paar Buchtipps von den anderen?
Empfohlene Website: http://www.radikal-kakadu.privat.t-online.de/
Mach dir mal die Mühe und studiere das Futter deines Kakadus. Also Sonnenblumenkerne kannst du schon erkennen. Aber was ist sonst noch darin enthalten? Es ist wichtig zu wissen, woraus es besteht, damit du zukünftig auf Qualität und eine gesunde Zusammensetzung achten kannst. Nicht nur der Mensch ist, was er isst. Gesunde Ernährung ist, neben einer artgerechten Haltung, die Basis der Schlüssel für ein langes gesundes Leben.
Viel Spaß! Übrigens obige empfohlene Website solltest du intensiv studieren, auch wenn da Dinge drin stehen, die du vielleicht nicht wissen möchtest. Und drehe deine Lautsprecher auf volle Lautstärke, mal sehen ob Jara auf die Rufe reagiert.