eingewöhnung eines Gelbhaubenkakadus

[Martina45]

Hallo , ich habe seit Sonntag einen Gelbhaubenkakadu der aus schlechter haltung zu mir gekommen ist , lebte in einem sehr kleinen käfig grad das er sich drehen konnte , hatte sich nätürlich gerupft mit der zeit ,
eine frage an euch er ist 35 j war und ist scheinbahr lieb , als ich ihn geholt habe konnte ich ihn auch streicheln und hat mir auch den finger abgeleckt mit der zunge in der Transportbox ,
jetzt ist er in einer grossen voliere neben eines anderen kakadus und er kommt auch ans gitter her zu mir streckt mir den kopf her ich graule ihn aber dann versucht er zu beissen oder hacken
meine frage an euch , ist das normal hört das wieder auf ? kann es sein der er zeit braucht um sich an mich und die neue umgebung zu gewöhnen ?

wäre sehr dankbahr wenn ihr mir da tips geben könntet .

lg Martina

[ichbinrosa]

Hallo , ich habe seit Sonntag einen Gelbhaubenkakadu der aus schlechter haltung zu mir gekommen ist ,

Toll für den armen Kerl und eine große Aufgabe für dich.

lebte in einem sehr kleinen käfig grad das er sich drehen konnte ,

Kommt mir bekannt vor, liest und erlebt man leider immer wieder.

sich nätürlich gerupft mit der zeit ,

Wen wundert es? Mich nicht.

eine frage an euch er ist 35 j

Immerhin ist er es ihm gelungen, trotz der schlechten Haltung, dieses Alter zu erreichen.

doch war und ist scheinbahr lieb , als ich ihn geholt habe konnte ich ihn auch streicheln und hat mir auch den finger abgeleckt mit der zunge in der Transportbox ,

Kluger Vogel, Taktiker würde ich sagen. Intelligenz entwickelt Überlebenstrategien. Übersetzt heißt das vielleicht: Nimm mich mit, ich bin total nett und lass mich dann bitte raus.

jetzt ist er in einer grossen voliere neben eines anderen kakadus und er kommt auch ans gitter her zu mir streckt mir den kopf her ich graule ihn aber dann versucht er zu beissen oder hacken

Könnte heißen, schöner großer Käfig, gebe ich nicht mehr her, komm mir nicht zu nahe und lass den fremden Vogel wo er ist. Anders gesagt: Es kann Gründe haben, warum er alleine war und nun steht für ihn die Welt Kopf. Auch wenn die Haltung vorher nicht deinen Ansprüchen entsprach, für ihn war das gewohnt und Gewohnheit bedeutet gefühlte Sicherheit.

meine frage an euch , ist das normal hört das wieder auf ?

Kakadus haben ihren eigenen Kopf. Es gibt einen Spruch: Was der kleine Hans nicht lernt.... Jetzt etwas über sein Verhalten zu sagen, wäre wie Kaffeesatz lesen. Sicher wird sich noch einiges verändern, aber wie und in welche Richtung, hängt von vielen Faktoren ab. Seinen Erlebnissen in dem Leben vor dir, von deiner Erfahrung, den neuen Lebensbedingungen, seinem Gesundheitszustand etc.

kann es sein der er zeit braucht um sich an mich und die neue umgebung zu gewöhnen ?

Wie würdest du dich fühlen, würde man dich aus deiner gewohnten Umgebung entreißen? Würden vertraute Menschen plötzlich verschwinden und dir völlig fremde Personen auf die Pelle rücken? Klar muss er dich und sein neues Lebensumfeld erst einmal kennen lernen.

wäre sehr dankbahr wenn ihr mir da tips geben könntet .

Unser Experte ist Zebulon, würde ich mal sagen. Er hat Erfahrung und gerade mit "Gebrauchten" . Bin sicher, er wird sich melden.

Vorab würde ich dir Folgendes raten. Zunächst einmal würde ich den Vogel zwecks Gesundheits-Check beim vogelkundigen Tierarzt vorstellen. Mit ihm würde ich Futter und Pflegemaßnahmen absprechen, da der arme Kerl sicherlich alleine aufgrund Bewegungsmangel Defizite haben dürfte.

Ich würde ihn auch auf keinen Fall bedrängen, der neue Käfig ist sein geschütztes Terrain. Dann würde ich versuchen durch Beobachtung herauszufinden, was er am liebsten frisst. Dieses würde ich ihm dann nur noch aus der Hand füttern und zwar immer dann, wenn er gewünschtes, also freundliches Verhalten zeigt. Also Training ist angesagt.

Alte Kakadus, bzw. ältere, sind keine einfachen Pfleglinge. Durch ihr Vorleben haben sie Prägungen erfahren, die dem neuen Pfleger mehr Erfahrung abverlangen, als z.B. mit einem noch "unverdorbenen" Vogel.

Deshalb mein letzter Rat an dich: Geduld, Geduld, lesen, informieren und mit erfahrenen Haltern austauschen. Leider trifft man sehr wenige, die schon viele Jahre (Jahrzehnte) Erfahrung vorweisen können. Und die würde ich dann noch nach deren Haltungsbedingungen selektieren. Oder würdest du Rat von Leuten annehmen wollen, wie jenen, wo du den Kakadu her hast?

Und nun ein ganz herzliches Willkommen an dich und deinen neuen Pflegling. Wie heißt das gute Kind eigentlich? Wäre schön, wir erfahren seinen Namen.

[Zebulon]

Unser Experte ist Zebulon, würde ich mal sagen. Er hat Erfahrung und gerade mit "Gebrauchten" . Bin sicher, er wird sich melden.

Lass man mit dem Eggsberden, ich lerne noch

Ansonsten haste doch schon alles schön geschrieben, würd ich auch größtenteils nicht anders schreiben.

Nur bei

Könnte heißen, schöner großer Käfig, gebe ich nicht mehr her, komm mir nicht zu nahe und lass den fremden Vogel wo er ist. Anders gesagt: Es kann Gründe haben, warum er alleine war und nun steht für ihn die Welt Kopf. Auch wenn die Haltung vorher nicht deinen Ansprüchen entsprach, für ihn war das gewohnt und Gewohnheit bedeutet gefühlte Sicherheit.

bin ich grad am Anfang der Meinung, daß der Vogel nu verunsichert ist.
(Neue Besitzer, größerer Käfig, anderes Futter, mehr Ansprache und son komischen weißen Kerl mit Flügeln und Federn nebenan)

Also erst mal nicht bedrängen da drin, is sein Panic-Room quasi, da ist er sicher vor allem Übel dieser Welt.

Da ists mal wieder Zeit für die Nummer mit dem infantilen Gequatsche, also mit etwas Abstand vor den Käfig setzen, die Fingers bei sich behalten (nich am Käfich oder am Vogel packen) und leise irgendwelchen Unsinn schwatzen, ohne dem Vogel dauernd direkt in die Augen zu schauen.
Nach ner Zeit wird er entspannen und irgendwann was zum kraulen anbieten.
Der Gelbhaube von Bekannten macht das ähnlich, lässt sich denn beschwatzen und dreht dem Schwätzer irgendwann den Rücken zu.
Da signalisiert er, daß er nich beißen will und man ihn denn kraulen darf / soll.
Aber das kann Wochen oder Monate dauern, also darf man sich sowieso auf eine längere Eingewöhnungszeit einstellen.

Deshalb mein letzter Rat an dich: Geduld, Geduld, lesen, informieren und mit erfahrenen Haltern austauschen.

Und noch mehr Geduld, viel mehr

Grüsse aus dem Pott

[ichbinrosa]

Da bist du ja , happisch mir ein Vorbild genommen und du bist trotzdem schon ein Eggsberde. Hör auf dein Licht unter zu scheffeln. Denke auch, das Federtier ist verunsichert, in dem neuen Käfig, in der neuen Umgebung und so on. Das infantile Gequatsche war mir entfallen. Noch ein Tipp, da habe ich mich nicht klar genug ausgedrückt: nicht mit den Fingern in dem Käfig hantieren und so den Vogel bedrängen. Von wegen sichere Zuflucht! Aus der Hand würde ich draußen Füttern und wenn er entspannt ist, am Gitter. Ich glaube so ist es deutlicher oder? Watt sachste?

[Martina45]

Hallo , ich habe seit Sonntag einen Gelbhaubenkakadu der aus schlechter haltung zu mir gekommen ist ,

Toll für den armen Kerl und eine große Aufgabe für dich.

lebte in einem sehr kleinen käfig grad das er sich drehen konnte ,

Kommt mir bekannt vor, liest und erlebt man leider immer wieder.

sich nätürlich gerupft mit der zeit ,

Wen wundert es? Mich nicht.

eine frage an euch er ist 35 j

Immerhin ist er es ihm gelungen, trotz der schlechten Haltung, dieses Alter zu erreichen.

doch war und ist scheinbahr lieb , als ich ihn geholt habe konnte ich ihn auch streicheln und hat mir auch den finger abgeleckt mit der zunge in der Transportbox ,

Kluger Vogel, Taktiker würde ich sagen. Intelligenz entwickelt Überlebenstrategien. Übersetzt heißt das vielleicht: Nimm mich mit, ich bin total nett und lass mich dann bitte raus.

jetzt ist er in einer grossen voliere neben eines anderen kakadus und er kommt auch ans gitter her zu mir streckt mir den kopf her ich graule ihn aber dann versucht er zu beissen oder hacken

Könnte heißen, schöner großer Käfig, gebe ich nicht mehr her, komm mir nicht zu nahe und lass den fremden Vogel wo er ist. Anders gesagt: Es kann Gründe haben, warum er alleine war und nun steht für ihn die Welt Kopf. Auch wenn die Haltung vorher nicht deinen Ansprüchen entsprach, für ihn war das gewohnt und Gewohnheit bedeutet gefühlte Sicherheit.

meine frage an euch , ist das normal hört das wieder auf ?

Kakadus haben ihren eigenen Kopf. Es gibt einen Spruch: Was der kleine Hans nicht lernt.... Jetzt etwas über sein Verhalten zu sagen, wäre wie Kaffeesatz lesen. Sicher wird sich noch einiges verändern, aber wie und in welche Richtung, hängt von vielen Faktoren ab. Seinen Erlebnissen in dem Leben vor dir, von deiner Erfahrung, den neuen Lebensbedingungen, seinem Gesundheitszustand etc.

kann es sein der er zeit braucht um sich an mich und die neue umgebung zu gewöhnen ?

Wie würdest du dich fühlen, würde man dich aus deiner gewohnten Umgebung entreißen? Würden vertraute Menschen plötzlich verschwinden und dir völlig fremde Personen auf die Pelle rücken? Klar muss er dich und sein neues Lebensumfeld erst einmal kennen lernen.

wäre sehr dankbahr wenn ihr mir da tips geben könntet .

Unser Experte ist Zebulon, würde ich mal sagen. Er hat Erfahrung und gerade mit "Gebrauchten" . Bin sicher, er wird sich melden.

Vorab würde ich dir Folgendes raten. Zunächst einmal würde ich den Vogel zwecks Gesundheits-Check beim vogelkundigen Tierarzt vorstellen. Mit ihm würde ich Futter und Pflegemaßnahmen absprechen, da der arme Kerl sicherlich alleine aufgrund Bewegungsmangel Defizite haben dürfte.

Ich würde ihn auch auf keinen Fall bedrängen, der neue Käfig ist sein geschütztes Terrain. Dann würde ich versuchen durch Beobachtung herauszufinden, was er am liebsten frisst. Dieses würde ich ihm dann nur noch aus der Hand füttern und zwar immer dann, wenn er gewünschtes, also freundliches Verhalten zeigt. Also Training ist angesagt.

Alte Kakadus, bzw. ältere, sind keine einfachen Pfleglinge. Durch ihr Vorleben haben sie Prägungen erfahren, die dem neuen Pfleger mehr Erfahrung abverlangen, als z.B. mit einem noch "unverdorbenen" Vogel.

Deshalb mein letzter Rat an dich: Geduld, Geduld, lesen, informieren und mit erfahrenen Haltern austauschen. Leider trifft man sehr wenige, die schon viele Jahre (Jahrzehnte) Erfahrung vorweisen können. Und die würde ich dann noch nach deren Haltungsbedingungen selektieren. Oder würdest du Rat von Leuten annehmen wollen, wie jenen, wo du den Kakadu her hast?

Und nun ein ganz herzliches Willkommen an dich und deinen neuen Pflegling. Wie heißt das gute Kind eigentlich? Wäre schön, wir erfahren seinen Namen.

also heissen tut er coco , und ich danke euch allen sehr , ja das mit dem käfig glaub auch er hat angst wieder in so ein 50x50 käfig ja ihr habst richtig gelesen so klein war das käfig und nun hat er eins bekommen 180 hoch 1,00 breit , 1,00 tief .
oh ich habe sehr viel gedult mit ihm

[Martina45]

ich danke euch allen sehr hat mir schon geholfen , ja ich habe gedult mit ihm , und ich glaub er hat wirklich angst man merkts ihm richtig an das er nur in einem kleinen käfig war 50x50 , er läuft auch richtig stolz jetzt auf der stange herum , ist ja auch kein wunder das käfig jetzt hat 180 hoch , 100 breit , 100 tief ,

mal eine andere frage sorry kann es möglich sein das man vor 35 j noch keine CITES Bescheinigung gab , ich habe heute erfahren durch meine freundin erfahren das die frau wo ihn gekauft hatte sowas nicht bekommen hat , sie hat ihn in einer zoohandlung gekauft er hatte nur einen ring am fuss und mehr nicht und ja den kaufbeleg hat sie noch bekommen .

an wehn muss ich mich wenden um sowas zu bekommen ???
ich habe ihr gesagt normal braucht man sowas
ich muss ihn ja melden

lg Martina

[Alfred]

Hallo Martina,

Du vermutest schon richtig, vor 35 Jahren gab es noch keine Cites.
Existiert der Kaufbeleg noch? Der wäre sehr wichtig um Coco anmelden zu können. Weiter würde ich schauen daß ich mit dem vorigen Halter einen schriftlichen Übergabevertrag vereinbaren könnte in dem das Alter von Coco festgehalten ist. Das könnte auch helfen.
Wenn das nicht möglich ist würde ich die Füße still halten und keinen wissen lassen daß ich einen Kakadu habe.

[ichbinrosa]

Hallo Martina,

ich kenne das. Mein Hugo saß auch in so einem kleinen Teil. Aber auf Dauer ist auch der jetzige Käfig keine Lösung für euch. Aber einen Schritt nach dem anderen tun.

Viel Spaß im Sumpf der Bürokratie... macht keine Freude. Bevor du die Hornissen los lässt, guck, dass du einen Kauf- bzw. Übernahmevertrag bekommst. Erleichtert einiges.

Was ist mit dem Thema Tierarzt? Brauchst du eine Adresse? Dann frag, ich habe ein Verzeichnis hier. Das würde mir mehr Sorge machen, als zunächst die Anmeldung.

Auch macht es Sinn, sich über das Geschlecht sicher in Kenntnis zu setzen.

LG Claudia

[Zebulon]

Also die Citesbescheinigung als solche gabs da schon, allerdings nur als Sammelcites für eine ganze Importladung.
Da standen denn eben alle Ringnummern drauf, die mit diesem Import reingekommen sind.

Diese Bescheinigungen verblieben aber früher eben beim Importeur und mussten eine bestimmte Zeit lang aufbewahrt werden.
Heute noch dieses Originalpapier aufzufinden dürfte ungefähr so wahrscheinlich wie ein 6er im Lotto sein.

Erst mal würd ich den Vorbesitzer fragen, ob der Vogel bei der zuständigen Behörde gemeldet war.

Wenn ja, dürfte man mit einem Übergabevertrag (und im besten Fall noch dem ollen Kaufbeleg) alles recht einfach sein.

Wenn nicht, haste nu n Problem.
Wenn Du ihn meldest und keine genauen Herkunftsangaben machen kannst, wird die zuständige Behörde den "illegalen" Vogel beschlagnahmen und über den weiteren Verbleib entscheiden.

Meist gehts so aus, daß der beschlagnahmte Vogel beim Besitzer belassen wird, dieser den Vogel aber ohne Genehmigung der Behörde nicht weiter geben /veräußern darf.
Aber da kann man freundlich mit der zuständigen Behörde sprechen, wenn es so weit ist (also Du eben weißt, ob er schon mal gemeldet war).

Grüsse aus dem Pott

[Martina45]

Also die Citesbescheinigung als solche gabs da schon, allerdings nur als Sammelcites für eine ganze Importladung.
Da standen denn eben alle Ringnummern drauf, die mit diesem Import reingekommen sind.

Diese Bescheinigungen verblieben aber früher eben beim Importeur und mussten eine bestimmte Zeit lang aufbewahrt werden.
Heute noch dieses Originalpapier aufzufinden dürfte ungefähr so wahrscheinlich wie ein 6er im Lotto sein.

Erst mal würd ich den Vorbesitzer fragen, ob der Vogel bei der zuständigen Behörde gemeldet war.

Wenn ja, dürfte man mit einem Übergabevertrag (und im besten Fall noch dem ollen Kaufbeleg) alles recht einfach sein.

Wenn nicht, haste nu n Problem.
Wenn Du ihn meldest und keine genauen Herkunftsangaben machen kannst, wird die zuständige Behörde den "illegalen" Vogel beschlagnahmen und über den weiteren Verbleib entscheiden.

Meist gehts so aus, daß der beschlagnahmte Vogel beim Besitzer belassen wird, dieser den Vogel aber ohne Genehmigung der Behörde nicht weiter geben /veräußern darf.
Aber da kann man freundlich mit der zuständigen Behörde sprechen, wenn es so weit ist (also Du eben weißt, ob er schon mal gemeldet war).

Grüsse aus dem Pott

vielen vielen dank Zebulon , ist echt so nett von euch das ih einem so hilft dankeeeeeeeeeeeeee