Kakadu-Forum

Normale Version: Einzelhaltung, warum nicht?
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charly schrieb:Ist schon komisch, ich bekomme mittlerweile jede Menge Mails, auch von Partnerhaltern die meiner Meinung sind.

Finde ich auch komisch.... denn ein normal denkender Mensch hält ein Schwarmtier nicht absichtlich allein! Ohne ernste Gründe ist für mich Einzelhaltung nicht tolerierbar. Und mit dieser Meinung bin ich sicherlich nicht allein!
LG
Suomirja
Finde ich auch komisch.... denn ein normal denkender Mensch hält ein Schwarmtier nicht absichtlich allein! Ohne ernste Gründe ist für mich Einzelhaltung nicht tolerierbar. Und mit dieser Meinung bin ich sicherlich nicht allein!
LG
Suomirja
[/quote]

Also..... jeden seine Meinung
Noelle schrieb:Mit dir streite ich doch nicht....Keule würde ja den kürzeren ziehen...
Und, wir sind ja gleicher Meinung.

Was passiert denn, wenn trotzdem jemand seinen Vogel in Einzelhaft hält?

Denke wohl leider nichts!

Erinnere mich ( irgendwo ) gelesen zu haben das dies VERBOTEN sei.

Wird es auch bestraft?

Bei uns in D ist es einen SOLL-Bestimmung aber erst auch erst Neu. Was ich auch ok ist.
Es wird niemand bestraft.
Wie gesagt........ich wurde schon angezeigt....... was aber in die "Hose" ging
...... und streiten....... ist nicht mein Ding. Ich suche nur Gedankenaustausch.
Hi!

Inge, auch in Deutschland sieht es ähnlich aus. So heißt es in den Mindestanforderungen an die Haltung von Papageien vom 10. Januar 1995 zum Beispiel:

"Papageien leben bis auf Ausnahmen paarweise oder in Gruppen. Sie sind grundsätzlich auch in der Obhut des Menschen so zu halten.......Zukünftig ist beim Verkauf von Papageien auf die erforderliche Paarhaltung hinzuweisen, und sie sind deshalb in der Regel nur zu zweit abzugeben. Jungvögel sollten so aufgezogen werden, dass sie artgeprägt sind."

Aber das Problem liegt ja auch darin, dass die wenigsten Papageienhalter ihre Papageien ordnungsgemäß anmelden und somit Kontrollen auch nur schwer vorgenommen werden können - abgesehen davon, dass dafür auch nicht ausreichendes Personal vorhanden ist.

Wie Du schon sagst, solche Diskussionen sind schon endlos geführt worden und führen zu nichts. Ich für meinen Teil möchte anmerken, dass ich selber einen Traum von Vogel über 20 Jahre in Einzelhaft gehalten habe, ohne Käfig und mit einem Zimmer von über 40 qm. Lady war voll im Menschenschwarm integriert und war sicherlich auch glücklich. ABER: Das wichtigste im Leben eines Papageien habe ich ihr vorenthalten und genau das werfe ich mir jetzt vor. Es gibt nichts schöneres als ein harmonisches Papageienpaar. Bin jetzt wohl damit gestraft, dass ich einen Papageien habe, der sich eben nicht mehr verpaaren lassen möchte. Allerdings kann ich das auch nach den Attacken des Partnervogels verstehen. Meiner Meinung nach lag das ganz sicherlich auch an der falschen Wahl des Partnervogels, auch wenn es ca. fünf Jahre lang gut ging. Sarah ist eine WHK-Henne und ihr Partner war ein Goffinhahn.

Meine Schwiegermutter hält seit über 14 Jahren einen Graupapageien alleine. Sie wehrt sich vehement gegen einen zweiten Vogel. Ihre Begründung, die ganz sicher auch für Charly gilt: Nee, dann bin ich ja nicht mehr die Nr. 1, ich will doch, dass er mit mir schmust. Also, wie schon erwähnt purer Egoismus!! Denn mal ganz ehrlich, ich dachte auch vor über 15 Jahren, dass ich mir die Anschaffung eines zweiten Molukken finanziell nicht leisten kann. Aber in der heutigen Zeit kann man mit gutem Willen und Geduld auch einen zweiten Vogel relativ günstig bei den Abgabetieren finden.

Und was häufig vergessen wird bzw. unvorstellbar erscheint: Auch ein verpaarter Vogel sucht noch den Kontakt zu seinem menschlichen Freund und schmust mit ihm. Daher verstehe ich diesen Egoismus nicht wirklich.

Möchte nicht anzweifeln, dass der Vogel glücklich ist. Kann ich sehr gut nachvollziehen. Aber wir als Mensch wissen, dass er eben noch viel, viel glücklicher sein könnte. Und mit diesem Gedanken könnte ich heute einen normalen Papageien nicht alleine halten. Bei Sarah wurden im Laufe von zehn Jahren nach ihrer Attacke mehrere Vergesellschaftungsversuche - auch mit anderen Papageienarten - unternommen, die leider alle fehl schlugen. Da sie erhebliche körperliche Beeinträchtigungen hat ist eine Partnersuche noch erschwert.

Vielleicht kommt für Dich ja doch mittelfristig ein zweiter Papagei in Frage, wir würden uns sehr freuen - denken hier doch die meisten zum Wohle der Vögel. Und finanziell ist es auch heute nicht mehr unmöglich, zu einem Partnervogel zu kommen.
@Celine

2 Macaws( unterschiedliche Arten),1 African Grey,1 Indian Ringneck und 1 Vosmarii Eclectus


Gruss Tina
cailforniencockatoo schrieb:@Celine

2 Macaws( unterschiedliche Arten),1 African Grey,1 Indian Ringneck und 1 Vosmarii Eclectus


Gruss Tina

Danke Tina,
kannst du denn noch sagen, wie alt jeder vogel ist ?
und wie lange sie bei dire leben? iost einer von de macaws der von seiner partnerin gerettet wurde?

Ich frage nicht nur einfach krumm durch ich frage weil, wenn man nicht alle oder mehrere elemente in der hand hat, man nicht lernen kann und sich keine opinion machen kann .Tschau-schild
charly schrieb:...... und streiten....... ist nicht mein Ding. Ich suche nur Gedankenaustausch.

42 + 43
Citation Charly…

Also..... jeden seine Meinung
+
...... und streiten....... ist nicht mein Ding. Ich suche nur Gedankenaustausch.



Wo ist denn deine open mind?
Hier stimmt etwas nicht..das ist contractidoire..(wiederspricht sich)
Da ist kein gedankenaustausch von dir.

Austausch heisst da ist eine offene meinung, Charly, deine ist geschlossen. Du bist so sicher deiner meinung, das jede diskussion, blank ausgeht. Das sieht nicht aus wie diskussion, eher als suche nach streit.
charly schrieb:Also..... jeden seine Meinung
Nein. Es geht hier nicht um "Meinungen", sondern um Sachverstand und um das Wohl der Tiere, und das ist - jenseits von mehr oder weniger sinnvollen oder sinnlosen "Meinungen" - wissenschaftlicher Bewertung zugänglich. Jeder Mensch mit Sachverstand weiß das. Auch wenn einige Hirnlose vielleicht noch immer die "Meinung" verteten, die Erde sei eine Scheibe, wird diese "Meinung" deshalb nicht beliebig vertretbar, sie ist und bleibt einfach Unfug. Und genau solcher Unfug ist es, zu behaupten, ein Papagei könne auf Dauer ohne arteigenen Partner genauso glücklich sein wie in harmonischer Paarhaltung.

cailforniencockatoo schrieb:HUnde sind Rudeltiere,aber die wenigsten wuerden mehere Hunde deswegen halten,aber trotzdem denke ich,das die Hunde die mit uns leben gluecklich sind...
Hunde sind seit Jahrtausenden domestizierte Haustiere, und Papageien (auch zahme und handaufgezogen-fehlgeprägte) sind und bleiben zeitlebens Wildtiere.
Wer diesen bedeutsamen Unterschied nicht beachtet, hat nichts verstanden.

LG
Thomas
danke Thomas, deine Worte sind GOLD in meinen Ohren.
Hi,

für manchen mag die Einzelhaltung als "glücklich und zufrieden" erscheinen, solange der "auserkorene Mensch" eben immer verfügbar ist. aber man denkt nie daran, daß es im Leben Situationen geben kann, die dann zum Verhängnis werden.

Letztes Jahr erhielt ich einen Hilferuf aus Köln, ein Mann suchte ganz dringend eine Partnerin für seinen Kakadu (kleiner Gelbwangen- oder gar Oragenhaubenkakadu-weiß ich jetzt nicht mehr genau), weil seiner angefangen hat, sich das Brustbein zu zerfleischen.
Der Mann war sehr verzweifelt, er gab zu, einen Fehler gemacht zu haben und nicht rechtzeitig für einen Partner gesorgt zu haben, auch, weil er es nicht wusste und dachte, sein Kakadu sei glücklich so mit ihm.
Ja, sicher, der Kakadu war so glücklich, er kannte es nicht anders, der Mann war selbstständig und verbrachte den ganzen Tag mit ihm, egal, wo er war, der Kakadu war dabei. Doch dann hatte er einen Unfall, musste mehrere Wochen ins Krankenhaus und danach in Reha, sein Bruder, der mit im Haus lebte und auch in der Firma mitarbeite, also ebenso tagtäglich mit dem Kakadu zusammen war (halt immer mit ihm, der eigentlichen Halter), versorgte das Tier in dieser Zeit, aber er begann plötzlich, sich zu rupfen und dann sich aufzubeissen.
Der TA riet ihm dann, so schnell wie möglich einen Partner zu suchen und so landete er bei mir...
Noch während dieses Telefonats schrie der plötzlich wieder auf, musste das Gespräch schnell beenden, denn der Kakadu hatte sich just in dem Moment mal wieder ein Stück Fleisch aus der Brust gerissen, der Mann weinte und wollte schnell zur Tierklinik fahren und sich danach wieder melden.

kakadei wurde informiert, auch sie sprach mit diesem Mann, sprach ihm Mut zu etc., sie nähte auch ein Jäckchen, besprach sich später mit dem TA etc., der Mann meldete sich immer wieder, aber er wurde immer trauriger und verzweifelter - letztendlich, ca, 6 Monate später verstarb der Kakadu an einer Infektion. Er wurde gerade mal "glückliche" 12 Jahre alt.

Solche oder ähnliche Vorgeschichten hört man auch immer wieder von anderen, plötzliche zeitliche Veränderungen des Halters können eben einem Kakadu sehr schnell zum Verhängnis werden und daher sollte man immer versucht sein, einen Artgenossen mit dazu zu gesellen.
Stirbt dann der Halter, verliert der Kakadu nicht "alles", hat der Halter mal weniger Zeit, sind die Auswirkungen gleich null. Stirbt der Artgenosse, so hat der Kakadu noch immer sein gewohntes Umfeld und somit halbes Leid, solange, bis man wieder Gesellschaft für ihn gefunden hat. Daher ist Paarhaltung (es muss ja nicht unbedingt eine Verpaarung stattfinden, eine Vergesellschaftung reicht auch schon aus) schon wichtig, besser wäre natürlich Schwarmhaltung.

Und Kakadus (und auch Papageien allgemein), die mal zahm waren, bleiben es!!!
Das Können hier sicher auch Noelle und triton und viele andere auch bestätigen, die auch erst Einzelhalter waren und zwischenzeitlich auch Partner gesucht und gefunden haben.
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