23.08.2008, 21:34
Hallo Max,
Graupapageien und Kakadus, z.T. auch Aras, sind die allersensibelsten Papageien, die sehr stark zur Ausprägung von Neurosen oder sogar Psychosen neigen, auch zum Dauergeschrei, Federrupfen/Federfressen und Automutilitationen, wenn die Haltungsbedingungen nicht zu 100% in Ordnung sind.
Amazonen sind psychisch etwas robuster, aber auch keineswegs unkompliziert. Besonders männliche Amazonen, die oft anfangs sehr zahm sind, neigen mit Eintritt der Geschlechtsreife zu starken Aggressionen. Auch können Amazonen - wie Kakadus - extrem laut werden, Graue sind etwas ruhiger und weniger stimmgewaltig.
Beratung durch Heike Mundt - das würde ich mir nochmal überlegen. Sie ist (abgesehen davon, daß sie sehr - für mein Empfinden unverhältnismäßig - teuer ist!) eine Händlerin, die - wie jede® Geschäftsmann/Geschäftsfrau - naturgemäß sehr auf Verkauf aus ist. Inwieweit da eine wirklich objektive Beratung zu erwarten ist, magst Du selbst beurteilen. Von Züchtern und Händlern bekommt man immer wieder Beschwichtigungen und Verharmlosungen zu hören, was die Probleme der Papageienhaltung angeht - denn eine objektive Information des Kunden schadet dem Geschäft. Informiere Dich lieber - wie hier - bei Haltern, die selbst keine kommerziellen Interessen am Verkauf von Papageien haben.
Denk doch mal über ein Pärchen Nymphensittiche nach. Es sind kleine Kakadus (nicht nur die Haube, auch das Brutverhalten ist "kakaduisch") und stellen - schon allein räumlich - nicht so extreme Ansprüche wie Großpapageien. Auch haben sie keine so extrem hohe Lebenserwartung wie Großpapageien (Aras, Kakadus, Amazonen und Graupapageien können Menschenalter erreichen!), so daß man nicht für ein ganzes Leben, sondern "nur" für 15-20 Jahre Verantwortung übernimmt (was auch schon genug ist!). Wenn sich später Deine Verhältnisse absehbar stabilisiert haben (Ausbildung, Beruf, Partnerschaft, Familie), kannst Du immer noch über Großpapageien nachdenken. Auch Rosellasittiche oder Singsittiche sind zu empfehlen, sie sind auch nicht so sehr laut. Denn auch daran muß man denken - wird man immer tolerante Nachbarn haben? Aber auch bei Kleinpapageien wie Agaporniden oder Sittichen wie Prachtrosellas, Singsittiche, Ziegensittiche oder andere gilt: Nie einzeln halten, immer paarweise oder in einem kleinen Schwarm!
Liebe Grüße,
Thomas
Graupapageien und Kakadus, z.T. auch Aras, sind die allersensibelsten Papageien, die sehr stark zur Ausprägung von Neurosen oder sogar Psychosen neigen, auch zum Dauergeschrei, Federrupfen/Federfressen und Automutilitationen, wenn die Haltungsbedingungen nicht zu 100% in Ordnung sind.
Amazonen sind psychisch etwas robuster, aber auch keineswegs unkompliziert. Besonders männliche Amazonen, die oft anfangs sehr zahm sind, neigen mit Eintritt der Geschlechtsreife zu starken Aggressionen. Auch können Amazonen - wie Kakadus - extrem laut werden, Graue sind etwas ruhiger und weniger stimmgewaltig.
Beratung durch Heike Mundt - das würde ich mir nochmal überlegen. Sie ist (abgesehen davon, daß sie sehr - für mein Empfinden unverhältnismäßig - teuer ist!) eine Händlerin, die - wie jede® Geschäftsmann/Geschäftsfrau - naturgemäß sehr auf Verkauf aus ist. Inwieweit da eine wirklich objektive Beratung zu erwarten ist, magst Du selbst beurteilen. Von Züchtern und Händlern bekommt man immer wieder Beschwichtigungen und Verharmlosungen zu hören, was die Probleme der Papageienhaltung angeht - denn eine objektive Information des Kunden schadet dem Geschäft. Informiere Dich lieber - wie hier - bei Haltern, die selbst keine kommerziellen Interessen am Verkauf von Papageien haben.
Denk doch mal über ein Pärchen Nymphensittiche nach. Es sind kleine Kakadus (nicht nur die Haube, auch das Brutverhalten ist "kakaduisch") und stellen - schon allein räumlich - nicht so extreme Ansprüche wie Großpapageien. Auch haben sie keine so extrem hohe Lebenserwartung wie Großpapageien (Aras, Kakadus, Amazonen und Graupapageien können Menschenalter erreichen!), so daß man nicht für ein ganzes Leben, sondern "nur" für 15-20 Jahre Verantwortung übernimmt (was auch schon genug ist!). Wenn sich später Deine Verhältnisse absehbar stabilisiert haben (Ausbildung, Beruf, Partnerschaft, Familie), kannst Du immer noch über Großpapageien nachdenken. Auch Rosellasittiche oder Singsittiche sind zu empfehlen, sie sind auch nicht so sehr laut. Denn auch daran muß man denken - wird man immer tolerante Nachbarn haben? Aber auch bei Kleinpapageien wie Agaporniden oder Sittichen wie Prachtrosellas, Singsittiche, Ziegensittiche oder andere gilt: Nie einzeln halten, immer paarweise oder in einem kleinen Schwarm!
Liebe Grüße,
Thomas