Hallo,
(02.01.2010, 12:05 )Räuberbande schrieb: [ -> ]ich bin Euch für Eure offenen Meinungen keinesfalls böse. Ich sehe es nur nicht so, dass keiner Sittiche oder Papageien halten sollte, wenn ihm keine Außenvoliere möglich ist.
Räuberbande, bitte nicht missverstehen - das hatte ich nicht geschrieben!!!!!!
(02.01.2010, 12:05 )Räuberbande schrieb: [ -> ]Dies können die wenigsten Halter ihren Vögeln bieten und mit dieser Aussage verurteilt man all diejenigen, die ihre Vögel im Haus halten, egal wieviel Mühe sie sich für ihre Tiere geben.
Da hast du Recht, es gibt viele Privathalter, die sich unendlich viel Mühe mit ihren Vögeln geben! Und ich würde niemals jemanden verurteilen, der seine Vögel im Haus hält! Zu denen gehörten wir auch, als wir 1986 unseren ersten Papagei kauften! Wir haben uns auch wirklich alle Mühe gegeben - und trotzdem fing er an zu rupfen!
Ich weiß aber auch, wie sehr er jedes Wochenende und in den Ferien auf dem Campingplatz "aufblühte", wenn er draußen sein konnte! Daher mein Rat, wenigstens stundenweise raus!
Ich rede zunächst mal nicht von Außenvoliere (fliegen können sie auch in der Wohnung - und die ist bei manchen größer als eine AV!) - ich rede nur von einem (evtl. auch raummäßig befristetem) Außenaufenthalt!!!!!! Das ist für Papageien unendlich wichtig - wichtiger als 365 Tage im Jahr eine Bird-Lamp!
(02.01.2010, 12:05 )Räuberbande schrieb: [ -> ]Und es ist ja auch nicht so, dass jeder Wohnungsvogel zum Rupfer mutiert, es gibt auch Rupfer in Außenhaltung.
Einerseits hast du Recht, es gibt auch Wohnungsvögel, die nicht zum Rupfer werden!
Andererseits muss ich dir hier vehement widersprechen!!!!!!!!!!!!!
Ich kenne (bisher) keinen Papagei, der von klein auf auch draußen leben durfte und dort zum Rupfer wurde (gesundheitliche Ursachen ausgeschlossen)!!!!!!!!
Ich kenne z.B. nicht gerupfte, menschenbezogene männliche Graupapageien, die aus Einzelhaltung abrupt vom Menschen "abgenabelt", in eine Außenvolierenhaltung umgesetzt wurden und dort mit Rupfen anfingen (nein - nicht bei uns!).
Ich kenne (bisher) keine einzige Kakadu
henne, die in einer reinen Wohnungshaltung nicht irgendwann zum Rupfer wurde!
(02.01.2010, 12:05 )Räuberbande schrieb: [ -> ]Ich bin froh, keiner der Vögel hier hat jemals so zerfressen wie Sina von Noelle oder der Weißhaubenkakadu von Uhu auf den obigen Bildern ausgesehen und soweit soll es auch erst gar nicht kommen.
Der WHK wurde ja gerade in Wohnungshaltung (Einzelhaltung) zu dem, was er heute geworden ist .......... obwohl es ein Hahn ist!
(02.01.2010, 12:05 )Räuberbande schrieb: [ -> ]Was der Auslöser ist wissen wir nicht, daher bin ich hier, um Anregungen zu bekommen.
Einen geringen Teil meiner Anregungen kennst du jetzt - aus meiner Sicht das absolute "Muss" - wenigstens ein Käfig stundenweise draußen.....
(02.01.2010, 12:05 )Räuberbande schrieb: [ -> ]Es kann vielleicht auch sinnvoll sein, das Futter umzustellen, doch ich wüsste nicht auf welche Saatenmischung. Unsere Mischung hatte ich hier gepostet. Ich weiß nicht, ob es sinnvoll ist, die SBK ganz wegzulassen?
Ob es sinnvoll ist? Wüsstest du es, hättest du sie ja schon weggelassen! Ist ja auch nur eine Anregung - hier die Begründung:
Gibt man seinen Kindern nur das, was sie gerne mögen?
Sie würden sicher nicht gesund ernährt (duck und weg!)
Zu den Sonnenblumenkernen
hier mal ein Vergleich zwischen Kardi und Sonnenblumenkernen (auch die anderen "gängigen" Vogelfuttersamen sind aufgelistet). Du siehst die unterschiedlichen Inhalte sehr schnell. Wenn man dann bedenkt, wieviel Kardisaat ein Kakadu "knacken" muss, ehe er mengenmäßig ähnliche Nährwerte wie bei der Fütterung von Sonnenblumenkernen zu sich genommen hat, sieht man schnell, dass Kardi (Amazonendiätfutter) auch "Beschäftigung" ist. Es dauert halt länger - das Essen - bis man satt ist! (Die Sonnenblumenkerne kannst du ja als "Leckerli" aufheben und von Hand füttern - dosiert!)
Und, Räuberbande, du brauchst keine Angst haben, vor dem vollen Futternapf ist noch kein Vogel verhungert! Sie ernähren sich dort höchstens ungesund, vor allem, wenn zu viel drin ist!
(02.01.2010, 12:05 )Räuberbande schrieb: [ -> ]Im kleinen Käfig kommen sie schon hin und wieder an die frische Luft, das geht aber leider nicht lange und oft, weil sie sich auf beengtem Raum zusammen nicht wohlfühlen, herumwippen und anfangen zu streiten, was dann wieder zu Lärm führt.
Das ist eigentlich ein deutliches Zeichen dafür, dass sie nicht so besonders gut miteinander harmonieren. Denk einfach mal in Ruhe darüber nach und ......
Ich will weder dich noch irgend einen anderen Papageienhalter, dessen Vögel überwiegend in der Wohnung leben, angreifen! Das eine oder andere (Grundsätzliche) muss aber - besonders bei Kakadus, die sich anfangen zu rupfen, doch vorsichtig angesprochen werden.
Vlt. ist ja ein stundenweiser Außenaufenthalt (so oft und so lange wie nur irgendwie möglich) in zwei getrennten Käfigen zu organisieren? Stell dir vor, du müsstest zwei Jahre nur im Haus verbringen - kein Schritt vor die Tür ..........
(02.01.2010, 12:05 )Räuberbande schrieb: [ -> ]Auch scheinen die ganzen neuen Sachen wie Fliegen, Schmetterlinge und Geräusche sie sehr nervös zu machen, was auch ein Grund ist, dass wir sie eher selten mit rausnehmen. Eine Außenvoliere, wo sie jederzeit rein- oder rauskönnen wäre hier schon besser und die sollen sie auch bekommen, es geht nur leider nicht sofort.
Das "nervöse" Verhalten ist anfangs ganz normal - die Vögel kennen ja "nichts"! Nur eine schützende Zimmerdecke in 2,20m Höhe.... Keinen Himmel, keine Wolken, kein ... klar, dass sie anfangs nervös sind! Stell dich dazu, sei bei ihnen, gib ihnen die Sicherheit, die sie in der anfangs ungewohnten Umgebung brauchen!
Deine Vögel haben keine Zeit, auf den Bau einer Außenvoliere zu warten!!!!!!!!!!!!!!!!! (
Bewusster "inflationärer Gebrauch" von Ausrufezeichen! Ich bitte das zu entschuldigen, mir war aber danach!) Sie brauchen deine Hilfe und deine Maßnahmen jetzt - bevor das Rupfen zu einem nicht mehr zu ändernden Verhalten geworden ist.
Meine Meinung - auch wenn sie nicht "bequem" ist - aber dafür "ehrlich"!
Viele Grüße
Susanne
P.S. @ Thomas: Ich hätte nicht gedacht, dass wir den gleichen "Musikgeschmack" haben *grins*! Wir hören auch das gerne, was unsere Papageien mögen....