16.11.2009, 19:29
Hallo,
Ich denke da auch an die vielen Halter, die Probleme mit dem Verhalten ihrer Vögel haben und - wenn sie diese "Provokation" lesen -
sich "schuldig" fühlen, obwohl sie doch versuchen, alles richtig zu machen,
die noch nicht so viele Erfahrungen haben,
und die sich dann vlt. nicht mehr "trauen" bei auftretenden Problemen zu fragen!
Die Behauptung an sich ist aus meiner Sicht richtig - nur gilt es eben als Konsequenz, Abhilfe zu schaffen - nicht unbedingt an der Aufzuchtsform sondern an der Bereitschaft der Halter, sich genau mit dem Verhalten ihres Vogels und ihren eigenen Reaktionen darauf konstruktiv auseinander zu setzen!
Wir haben hier auch viele Wildfänge (NB!), die super zahm sind, nicht beißen, nicht rupfen, keine Schreier sind, jahrzehntelang in Einzelhaltung leben und nicht auffällig wurden.
Warum?????
M.M.n.: Diejenigen, die vor Jahr(zehnt)en einen Wildfang kauften wussten, dass sie keinen zahmen Vogel gekauft haben. Sie gaben sich Mühe, sein Vertrauen zu gewinnen. Sie beobachteten den Vogel und seine Reaktionen genau. Und aus dieser Beobachtung, dem vorsichtigen "Sich-Nähern" entstand dann gegenseitiges Vertrauen.
Wüsste ein "Anfänger"halter mehr über artgerechte Haltung und Unterbringung, über Ernährung und Verhalten - wäre es fast egal, ob er ein Pärchen WF, NB oder HZ kauft.
Insofern hat Gitti Recht:
Diese stimmt auch aus unserer Sicht! Kakadus sind eben sehr intelligent und lernen schnell, welches Verhalten sich für sie lohnt. Fragen, fragen, fragen - egal ob man eine HZ, eine NB oder einen WF hat - nur die Antworten helfen den Kakdus!
Und HZ haben eben auch "ihre Vorteile" - nur nicht den: Ich kaufe eine HZ weil ich Kinder habe....., Bestie,
Warum glaubst du, ist eine HZ im Zusammenleben mit KIndern "besser" geeignet????????
Viele Grüße
Susanne
(15.11.2009, 23:32 )Zebulon schrieb: [ -> ]Ich behaupte ja immer noch nicht, daß es immer so laufen muss, wie es bei unseren beiden gelaufen ist, ist bisher mangels Vergleich eben nur ein Einzelfall und nix allgemein bewiesenes.Du hast sicher Recht - nur viele "Einzelfälle" ergeben ein "Gesamtbild" - und du bist nicht der einzige, dessen HZ-Pärchen erfolgreich Naturbruten groß zieht (siehe z.B. Berichte in Fachzeitschriften - die leider nicht alle Foren"user" lesen....).
(15.11.2009, 23:32 )Zebulon schrieb: [ -> ]Vielleicht kommt hier ein bisserl Schwung rein, wenn ich einfach mal provokativ behaupte:Danke für diese Provokation (obwohl auch sie wieder zwei Seiten hat).
Es ist völlig egal, ob ein Jungvogel NB oder HZ ist, es liegt allein am Verhalten des Besitzers und an den Haltungsbedingungen, wenn der Vogel später Verhaltensauffälligkeiten zeigt.
Ich denke da auch an die vielen Halter, die Probleme mit dem Verhalten ihrer Vögel haben und - wenn sie diese "Provokation" lesen -
sich "schuldig" fühlen, obwohl sie doch versuchen, alles richtig zu machen,
die noch nicht so viele Erfahrungen haben,
und die sich dann vlt. nicht mehr "trauen" bei auftretenden Problemen zu fragen!
Die Behauptung an sich ist aus meiner Sicht richtig - nur gilt es eben als Konsequenz, Abhilfe zu schaffen - nicht unbedingt an der Aufzuchtsform sondern an der Bereitschaft der Halter, sich genau mit dem Verhalten ihres Vogels und ihren eigenen Reaktionen darauf konstruktiv auseinander zu setzen!
Wir haben hier auch viele Wildfänge (NB!), die super zahm sind, nicht beißen, nicht rupfen, keine Schreier sind, jahrzehntelang in Einzelhaltung leben und nicht auffällig wurden.
Warum?????
M.M.n.: Diejenigen, die vor Jahr(zehnt)en einen Wildfang kauften wussten, dass sie keinen zahmen Vogel gekauft haben. Sie gaben sich Mühe, sein Vertrauen zu gewinnen. Sie beobachteten den Vogel und seine Reaktionen genau. Und aus dieser Beobachtung, dem vorsichtigen "Sich-Nähern" entstand dann gegenseitiges Vertrauen.
Wüsste ein "Anfänger"halter mehr über artgerechte Haltung und Unterbringung, über Ernährung und Verhalten - wäre es fast egal, ob er ein Pärchen WF, NB oder HZ kauft.
Insofern hat Gitti Recht:
(16.11.2009, 00:47 )Gitti schrieb: [ -> ]M.E. ist es hauptsächlich die Erwartungshaltung, die ein Käufer von Papageien eben in der Haltung dieser Vögel von vornherein mitbringt. Will er einen Schmusevogel, geprägt auf sich selbst, dann schafft man das mit jeder Aufzuchtsart, am Einfachsten mit einer HZ, geht aber auch mit NB und auch mit einem WF (gehe mal von einem Jungtier bis zu 1 Jahr aus)....schwierig wird das nur bei Tieren, die jahrelang schon als WF leben durften und importiert wurden.Bei denen gelingt es auch .... man braucht eigentlich nur mehr "Vorwissen" und "Vorerfahrungen"
(16.11.2009, 00:47 )Gitti schrieb: [ -> ]Ich hätte problemlos einen total auf mich fixierten Vogel aus ihr machen können, da wette ich,Wette gewonnen!!!!!!
(16.11.2009, 00:47 )Gitti schrieb: [ -> ]beim ersten gemeinsamen Freiflug passierte dann das für mich auch unfassbare: sofortige Kontaktaufnahme und LIEBE auf den ersten Blick. Die beiden Damen sind heute noch unzertrennlich. Die Menschfixierung des einen war sofort verschwunden, sie hatte nur noch Augen für ihre Freundin und versucht auch, sie gegen jeden und alles zu verteidigen. Sie erkennt ihren Vorbesitzer noch heute, aber das Busseln und Schulterhocken und gekrault werden von Menschenhand, NEIN danke! Manch Leser mag das vielleicht schade finden, aber wer die beiden sieht, wie sie miteinander umgehen, dem geht das Herz auf (zumindest mir und auch dem Vorbesitzer).Ja, da geht einem das Herz auf ..... Wir versuchen allerdings auch dann, wenn sich zwei gefunden haben, den "Menschkontakt" zu halten - beschränkt auf wenige Minuten am Tag - einfach nur, um sie in möglichst vielen Situationen stressfrei halten zu können - und auch, weil der Kontakt mit ihnen unser Leben bereichert. Es ist eben auch ein ganz besonderes "Hobby" - Papageien zu halten und neben ihnen zu leben!
(16.11.2009, 00:47 )Gitti schrieb: [ -> ]Ich denke auch, das man jahrelang allein gehaltene NBs oder auch WFs schneller als HZs vergesellschaften kann, aber es geht, wenn man nur will und auch die Rahmenbedingungen schafft.Ja, die Rahmenbedingungen sind ganz wichtig! Und es ist wichtig, dass sich Halter, die mit ihren Vögeln Probleme bekommen, trotz der "Provokation" Rat und Hilfe holen.
Diese stimmt auch aus unserer Sicht! Kakadus sind eben sehr intelligent und lernen schnell, welches Verhalten sich für sie lohnt. Fragen, fragen, fragen - egal ob man eine HZ, eine NB oder einen WF hat - nur die Antworten helfen den Kakdus!
Und HZ haben eben auch "ihre Vorteile" - nur nicht den: Ich kaufe eine HZ weil ich Kinder habe....., Bestie,
Warum glaubst du, ist eine HZ im Zusammenleben mit KIndern "besser" geeignet????????
Viele Grüße
Susanne