Hallo,
ja, ein interessantes Thema, vor allem für Privathalter! (die haben für ihr Hobby mehr Zeit als "Mehrexemplarhalter"
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)
Allerdings könnte das Thema leider schnell "abdriften" - wenn nicht am Anfang Begrifflichkeiten eindeutig geklärt sind.
Meinst du "spielen", z. B. das "Handtuchspiel" (das ehrlich gesagt nach meiner Auffassung evtl. schnell mal "nach hinten losgehen" kann) oder meinst du wirklich "trainieren"?
(16.01.2010, 14:56 )Räuberbande schrieb: [ -> ]Beide sind auch trainiert, auf den Arm geflogen zu kommen, immer im Wechsel, was den zweien auch einen Heidenspass macht. Allerdings müsste dies etwas mehr ausgebaut werden, denn noch kommt jeder meist angeflogen wann er will. 
In diesem Zusammenhang würde ich die Formulierung "sind darauf trainiert" nicht verwenden! Das Verhalten ist eindeutig nicht unter Signalkontrolle, wenn jeder kommt, wann er will!
(16.01.2010, 14:56 )Räuberbande schrieb: [ -> ]Wir würden gerne mehr und neue Spiele mit ihnen spielen oder auch mit ihnen trainieren, da es wirklich toll ist, wenn man etwas mit ihnen gemeinsam macht und sie nicht nur alleine auf dem Freisitz sitzen und sich beschäftigen. Da hier aber leider etwas die Motivation fehlt, würden wir uns sehr über Anregungen freuen.
Wenn du Angebote zum
Training von Papageien suchst - guck mal unter "Angebote" bei den Thementagen, vlt. ist ja etwas Passendes für dich dabei...
Hier im Thema müsste man wirklich differenzieren: "spielen" oder "trainieren"?????
Beispiel:
Ein Spiel: Punchs Madame liebt es, beim Gemüseputzen (heute war wieder Kakadu-Koch-Tag!) alles was ich schnibbele aus der Schale wieder raus zu holen - in der Küche umher zu fliegen und an beliebiger Stelle fallen zu lassen! In der Zeit, in der ich umher laufe und alles wieder aufsammele, holt sie schon die nächsten Stücke.
Ein mögliches Training wäre, wenn ich ihr ein Stück Gemüse gäbe und sie auf das Signal "In den Topf" es in den Topf wirft und auf das Signal "In den Müll" z. B. die Kohlrabischale in den "Müllbehälter" werfen würde. (Nur flöge sie dabei nicht so viel
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) Ich müsste dazu dann den Topf und den Abfallbehälter an entfernten Stellen in der Küche plazieren!
Mir macht das Training mit Papageien unheimlich viel Spaß
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, weil es ihnen ermöglicht, stressfrei mit uns zu leben - egal ob Wildfang, Naturbrut oder Handaufzucht.
Ich möchte keine "rollschuhfahrendes Aras", aber wenn ein menschenscheuer Wildfang vertrauensvoll auf einen ihm angebotenen Stock steigt (nach Training) und sich überall hintragen lässt, dann freue ich mich über meine "Trainingserfolge".
Wenn unsere Aradame oder der Gelbhaubenkakadu oder der Goffin nach Freiflug (draußen, im Garten) auf Kommando zurück kommen, dann freue ich mich auch, weil ich ihr Leben bereichert habe (und ich freue mich über meine Trainingserfolge). Keine Bange - ich will hier kein Thema "pro und contra Freiflug draußen eröffnen!!
Uns macht das Training von Papageien viel Spaß. Es bereichert unser Leben. Es fordert ihre Intelligenz. Sie werden zu nichts gezwungen, sondern machen alles freiwillig und gerne. Ich beschäftige mich intensiv mit einzelnen Vögeln! Und die Vögel "freuen sich" (=Vermenschlichung! aber ich kann's an ihrem Verhalten sehen ....), wenn ich "zum Training" komme!
Ich lese z.B. oft von den angeblich "ängstlichen Graupapageien", die bei einem neuen Spielzeug erstarrt in einer anderen Ecke des Käfigs sitzen, teilweise mehrere Tage! Erstens: der Vogel hat Stress (Angst) - sonst würde er das Spielzeug annehmen. Zweitens: Der Vogel hat zu wenig Vertrauen zum Halter (und der Halter weiß zu wenig über Training). Wüsste er genug über Training, könnte er dem Vogel nämlich im "Null-Komma-Nix" zeigen, dass das neue Spielzeug interessant ist und keinen Anlass zu "ängstlichem Verhalten" (Vermeidungsverhalten) gibt.
Sag mal genauer, Räuberbande, was du meinst:
Training oder spielen (denn Training ist immer auch spielen - aber spielen ist eben
nicht Training!)
Viele Grüße
Susanne