Kakadu-Forum

Normale Version: unerwünschtes Verhalten umlenken?
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Hallo,

ich mal wieder - wegen des Ratschlags, dich bei "Züchtern" zu erkundigen.
Papugi hat schon versucht, dir deutlich zu machen, dass bei ihr Weißhaubenkakadus leben - und jeder anders ist. Jeder ist eben ein Individuum, hat etwas anderes (Genetik unbestritten) dazu gelernt. Ich hatte dir geschrieben, dass es kein "Kochbuch" für das Verhalten von Kakadus gibt.

Dem Rat, dich bei Züchtern zu erkundigen, stehe ich persönlich sehr skeptisch gegenüber, versuchen kannst du es trotzdem. Warum ich da skeptisch bin? Die Vögel leben bei Züchtern ganz anders als in Privathaltungen. Züchter haben - nicht bös gemeint - andere Prioritäten und können sich manche der hier geschilderten "Verhaltensprobleme" gar nicht vorstellen. Kakadus, die bei Züchtern leben, lernen i.d.R. andere Verhalten. Das kommt immer ein bisschen auf den Züchter an. Wenn ich z.B. Zebulon und seine "menschbegleitete Naturbrut" der sog. "fehlgeprägten" Handaufzuchten "Tina und Wili" lese, dann lernen deren Nachzuchten schon, dass man grundsätzlich zum Menschen Vertrauen haben kann. Frag bei den Züchtern eher danach, an wen sie ihre Nachzuchten verkauft haben - und dann frag die Privathalter, was deren OHK gelernt haben.

(18.01.2011, 16:04 )Sukkubus schrieb: [ -> ]Und wenn sie auf dem Käfig sitzen komme ich garnicht dran wenn sie nicht freiwillig zu mir runterkommen.

Daran solltest du sicher arbeiten.

(18.01.2011, 16:04 )Sukkubus schrieb: [ -> ]Eine ultimative-auspower-Lösung erwarte ich doch garnicht, aber der ein oder andere wird ja sicher seine Methoden haben, seine Kakadus zu beschäftigen - her damit!! ;)

Rückruftraining, evtl. Aviator - aber da warte ich zu weiteren Tipps noch ein paar sachkundige Stellungnahmen ab.

(18.01.2011, 16:04 )Sukkubus schrieb: [ -> ]Zählt: Vogel mit Wasserspritze jagen denn nicht auch eher zu Scheuchen?

Ja.

(18.01.2011, 16:04 )Sukkubus schrieb: [ -> ]Es gibt Wochen, da zieht er sie gar nicht am Schwanz oder Flügel, es gibt aber auch Wochen wo er es täglich macht.
Er hält sie fest + sie schreit auf = er lässt los

Liest sich erst mal so, als ob sie ihm sagt: "Tut weh, lass das!" Und er ist brav und gehorcht!

(18.01.2011, 16:04 )Sukkubus schrieb: [ -> ]er hält sie fest + sie schreit auf + er lässt nicht los + sie stößt mit dem Schnabel nach ihm + er stößt mit dem Schnabel nach ihr + sie schreit lauter und knurrt + beide stoßen wieder mit den Schnabel nacheinander + ich rufe seinen Namen = er guckt doof und lässt los.

Der Anfang liest sich so, als ob sie ihm sagt, wo die Grenze für sie ist. Du greifst - verständlicherweise - ein, weißt daher aber nicht, ob sie ihn "endgültig" in seine Schranken weisen würde.

(18.01.2011, 16:04 )Sukkubus schrieb: [ -> ]Danach kann es aber direkt auch sein, dass sie wieder spielen, über den Käfig zusammen hopsen oder sich gegenseitig putzen und leise anklappern.

Dieser Beschreibung nach hat sie es ihm ja nicht so ganz übel genommen!

(18.01.2011, 16:04 )Sukkubus schrieb: [ -> ]Geduscht wird noch gar nicht, weil er Panik vor dem Wasserzerstäuber hat und ihr ist er auch nicht geheuer, die beiden weichen den Wasserpartikelchen dann aus (hab mich schon auf nen Stuhl gestellt und von oben wie leichten nieselregen das Wasser auf sie gespritzt.. bringt nix.. flattern rum, rennen weg, machen sich gegenseitig nervös.
Große Schale mit Wasser zum Planschen wird nur zum Trinken genutzt *augenroll*

Kakadus brauchen das Wasser, das Duschen für das Gefieder. Daran musst du arbeiten. Aber vlt. erübrigt sich das Problem mit einer Außenvoliere. Unsere Kakadus mögen den "natürlichen" Regen am allerliebsten - den kann nichts toppen!

(18.01.2011, 16:04 )Sukkubus schrieb: [ -> ]ich hatte ja noch nie Papageien.

Papageien sind eben besonders anspruchsvoll. Hundehalter trifft man auf der Straße und kann die fragen - Papageienhalter eher nicht!

Viele Grüße
Susanne
Hallo Sukkubus,
Ich sehe Susanne hat geantwortet aber werde es nachher lesen, so kann sie nicht sagen ich habe kopiertPfeif
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Leider finde ich das zitieren zu lang also sind alle deine satze in italique und rosa um sie von meinen antworten zu unterscheiden..


OB ich JETZT etwas machen kann damit die beiden SPÄTER (Pubertät/Geschlechtsreife) gut miteinander auskommen und es keine ernsthaften Verletzungen gibt.

Man kann einen gewissen Einfluss haben obwohl wie schon gesagt, ein gewisser erbe dabei ist. Wie viel geerbt, wie viel Einfluss/lernen, ist im moment schwer zu sagen.
Hoffe das letztere viel. Jedenfalls hast du schon gezeigt du kannst, denn du willst.



Wenn die beiden sich im Käfig zoffen brauch ich erstmal ne Weile bis ich dann dort bin in der Zeit haben die sich ja schon selbst von einander entfernt (geht ja hier um Sekunden und nicht Minuten).. vorallem wohin dann mit ihm? aus dem Käfig rausholen? Das ist doch dann erst recht eine falsche Verknüpfung, die er dann legt. "Wenn ich Mia beiße, dann komm ich ausm Käfig raus"

Du hast recht aber in so einem falle holt man die „victime“ raus. Der der attackiert bleibt im kafig.


Und wenn sie auf dem Käfig sitzen komme ich garnicht dran wenn sie nicht freiwillig zu mir runterkommen.
Wenn sie beide fliegen können ist in diesem falle die Gefahr weniger großweil sie sich ausweichen konnen...



Eine ultimative-auspower-Lösung erwarte ich doch garnicht, aber der ein oder andere wird ja sicher seine Methoden haben, seine Kakadus zu beschäftigen - her damit!! ;)


Ja viel beschaftigung und viel Auslauf/fliegen. Aber, junge haben eben sehr viel mehr Energie wie altere und man wird ihnen nie gerecht.



Warum keine Spiele mit Seilen? Das verstehe ich nicht, was hat das mit seiner Kraft zu tun? Bzw. was ist mit „Spiele mit Seilen“ dann überhaupt gemeint?

Ich versuche ein paar fotos mit seilen einzustellen.
Ich habe mit meinen Whk in dem vorherigen haus, also noch als sie junger waren so gespielt:
Ich konnte Sammy, Kashmir, gute flieger, in meine hand auf den rucken legen, dann immer gesagt:
Attention!..pass jetzt auf;
sie dann vorsichtig in die luft schmeissen (am anfang richtung couch). Sie drehten sich um und landeten oder auf der Schnur oder auf der couch die vorne stand.
Sie kamen immer wieder zu mir damit ich es noch tue.
Sie flogen auf das große, 8 fuss lange seil das an der decke hang mit verschieden sachen dran, und spielten wie verruckt.

Ich konnte sie auch mit einem hangeseil heftig schaukeln (so wie man kinder auf einer schaukel schiebt, vertical oder horizontal, das war egal.
Dazu sind seile ganz toll.

Ich habe auch ein dickes seil in der WHK voliere und sie spazieren drauf wie auf einer strasse.
Du kannst auch ein kürzeres seil in der hand halten und mit einem vogel an dem unteren ende Flugzeug spielen..langsam daran gewöhnen. Wirst sehen wie es klappt.

Du kannst auch einen Vogel auf der hand halten und ihm beibringen auf Kommando los zu fliegen in einer gewissen Richtung.

Fliegen, schaukel, schwingen sind die aktivitaten die am meisten Energie verbrauchen und wo die vogel sich austoben.

Noch vergessen:..dusche auch ein super energiefresser.
Nach der dusche sind immer die schonsten momente..ruhe, entspannung.
Ich habe sogar dusche benutzt im falle wo der Vogel richtig aggressiv wurde:.nichts sagen, mitnehmen (auf die hand aufpassen das er nicht beisst) in die dusche ohne schimpfen hinsetzten und sagen: schon!, du wirst toll duschen ssssuper! Gab mir auch zeit meine eigenen Gefühle abzukühlen.

Ich spritze meine Vogel nicht(das sit zu zeitraubend bei kakadus) ..sie kommen in die dusche. Das ist ein must, aber schrittweise anlernen, (sie müssen sie es schnelle lernenZwink) sie sind ja schon über 15 Monate alt). Schade weil mal solches in der Kindheit beibringt.



Rollen Klopapier haben wir ja einige, bisher hab ich die zerdrück, zerschnibbelt und n Mobile draus gebastelt, dass dann zerschreddert wurde – vielleicht klappt das mit dem einfach aufhängen ja auch :)
Es ist wahnsinnig wie viel wechsel aber auch neues Spielzeug kakadus brauchen.
Bei mir geht alles was weichholz ist..gut zum schreddern.
Z.B. wenn du die moglichkeit hast scheiben in kiefer schneiden dann diese scheiben aufhangen wie kleine teller..die beissen rein wie in kuchen.
Da ich ein bisschen maniak bin, habe ich diese scheiben im heißen Wasser gespult und nachher im Ofen getrocknet. Es ist weichholz.
Du kannst auch locher in die scheiben oder in eine kleinen stamm machen und mandeln, sonnenblumenkerne usw darin verstecken.
Alles was foraging ist bietet sehr gute beschäftigung. Auch kolbenhirse.


Vogel mit Wasserspritze jagen denn nicht auch eher zu Scheuchen? Ich hätte ja schon gern, dass er sich aus freien Stücken und aus Freude bewegt und ich seine Wasserangst nicht noch weiter verstärke. Ich möchte generell auch nicht, dass der Vogel irgend eine Verbindung von Angst+meiner Person anlegt.[color]
Da hast du 100% recht.
Ich habe das einmal gemacht vor 17 Jahren da es so mode war. Ich habe meine jungen Victor damit bespritz und ich war ärgerlich.
Da ich sah wie der Vogel vor mir und der spritze angst hatte, hab ich mir gesagt nie wieder.
(12 Monate spater, habe ich die spritze wieder rausgeholt aber nur um ihn zu duschen. Er hat einen angstschrei losgelassen!!!!! Seither kann mich niemand überzeugen das mit spritze zu bestrafen gut ist.
Seitdem. Nehmen wir eben duschen im bad.


Wenn die beiden sich "zoffen" und ich meine es könnte zu wild werden rufe ich dazwischen - mehr nicht..

Hier ist vielleicht eine gute moglichkeit ein trainig zu tun…fliegt der hahn zu dir wenn du ihn rufst?
Wenn nein, ware es gut ihm es bei zu bringen.
Dann, wenn die vogel sich auf der voliere zoffen, du rufst dazwischen, und dann schrecktst den arm aus und rufst : komm hier! Das kommen wird belohnt.
Wenn ich mich irre kann Susanne oder Noelle mich ja korrigieren. Sie haben es so schon trainiert.



Gehorsam müssen die Papageien auch gar nicht sein, „nur“ gut und friedlich mit uns und untereinander leben.[color=#FF1493]
Du wirst Momente von frieden haben aber langen frieden/langeweile hat niemand mit Papageien, speziell nicht mit Kakadus.
hier noch fotos

[attachment=4870]
[attachment=4869]

[attachment=4868]

es gibt auch extra stangen fur die dusche mit plastiksaugen.
[attachment=4871]
Da sieht man wie unterschiedlich die Vögel reagieren. Thema Blumenspritze: Bei meiner Kakadudame ist es ein spielerischer Umgang. Wenn sie mit Wasser spielt fliegt sie dabei durchs ganze Wohnzimmer. Nicht in Runden sondern von Möbelstück zu Möbelstück. Und breitet immer wieder die Flügel aus und "wälzt" sich in dem Wasser was ich ihr entgegenspritze.
Mein Grauer hingegen mag die Blumenspritze zwar gar nicht, weiß aber ganz genau, dass er nass wird wenn er z.B. anstalten macht die Tür anzufressen. Er schaut schon sehr intensiv zu mir wärend er den Schnabel senkt und fliegt dann aber auch wie bekloppt weg wenn er die Blumenspritze sieht. Hat aber vor mir selber keine Angst. Kommt auch zu mir, wenn ich sie noch in der Hand hab. Drum ist es da immer wichtig abzuschätzen wie der eigene Vogel reagiert.

Mit den Seilen meinte ich nicht generell auf Seile verzichten. Bloß nicht. Wenn das so rüber gekommen ist nehm ich alles zurück und behaupte das Gegenteil. Alle meine Vögel lieben es Seile zu zerpflücken.
Es ging um Machtspielchen mit dem Seil. Vergleichbar wie ein Hund der an der einen Seite am Stöckchen zieht und der Mensch an der anderen Seite.
Mein Grauer macht das supergerne und klettert dann immer weiter zu meinen Fingern. Wenn er richtig in Fahrt kommt merke ich aber wie der Biss in den Finger fester wird. Wobei feste da immernoch leicht ist. Man merkt es halt. Das ist für mich der Moment wo ich den Vogel wieder beruhige.
Kann ich sehr schlecht beschreiben ohne das ihr es gesehen habt. Man legt ja auch kein Kind zum Mittagsschlaf hin wenn man gerade mit ihm in der Hüpfburg tobt.
Ein Fluchttier zu jagen finde ich generell falsch. Dann werde ich ja zum Beutegreifer und schwupp ist das Vertrauen im Eimer.

Wenn ich mich entziehe ist das für ein Schwarmtier unangenehm. Also wenn Hugo etwas macht, was mir nicht gefällt, gehe ich von ihm weg. Nach kurzer Zeit komme ich wieder und man könnte den Eindruck haben, er ist froh dass ich wieder da bin und versucht nun alles richtig zu machen.

Die Henne von dem Hahn zu entfernen ist auch eine Möglichkeit, stimmt. Und vielleicht einfacher. Aber unterbinde ich dann nicht, dass sie sich wehrt und ihm die Grenzen zeigt? Wie muss das korrekte Timing aussehen? Und was macht man, wenn man nicht da ist und eingreifen kann?
Hallo Sukkubus,

wie Fußspielzeuge aussehen findest Du hier http://www.bird-toys.de/gruppen/51089.2....zeuge.html

Ich habe zwei GWK und der jüngere ist auch erst 2 Jahre, wir üben mit ihr Rückruftraining. Stellen uns in den letzten Winkel des Zimmers und rufen die kleine und heben dabei den Arm hoch, dann kommt sie und dies wiederholen wir einige Male. Zum Abschluss "tanze" ich mir ihr durch das Zimmer, pfeife leise durch die Zähne dabei und sie flippt förmlich aus. Sie fliegt dann kreischend davon und gibt richtig Gas, kommt zurück und dann wiederholen wir es wieder und wieder bis sie keine Lust mehr hat. Wenn uns so mancher dabei beobachten würde, würde uns sofort einweisen….
Wir haben aber langsam damit angefangen, erst einen halben Schritt von ihr entfernt und sie konnte rüber hüpfen, sie hat dann ein Leckerli bekommen (sollte aber nicht zu groß sein, sonst mümmeln sie Stundenlang daran rum) und dann den Abstand immer ein bisserl mehr vergrößert.
Heute bekommt sie als Leckerli, unsere Stimme und Schmuseeinheiten.heimlichlach

Zum Duschen, meine zwei finden es klasse wenn der Staubsauger brummt, dann macht meine ältere Henne regelrecht einen Köpper in den Wassernapf. Oder eben wenn die Sonne scheint, dann ist auch jedes Mal Badetag, meine zwei haben aber auch kein Problem mit der Pflanzenspritze.
Es kommt auf die situation an..
wenn 2 sich zanken und es ist gefahr das einer verletzt wird wartet man nicht auf wunden;
wen holt man raus?
Kommt drauf an woruber der streit ist...
wenn beide vogel eine enge beziehung zum halter haben, holt man den der in gefahr ist raus...nimmt in mit und geht weg.

wenn der streit fur den platz ist=territorialismus, holt man den Boss raus und steckt ihn irgendwo anders hin z.b. kleineren kafig..
z.b. meine goffindame ist eine freche mit dem grauen Flash; sie toleriert die anderen grauen.
Sie geht zu seinem kafig und piekst auf ihn und er schreit..ich hole die goffin weg und ab in ihren kafig oder einen anderen.

Wenn Timmysohn WHK seine mutter argert, hole ich in raus...er weiss es mittlerweile schon und hebt sogar von weitem den fuss (nimm mich) er kommt in seinen kafig wo er alleine ist.
Man muss aufpassen das das rausholen nicht ein verstarker fur das schlechte benehmen ist.

Ich habe nicht alles durchgedacht aber die frage sollte man sich immer stellen; was werde ich durch meine aktion, meine worte, mein schimpfen, meckern, (und immer annehmen, der vogel versteht die menschensprache nicht), verstarken?

Wann man eingreift, na nur wenn gefahr ist..und wenn man in riskanten situationen nicht anwesend sein kann, dann muss man vorbeugen d.h. die situation so gestalten fur die vogel, das wegen deiner abwesenheit nicht passieren kann.
Ich habe gelernt mit papageien, das im zweifel, aktion, anstonsten zahlen die vogel mit leid oder tod oder der mensch mit viel geld.

(19.01.2011, 11:16 )ichbinrosa schrieb: [ -> ].......
Die Henne von dem Hahn zu entfernen ist auch eine Möglichkeit, stimmt. Und vielleicht einfacher. Aber unterbinde ich dann nicht, dass sie sich wehrt und ihm die Grenzen zeigt? Wie muss das korrekte Timing aussehen? Und was macht man, wenn man nicht da ist und eingreifen kann?
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