So mal wieder ein Update:
Agathe und Rudi s Story geht weiter. Beide haben mittlerweile beobachteten Freigang. Die Käfige stehen mit doppeltem Trenngitter mittlerweile direkt nebeneinander und es gibt einen Freisitz/Kletterbaum.
Rudi hockt meist auf dem Käfigdach oder auf ihrer Tür. Sie faucht nimmer, klettert entspannt an ihm vorbei und regt sich nur noch mäßig auf, wenn er auf ihrem Haus landet, wenn sie drin sitzt und schläft.
Ab und an geht er zu ihr in den Käfig rein (wenn sie ma nicht da is) und frisst ihre Körner. Diätfutter mit Leberschutz scheint besser zu sein als seins
Auch hopst er auf ihren Boden und klaut Karotten oder anderes.
Er ist eigentlich viel draußen und sie auch, aber eine Annäherung ist natürlich noch nicht in Sicht. Heute ist Agathe allerdings mal vom Kletterbaum aufn Käfig gekrabbelt auf dem er saß und dann hat er vor ihr die Flucht ergriffen. Na, ich hab mich gefreut, dass sie souveräner wird!
Alles in allem ist mir aufgefallen, dass Agathe sich schon verändert hat. Sie brüllt weniger, wenn ich nicht im Raum bin. Naja... sie is eben auch nimmer allein. Und sie möchte eigentlich auch immer mal wieder rüber ins Wohnzimmer, wenn sie mal mit mir im Schlafzimmer oder woanders is. Das freut mich sehr!
Und er, er hat sich mittlerweile ein wenig in unseren "Mensch-Kakadu-Schwarm" eingefunden. Er ruft immer wenn er mal allein ist und ist auch wirklich nur richtig entspannt, wenn jemand (Agathe oder ein Mensch) im Raum ist. Anfassen ist natürlich noch nicht, aber er wird nur noch dünn wenn man nah an ihm vorbeigeht. Wegfliegen nur noch seltenst!
Bislang also recht gute Erfolge für die kurze Zeit! Aber keine Sorge, ich übereile nichts und bin immer dabei. UND ICH ARBEITE AN MEINER UNGEDULD STETIG WEITER
Mittlerweile lebt Rudi ja schon seit 4 Monaten bei uns und er nähert sich immer mehr an. Mittlerweile fliegt er schon auf die Rückenlehne meine Rollstuhls, auch wenn ich drin hocke oder zu uns auf die Couch. Aber ich muss leider immer die Böse spielen und ihn davon abhalten, meinen Rolli komplett auseinander zu nehmen. Gemein! ;)
Agathe ist immernoch ängstlich. Rudi stresst sie irgendwie. Aber ich hoffe mal dass es auf lange Sicht guter Stress ist!
Er rückt ihr schon bissl auf die Pelle – aber ganz ohne Aggression – und will sich in ihrer Nähe aufhalten. Aber sie flüchtet dann immer. Er dann hinterher... sie ist meist angespannt wenn er draußen ist und zittert dann leicht. ich hab mal ein Video von ihrem Kontakt gemacht. Sie war über seinen Besuch nicht ganz so erfreut, hat auch einmal mit offenem Schnabel gedroht.
Es scheint, als hättest Du bei youtube das Video als "privat" veröffentlicht, zumindest darf ich das nicht so sehen
Wenn Du das Video bei youtube öffentlich machen würdest, könnte man hier auch was sehen
Grüsse aus dem Pott
oh manna!
Also hier nochmal!?
Hi,
sieht doch mal nicht schlecht aus ... aber eins muss ich noch loswerden:
Du solltest jetzt mal deine Signatur auch anpassen, denn der Kerl heisst doch Rudi und somit ist der Name nicht mehr unbekannt!
Servus Larissa,
gell Du musst auch heimlich filmen ?
Angreifen tun sich die Beiden schon mal nicht. Aber Du hast recht, "entspannt" sieht anders aus. Bin mal gespannt wie es weiter geht.
Viele Grüße
humboldt
Moin,
ich geb Gitti Recht, für das, was da abläuft grad, sieht es schon mal recht gut aus.
Agathe hat nun mal über 20 Jahre keinen Kakadu gesehen, wieso sollte der interessant sein?
Vielmehr wird ihr da eine komische Gestalt hingesetzt, die auch noch einen Teil der Aufmerksamkeit von Dir beansprucht? Wärst Du von so was begeistert?
Agathe wird erst mal langsam lernen, dass dieser eigenartige Typ nun dazu gehört.
Er dagegen gibt eher den interessierten Gentleman, zeigt Interesse, macht Annäherungsversuche, ohne irgendwie aggressiv zu wirken.
Da gehts Dir schon weit besser, als den vielen, wo direkt am ersten Tag die wilde Prügelei los ging
Grüsse aus dem Pott
Hallo Larissa,
Finde ich auch daß es schon recht gut aussieht.
Bei uns war die Ausgangslage ähnlich, Paco ist jetzt 20, Handaufzucht und ohne Kontakt zu einem anderen Kakadu, bis Charly vor fast 3 Jahren (ebenfalls eingefleischter Single, hihi, schöner Ausdruck) eingezogen ist.
Bis heute haben sie noch nicht gestritten, sind aber nachts oder wenn ich außer Haus bin, getrennt. Seit einigen Monaten darf sie ihm die Federn öffnen. Nicht andauernd, aber jeden Tag so 1 Stündchen sind sie miteinander beschäftigt, was mir das Leben etwas erleichtert. Ansonsten macht jeder weiter sein Ding. Sie kann sich stundenlang allein beschäftigen, vorausgesetzt es ist jemand in Sehweite. Er hingegen hängt immer an einem rum, wenn er nicht gerade hinter seinem Katerfreund in den Garten läuft oder auf dem Wasserhahn sitzend als Assistenzkoch agiert. Vermissen tut keiner der Beiden den anderen wenn einer in einem anderen Zimmer ist.
Es sind kleine Schritte, aber es geht in die richtige Richtung.
Ich denke schon daß die beiden wohl noch etwas Zeit brauchen, Rudy ist ja noch nicht so lange bei euch. Es könnte aber von Vorteil sein daß er nicht so menschenbezogen ist und deshalb auch eher die Nöhe zu Agathe sucht. Also, du brauchst schon noch etwas Geduld.
Liebe Grüße
Karin
hallihallo!
Prüfungsbedingte Abwesenheit während der letzten Wochen – es tut mir leid :D
Vielen Dank für eure lieben Kommentare und aufmunternden Worte. Ich glaube die richtige Entscheidung mit Rudis Anschaffung getroffen zu haben!
Also jetzt habe ich aber echt auch mal die Signatur und das Profilbild geändert. Jetzt seht ihr uns drei mal richtig :D
Ich muss sagen Rudi mag es nicht wenn Agathe nicht bei ihn ist... jetzt schleppen wir öfter seine Voli in den Garten, damit er nicht alleine drin hocken muss.
Agathe geht da lieber zu Fuß als sich tragen zu lassen
Hallo liebes Forum.
Das wird ein längerer Text und am Ende jeder geschilderten Situation frag ich euch zu eurer Meinung.
Vor ca 3 Wochen ist in meiner Vergesellschaftungs-WG leider was schief gegangen. Es ist Blut geflossen... aber ich fang mal von vorn an.
Eigentlich sah es ja ganz gut aus mit den beiden. Rudi war interessiert und Agathe hat ihn ab und zu auch mal wahrgenommen. Na immerhin. Schritte auf ihn zu, natürlich Fehlanzeige. Aber sie sitzt tagsüber wenn sie allein sind (immernoch!!!) ganz nah an der Käfigwand bei ihm und knarzt mit dem Schnabel mit, wenn er anfängt sein Wohlbefinden eingekuschelt mit Bart vorn mitzuteilen. Ich hatte wirklich das Gefühl, dass da Kommunikation ist. Ganz ganz wenig... aber da war was.
1)Rudis neues Verhalten (na toll!):
Rudi fliegt seit einiger Zeit immer in den Flur. Da steht leider eine Spiegel-Schrankwand. Und da hat er natürlich einen Artgenossen gefunden. Er zeigt immer wieder Imponiergehabe mit aufgestellter Haube und nach oben ausgestreckten Flügeln. Auch klappert er ganz nah am Spiegel mit dem Schnabel (den Kopf dabei ganz unten auf dem Boden) oder es sieht aus als würde er trinken. Er fliegt immer immer wieder hin. Auch wenn man ihn wegscheucht. Ich lasse nun fast immer die Tür zu, der wird ja sonst ganz kirre. Mittlerweile hat er an der Rückwand seines Futtertabletts eine glänzende (spiegelnde!) Oberfläche entdeckt und hängt dort öfter am Gitter, guckt in die Spiegelung, stellt die Haube auf und donnert mit seinem Schnabel sehr ruckartig gegen das Gitter der Voliere (hacken???). Und er flattert wie wild und kreischt.
Was macht er hier? Ist das Territorialverhalten? Oder balzt er sein Spiegelbild an? Der Spiegel scheint ihn regelrecht anzuziehen. Er sucht ihn, wenn wir den Spiegel zuhängen. Was sind diese einzelnen Verhaltensweisen, die ich hier beschreibe? Kenne dies von Agathe eben nicht.
2) Also Rudi war mal wieder im Flur, Licht war aus und ich bin hin mit Agathe auf meinem linken Arm sitzend um ihn ins Wohnzimmer zurück zu holen. Er läuft an mir vorbei, dreht sich um, geht zwei Schritte Rückwarts und fliegt mich an und landet auf meinem rechten Unterarm. War ihm wohl nicht so klar, dass er auf mir saß oder so. Er wirkte überrascht, machte sich recht dünne und stellte die Haube auf. War wohl aufregend. Dann wollte er mal den Sitzast (Arm) austesten und mit dem Schnabel reinzwicken. Habe den Arm dann leicht auf und ab bewegt (wer lässt sich schon gern beißen???) und er blieb noch einen Moment sitzen und flog dann weg. Ehrlich gesagt war ich erfreut, dass er sich freiwillig so nah an mich traute. Ich mache wirklich keine aktiven Anstalten, dass er zahm wird, ich behandle ihn wie Agathe auch, spreche mit ihm, er kriegt auch immer was wenn Agathe ein Leckerei bekommt usw. Ich dachte es sei ein guter Tag. An diesem Abend, ich saß auf der Couch, mit dem Rücken halb zu den Käfigen (Agathe war in ihrem Hausi, Tür war zu und sie suchte was am Boden - Rudi war frei). Als Agathe dann hochkletterte flog er vom Boden (er lief so bissl im Wohnzimmer rum) an das Gitter ihres Käfigs und biss ihr in den Fuß. Sie hat geschrien, ist auf dem Boden ihres Käfigs gelandet, ihn hab ich sofort verjagt und Agathes Wunde versorgt. Blutung war auch gleich gestillt (nur zur Info: TA war auch dran, Röntgen - nix gebrochen, nix gerissen). Sie humpelte mehrere Tage.
So ein an ihren Käfig fliegen war schonmal vorgekommen. Da hatte er aber nur drangehangen und den Kopf mit aufgestellter Haube hin und her bewegt. Sie hatte geschrien und war weggehüpft. Ein weiteres Mal saß sie auf dem Ast vor ihrem Obstnapf (hängt am Außengitter, ist in Tür integriert). Er hing direkt vor ihr, hat geflattert und ist hin und her geklettert. Ich hatte es als Aufmerksamkeitsforderung interpretiert (war wohl falsch).
Sie zeigte sich nach dem Vorfall ihm gegenüber recht ängstlich, sucht massiv meine Nähe oder die Nähe meines Partners.
Ich denke nun ernsthaft darüber nach, die Sache mit ihm abzubrechen. Manchmal scheint mir sein Verhalten wie Aggression, dann wieder nicht. Für mich ist nicht klar, ob er sie als Konkurrenz sieht, als Feind. Denn eigentlich sucht er ihre Nähe, setzt sich immer zu uns und kuschelt sich dann ein. Wenn wir eine Pappe zwischen die beiden Käfige stecken, sucht er so lange nach einem Loch und lugt dann durch (egal wie komisch und krampfig er dabei am Gitter hängen muss). Agathes Sicherheit ist für mich das wichtigste. Ihr darf nichts passieren und die Tatsache dass eben Orangehaube dafür berüchtigt sind, schwierig zu sein und Killer, spukt mir permanent im Kopf rum. Ich trau mich z.B. nicht, die beiden auf den Boden zu setzen und mich ein Stück zurückzuziehen oder so.
3) Zwei Tage später - er wieder im Flur - geh ich hin um ihn weg zu schicken. Er lief wirklich sehr langsam auf mich zu, näherte sich mit dem Schnabel langsam meinem Fuß (Agathe klettert so immer an meinem Bein hoch) und ich dachte ich guck mal. Er kniff leicht rein und ich dachte er kommt auch hoch, aber nein, dann zwickt er immer fester und ich zieh natürlich den Fuß weg aber da war schon der Fußnagel durch.
Würde das aber eigentlich nicht als Aggression werten. Was denkt ihr? Andere Meinungen?
4) Letztens flog er aufs Bett, ich saß drauf. Agathe hopste erstmal übermütig in seine Richtung und blieb dann wie erstarrt sitzen. So saßen sie dann beide da, ca 40cm voneinander entfernt. Ganz ruhig saßen sie da. Haben beide den Bart vorgeschoben und sich aufgeplustert. Dann wurde mal ab und an ein leichtes kurzes Geräusch gemacht und geknarzt. Nach 10 Minuten ca ist er einfach wieder weggeflogen, einfach so, weil er mal sich wieder im Flur bei seinem "Freund" putzen wollte.
War das eine "gute" Situation? Ich habe ein Video und werde es gleich mal einstellen bei youtube. Gerade weil das nach dem Biss war, bin ich noch unsicherer beim Interpretieren.
5) Rudi kommt jedenfalls immer näher, auch an mich ran, krabbelt ganz nah an mir vorbei (10cm von meiner Hand entfernt). Dreht mir und Agathe, wenn sie auf mir sitzt, dabei auch den Rücken zu.
Entweder sind wir ihm egal oder er hat Vertrauen. Oder? Da ich eben keine Erfahrung mit nicht-zahmen Vögeln habe, bräuchte ich hier mal eine Idee.
6) Seitdem bin ich leider recht angespannt und mache mir Sorgen. Ich will nicht riskieren, dass Agathe irgendwas passiert. Ich habe auch das Gefühl, dass er in letzter Zeit irgendwie anstrengender wird. Er schreit deutlich mehr, fliegt überall hin, frisst alles an usw. Und ich glaube er ist in Brutstimmung. Auf der Bettdecke wischt er mit dem Schnabel hin und her und hopst und drückt den Kopf rein. Es wird eben Frühling oder? Aber gerade da wird es eben gefährlich.
Wie würdet ihr die beschriebene Verhaltensänderung sehen?
7) Ich habe vor kurzem mit einem Züchter gesprochen. Wir hatten zweimal telefoniert, auch um einfach zu plaudern. Ich hatte Kontakt aufgenommen wegen eines seiner Inserate. Er hat mal Orangehauben gezüchtet, hat auch noch ein paar bei sich sitzen. Ein Züchter. Kein Halter. Er riet mir vor weiteren Versuchen mit Rudi oder anderen Hähnen eigentlich ab. Hat gesagt, er hat zwar einen Hahn sitzen, der sei aber nicht zahm und das würde er mir für meine Situation nicht verkaufen. Dass OHK-Hennen nur verpartnert werden sollten mit Hähnen, wenn sie wirklich dominant seien. Sonst würd sehr wahrscheinlich was passieren. Er hat wohl selbst schon einige verloren.
Er sagte mir dann, er hätte eine OHK-Henne, 6 Jahre, ursprünglich von Mundt, handaufzucht oder teilhandaufzucht (wusste er nicht so genau). Er hatte zweimal versucht sie zu verpartnern. Beim zweiten Versuch wurde sie schwer verletzt, seitdem fehlt ein großes Stück des Unterschnabels. Sie kann fressen und ist nicht beeinträchtigt. Sitzt jetzt bei 4 Rosas in einer Voliere. Er meint, das sei der zahmste und liebste Vogel den er habe. Und genau deshalb sei sie für ihn nicht geeignet. Sie geht auch mal auf die Hand, ist aber eben mittlerweile deutlich scheuer, da sie eben bei ihm lebe und nicht in einer menschennäheren Haltung. Er hat sie wegen den Fehlers eigentlich nie irgendwem angeboten, sagt er. Es sei ihm als Idee gekommen und man könnte eine Vergesellschaftung auch mit zwei Hennen versuchen. Er gibt sie (wegen des Fehlers) wirklich sehr preisgünstig ab, würde sagen 1/5 des normalen Preises, und würde sie aber auch jederzeit zurücknehmen, wenn es mit Agathe nicht passen sollte. Er macht echt einen seriösen Eindruck, hat auch mehrmals gesagt, es sei ein Angebot, ich solle drüber schlafen und ich könne mich immer entscheiden.
Ich wei0 nicht weiter. Das is das Gesamtthemaproblemaaaaaahding. Rudi weiter versuchen, oder Neustart mit einer Henne? Oder ganz lassen?
Rudi abgeben wird mir eh unheimlich schwer fallen. Habe mich so an ihn gewöhnt, aber ich will auch nicht dass ich ihn hier hab und nichts besser wird und er unglücklich und unterfordert und und und ist. Help!