Kakadu-Forum

Normale Version: Schnabelverletzungen
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Hi,

da Verletzungen des Schnabels oftmals ein Thema auch bei der Kakaduhaltung sind, hier mal einige Berichte dazu:

Hier ein Bericht über eine Schnabelverletzung bei einem Kakadu und hier gibt es auch mal einen Bericht über Schnabelverletzung bei einem Nymphensittich.

Wenn eine solche Verletzung richtig ausheilt, ist es eigentlich kaum ein Problem, ohne Oberschnabel dennoch ein recht gutes Leben führen zu können,

Ich selbst habe ja Katmandu, die hier ohne Oberschnabel ankam und dennoch fast alles fressen kann. Sie hat dafür halt eine eigene Technik entwickelt.
Ansonsten ist sie ein ganz normaler Kakadu, die hier die Liebe ihres Lebens schon seit gut über 2 Jahren gefunden hat - auf Anhieb verliebte sie sich in Ari, eine ebenso kleine Gelbhaube, die über 25 Jahre in Einzelhaltung lebte. Und das Busseln und Kraulen sowie das Beissen geht auch ohne Oberschnabel, da wird eben die gekräftige Zunge eingesetzt!
Hallo Gitti,

das war ja wirklich ein sehr interessanter Link! Ich hoffe Divas Verletzung ist inzwischen vollkommen ausgeheilt?

Weisst Du, wie es ihr heute geht?
Hi,

ich habe erst vor 2 Tagen von Diva's Besitzern Grüße von Diva und Caruso ausgerichtet bekommen - ich gehe mal davon aus, daß es Diva somit gut geht!

Sylvia und Georg hatte ich vor einiger Zeit mal angesprochen, ob ich Diva's Bericht über die Schnabelverletzungen hier auf der Kakadu-Info-Seite mit einbauen darf, da Schnabelverletzungen fast ausschließlich bei Kakadus vorkommen und ich habe das Einverständnis bekommen. Hier ist jetzt diese Geschichte auch nachzulesen: http://www.kakadu-info.de/schnabel.html

Drückt mir für morgen auch mal die Daumen, denn morgen habe ich mit Finchen einen TA-Termin: ihr Unterschnabel, der ja ebenso vor etlichen Jahren zur Hälfte abgebissen wurde, wächst nicht mehr so breit und löffelartig, sondern eher "eingerollt" nach und somit hat sie Probleme bei der Futteraufnahme. Morgen laß ich mal checken, ob man da irgendwie was machen kann, daß sie wieder besser Futter aufnehmen kann, evtl. mittels einer Teilprothese? Vielleicht aber hilft auch eine leichte Korrektur (Schleifen)?

Aber wegen Diva und dem Bericht muss ich Sylvia und Georg sowieso nochmal schreiben, bei der Gelegenheit frage ich auch mal, wie es Diva denn so geht!
Hallo Gitti,

da halte ich dir, und natürlich besonders Finchen morgen alle Daumen!

Hoffentlich weiss dein TA Rat!
Hi,

hier auch noch ein Bericht (in englisch) über Angel, der von einem männlichen Partner den Oberschnabel abgebissen wurde und die dann mittels einer Prothese wieder "kakadugerecht" hergestellt wurde.

Leider geht aus diesem Bericht nicht hervor, ob die Prothese dauerhaft hielt.
Hallo,

den Bericht von Sylvia und Georg konnte ich lesen, die anderen Links funktionieren leider nicht mehr.

Einer unserer Kakadus hat ja auch einen defekten Unterschnabel, kommt damit aber prima klar.

Wie ist es bei einem defekten Oberschnabel?

Wir haben einen hellroten Ara, der ein Loch im Oberschnabel hatte. Das ist mit der Zeit nach unten herausgewachsen. Heute ist von der ehemaligen Schnabelverletzung nichts mehr zu sehen.

Wie ist es, wenn dem Kakadu der Oberschnabel fehlt?
Welche Lebensqualität hat er noch zu erwarten?
Was ist "Lebensqualität" für einen in Menschenobhut gehaltenen Kakadu?

Viele Grüße
Susanne
Hallo,

heute hat der einst so liebe Finn versucht, seine Henne zu "zerlegen". Ober- und Unterschnabel der Henne sind nur leicht beschädigt, das wächst sich wieder aus.
Eine Schwungfeder abgebissen, die blutete stark aus dem Kiel, zwei Krallen verletzt (bluten).
Sie hat einfach Glück gehabt, dass Erich dazu kam und gerade Futter verteilte, als Finn "austickte".

Viele Grüße
Susanne
Oh jee,

ich wünsche der Henne gute Genesung.
Was macht ihr nun? Setzt ihr sie wieder zu Finn?

Ob diese, doch recht häufigen, Attaken auch in der freien Natur passieren?

Oder einfach nur weil ein Vogel, wenn wir ehrlich sind, nicht in Gefangenschaft gehört?
Verdammte Schei.....!!
Das tut mir echt leid, ich weiß, wie hilflos man sich in solchen Momenten fühlt.
Zum Glück ist nur ein begrenzter Schaden entstanden, der ja wohl heilbar ist.

Nur zum Verständnis ( ich hoffe, ich darf so was fragen)
a) wie alt ist Finn?
b) aus was für einer Haltung kommt er? (also vor Euch)?
c) wie lange ist er bei Euch / mit der Henne zusammen?

Ich frage nicht nach der Aufzuchtform, weil ich frecherweise einfach davon ausgehe, daß Finn keine HZ ist. Gnade

mitfühlende Grüße aus dem Pott
Hallo,

(20.08.2010, 13:17 )Zebulon schrieb: [ -> ]Zum Glück ist nur ein begrenzter Schaden entstanden, der ja wohl heilbar ist.

Im Moment sehen wir keine Veranlassung, einen TA aufzusuchen. Unser Tierarzt kommt nächsten Freitag zur Sprechstunde hierher, und das, was Finn der Salomee an sichtbaren Verletzungen zugefügt hat, konnten wir selbst behandeln.

(20.08.2010, 13:17 )Zebulon schrieb: [ -> ]Nur zum Verständnis ( ich hoffe, ich darf so was fragen)
a) wie alt ist Finn?
b) aus was für einer Haltung kommt er? (also vor Euch)?
c) wie lange ist er bei Euch / mit der Henne zusammen?

a) Finn ist sechs, Salomee ist sieben. Er ist seit 2,5 Jahren hier. beide kommen aus einer Privathaltung. Hier im Forum wurde erstmals 2006 über sie berichtet. Ob sie da schon länger als sieben Monate zusammen waren, weiß ich nicht. Zumindest sind sie demnach jetzt mindestens 4,5 Jahre zusammen.

Also alles eigentlich so, wie es von manchen Forenusern empfohlen wird: jüngeren Hahn dazu - möglichst Naturbrut, wenn man eine Handaufzucht hat.

Und das halte ich für einen großen Fehler!

(20.08.2010, 13:17 )Zebulon schrieb: [ -> ]Ich frage nicht nach der Aufzuchtform, weil ich frecherweise einfach davon ausgehe, daß Finn keine HZ ist. Gnade

Aus deinen Zeilen vermute ich, dass du die gleiche Meinung hast wie ich.

Du hast Recht, Finn ist nach Angaben der Vorbesitzerin eine Naturbrut! Und das ist (nach langen Jahren) für mich der "Casus Knacktus" - die von mit vermutete Ursache für viele der Schnabelverletzungen. Ich sammele dazu interessehalber Berichte von Züchtern und anderen Haltern, deren Hennen von Hähnen in dieser Form angegriffen und verletzt wurden - unabhängig vom Ausgang.

Bisher kristallisiert sich für mich heraus, dass Kakaduhähne aus Naturbrut (und dazu zähle ich auch Wildfänge) von den Eltern ganz andere Verhalten erlernen. Verhalten, die sie in Menschenobhut nicht brauchen.
Kakadus aus Naturbrut lernen Verhaltensweisen von den Eltern unter denen die HZ-Hennen irgendwann einmal zu "leiden" haben. Viele Züchter (mit denen ich gesprochen hatte) legen Wert auf HZ-Hähne (ab der sechsten / achten Woche), die dann zu älteren Hennen kommen und von denen "erzogen" werden.

Viele Grüße
Susanne
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