Hallo,
(12.12.2010, 21:34 )Papugi schrieb: [ -> ]Bei welcher minustemperatur schliesst du deine klappen?
Ich weiß jetzt nicht, ob du wegen meines letzten Beitrags mich (Uhu) meinst oder Noelle. Generell hängt das Öffnen der Klappen morgens nicht nur von der Temperatur ab. Die Lage der Voliere (nach Osten / Süden / Westen) ist von Bedeutung für die Entscheidung. (Nach Norden haben wir (noch) keine Außenvolieren.) Viele unterschiedliche Wetterauswirkungen wie z. B. Wind, Windrichtung, Windstärke, Regen oder trockenes Wetter, Sonne oder bedeckter Himmel beeinflussen unsere Entscheidungen, ob wir die Klappen morgens öffnen oder erst später - oder eben auch mal gar nicht öffnen.
Ich mache meine Klappen morgens in der Regel auf. Ab minus 5 Grad Außentemperatur (morgens) werden sie tagsüber nur bei direkter Sonnenbestrahlung (zumindest eines Platzes in der Voliere) geöffnet. Die Volieren, die die Morgensonne bekommen, werden z. B. bei minus 5 Grad. früh geöffnet. Sehen wir ab ca. 12 Uhr aus dem Küchenfenster, dass die Kakadus nicht mehr auf dem Sonnenplatz sitzen (weil da dann Schatten ist) und sich wieder in den Innenraum zurück gezogen haben, wird die Klappe geschlossen. Einen "warmen" Sitzplatz werden sie in der Ostvoliere tagsüber trotz evtl. Sonnenschein nicht mehr finden. Gegen minus 5 Grad müssen wir in der Situation (nur wegen des "Prinzips") auch nicht anheizen!
In den Südvolieren könnte ich bei minus 5 Grad ruhig ab 9 Uhr die Klappen aufmachen - vor 12 Uhr geht da kein Papagei (trotz angenommenem Sonnenschein) raus, weil sie von 9-12 dort keinen Sonnenplatz haben, den haben sie erst ab 12 bis ca. 14 Uhr, dann gehen sie rein. Und ich mach die Klappe gegen 12 Uhr auf (kann auch mal 11 Uhr sein!) und gegen 14 Uhr zu.
In den nach Westen gelegenen Volieren sind im Winter ab minus 5 Grad die schlechtesten Bedingungen für "einen Platz an der Sonne". Um 16 Uhr geht hier die Sonne (im Moment) unter - die haben bei minus 5 Grad nur zwei Stunden Chance auf "einen Platz an der Sonne".
Andererseits kann es Tage geben mit plus 5 Grad und heftigem Wind und Dauerregen. Da sind alle Klappen den ganzen Tag offen - und kein einziger Papagei kommt über einen
längeren Zeitraum freiwillig raus. Mal kurz, das Gefieder nass machen und dann wieder rein... Durch die Klappen gibt es im Schutzraum ja auch immer Bereiche, in die der Wind nicht rein pustet - der Wind ist ja kein elektrischer Fön, der direkt in die Klappe reinpustet und den Innenraum unter "Sturm" setzt!
Dann gibt's Tage, an denen nur drei Grad sind, aber ein "Hauch von Frühling" in der Luft liegt - windstill, ein bisschen Sonne (nicht viel) - aber man ahnt, dass der Frühling kommt - man kann ihn "riechen". Da sind fast alle draußen.
Ich warte jetzt schon auf die Tage, die wieder "nach Frühling" riechen!
Viele Grüße
Susanne
P.S. hab noch was vergessen: Auch bei plus 20 Grad oder mehr werden die Klappen
jeden Abend geschlossen. Da werden unsere Papageien "eingesperrt".