Selbstzerstörung - Druckversion +- Kakadu-Forum (http://www.kakadu-info.de/forum) +-- Forum: Alles über Kakadus - und auch andere Papageienarten - (http://www.kakadu-info.de/forum/Forum-Alles-%C3%BCber-Kakadus-und-auch-andere-Papageienarten) +--- Forum: Haltung und Verhalten (http://www.kakadu-info.de/forum/Forum-Haltung-und-Verhalten) +--- Thema: Selbstzerstörung (/Thread-Selbstzerst%C3%B6rung) |
Selbstzerstörung - Krüstchen - 27.04.2010 Hallo Ihr Lieben, wer von Euch kennt dieses Problem... Meine Süße rupft sich das Untergefieder aus und beisst sich alle Schwanz und Flugfedern ab. Bevor sie das gemacht hat, konnte man immer schön mit ihr spielen und sie beschäftigen, aber seit einiger Zeit kann man sie nicht mehr dazu animieren und sie beisst lieber ihre Federn ab. Nun passiert ihr es ihr, dass sie immer öfter von der Stange fällt, wobei sie sich auch schon den Fuss verstaucht hatte und mehrere Tage gehumpelt ist, als wenn sie die Schwester von Captain Hook ist. Lg Syl RE: Selbstzerstörung - petrats4 - 27.04.2010 Hallo liebe Syl, die Verhaltensauffälligkeit kann mehrere Ursachen haben, angefangen bei Haltungsbedienungen, Ernährung, Erkrankungen u.s.w. Um jedoch genaueres mitteilen zu können, fehlen viele Informationen. Ist sie eine Einzelhaltung, wie Alt ist der Vogel, auf wem ist sie bezogen, tritt dieses Verhalten nur in bestimmten Zeiträumen auf, was macht sie mit den Federn, reine Wohnungshaltung, wie und wann hat es angefangen u. s. w.. Aus meiner Erfahrung heraus, sollte, wenn nicht bereits geschehen, dringend ein vogelkundiger Tierarzt aufgesucht werden, um mögliche Erkrankungen wie Metallvergiftung, Leber- und Nierenschaden, Aspergillose, Pilze, Hautreizungen u. s. w. abklären zu lassen. Das rupfen von Daunen könnte eventuell auf eine Brutstimmung hindeuten, dass abbeißen von Schwanz- und Flugfedern auf eventuell fehlenden Partner? Dass sie sich nicht mehr ablenken lässt, ist nach meiner Meinung nach kein gutes Zeichen und könnte auch auf eine Protestreaktion hindeuten. Ihr solltet zeitnah reagieren, damit sich diese Auffälligkeit nicht noch mehr festigen kann bei ihr. Die Verhaltensauffälligkeiten steigern sich oftmals von Jahr zu Jahr. Du schreibst von Selbstzerstörung? Hat sie sich schon aufgebissen? Ich drücke euch jedenfalls die Daumen, dass ihr herausfindet, warum sie dies tut, damit ihr dagegen steuern könnt. Vielleicht teilst du ja noch mehr mit. LG Petra RE: Selbstzerstörung - Pico - 27.04.2010 Vielleicht hat Dein Kakadu die gleichen Probleme wie mein Kakadu. Laß es von einem fachkundigen TA abklären. RE: Selbstzerstörung - petrats4 - 27.04.2010 vergessen, Sorry: wenn sie von der Stange fällt, könnte u. a. eine Erkrankung die Ursache sein. Ich persönlich würde dies als erstes abklären lassen. LG petra RE: Selbstzerstörung - Krüstchen - 28.04.2010 [quote='petrats4' pid='17007' dateline='1272364529' Aus meiner Erfahrung heraus, sollte, wenn nicht bereits geschehen, dringend ein vogelkundiger Tierarzt aufgesucht werden, um mögliche Erkrankungen wie Metallvergiftung, Leber- und Nierenschaden, Aspergillose, Pilze, Hautreizungen u. s. w. abklären zu lassen. Das rupfen von Daunen könnte eventuell auf eine Brutstimmung hindeuten, dass abbeißen von Schwanz- und Flugfedern auf eventuell fehlenden Partner? Dass sie sich nicht mehr ablenken lässt, ist nach meiner Meinung nach kein gutes Zeichen und könnte auch auf eine Protestreaktion hindeuten. Ihr solltet zeitnah reagieren, damit sich diese Auffälligkeit nicht noch mehr festigen kann bei ihr. Die Verhaltensauffälligkeiten steigern sich oftmals von Jahr zu Jahr. Du schreibst von Selbstzerstörung? Hat sie sich schon aufgebissen? [/quote] Hallo Petra, also...mein Geierchen hat Aspergilose, die wir aber im Griff haben. Außerdem bekommt sie Medis für die Leber, andere Krankheiten wurden abgeklärt und waren ohne Befund. Sie hat keine Hautkrankheiten, Pilze o.ä. Die ersten Verhaltensauffälligkeiten haben angefangen, als sie die erste Behandlung gegen die Aspergilose hinter sich hatte, da rupfte sie sich nur das Daunengefieder. Ich denke nicht , das das mit der Geschlechtsreife zu tun hatte, denn da war sie erst wenige Monate alt. Das sie nun die Schwung und Schwanzfedern ausrupft ist seit dem letzten Behandlungsmarathon, denn die Medis hatten bei ihr überhaupt nicht angeschlagen und dauerte daher sehr lange. Zur Form der Zerstörung: Sie spaltet erst mehrfach den Federkiel bevor sie die Feder abbeisst. dann wird diese in ganz kleine Stücke zerrissen. Sie ist ein HZ und lebt im Mom in Einzelhaltung, die wir jedoch bald beenden wollen/müssen. Eine richtige Bezugsperson konnten wir bei ihr bisher nicht ausmachen, denn scheinbar hat sie sich in der Beziehung noch nicht wirklich festgelegt. Sie liebt uns alle gleichermaßen was heißen soll, das wir alle alles mit ihr machen können, wir alle gleichviel gebissen bzw. gezwickt werden, genauso viel schmusen und kuscheln usw. Die meiste Zeit allerdings verbringe ich mit ihr. RE: Selbstzerstörung - Uhu - 28.04.2010 Hallo Krüstchen, was fütterst du (genau)? Vlt. fehlt da etwas. Wie sieht es aus mit Zugang zu "ungefiltertem" Sonnenlicht? Wäre schön, wenn du dazu genauer etwas schreiben könntest - falls es schon irgendwo steht und ich es überlesen habe, setz mir einfach einen Link! Viele Grüße Susanne RE: Selbstzerstörung - Krüstchen - 28.04.2010 Hallo Uhu, du hast es noch nicht überlesen, denn dazu habe ich noch nichts geschrieben : Also ich füttere sie mit Diätfutter für Amazonen von Ricos. Dazu bekommt sie täglich frisches Gemüse (Kochfutter) und auch Obst. Das Obst gebe ich ihr auch nur aus der Hand, damit sie es immer frisch aufgeschnitten bekommt. Dies mache ich zusätzlich mehrmals am Tag. Dazu bekommt sie noch Vitamine verabreicht. Zwischendurch Kolbenhirse und beim Training oder spielen auch mal ein paar wenige Sonnenblumenkerne zur Belohnung RE: Selbstzerstörung - Molukke - 28.04.2010 Hi Syl, wie alt ist Dein Kakadu nun und wie lange lebt er bei Euch? Auch interessiert mich, wie die Aspergillose behandelt wird. Er scheint ja noch jung zu sein, wenn er nicht geschlechtsreif ist. Wie hat sich bei Deinem Vogel die Aspergillose bemerkbar gemacht? Und: Wiege Dich nie in Sicherheit wegen der Aspergillose. Diese Krankheit sollte man nach wie vor nicht unterschätzen! RE: Selbstzerstörung - Papugi - 29.04.2010 (28.04.2010, 19:42 )Krüstchen schrieb: ...bekommt sie täglich frisches Gemüse (Kochfutter) und auch Obst. Das Obst gebe ich ihr auch nur aus der Hand, damit sie es immer frisch aufgeschnitten bekommt. Dies mache ich zusätzlich mehrmals am Tag. Mochte hier meine beobachtung dazu fugen..Kochfutter ist nicht mehr frisches gemuse. Kochen zerstort einiges, e.a. enzyme. Die meisten sachen sind besser roh als gekocht. Ich verstehe nicht warum du das obst mit der hand gibst? Abhangend von ihrem alter (also nur bei sehr sehr jungen papas ist es ok), ist es eine weise den vogel abhanging zu behalten. Was fur ein verhaltnis hat der vogel mit der familie? RE: Selbstzerstörung - Krüstchen - 29.04.2010 Hallo Molukke... meine Süße wird im Juni 3 Jahre alt und im September ist sie 3 Jahre bei uns. Die Aspergilose wird mit Itrafungol behandelt, außerdem inhaliert sie täglich mit F10 da Imaverol ihr nicht geholfen hat. Sie bekommt auch Präperate für die Leber. Ich bekam sie schon mit der Erkrankung vom Züchter, allerdings wusste ich da noch nichts von Aspergilose. Mir ist damals, als wir sie abholen gefahren sind aufgefallen, dass sie nach einem kurzen Flug hechelte und der Züchter meinte, das das damit zusammen hängt, das sie noch ein Baby ist und erst, wie ein Sportler Ausdauer bekommen muss. Diese Erklärung fand ich damals ok, da sie ja auch noch nicht wirklich gut fliegen konnte. Geradeaus ging aber keine Kurven und die Landungen erinnerten mich immer an den Albertros von Bernhard und Bianca. Als ich sie dann zu Hause hatte und sie den ganzen Tag draußen war und flog, fiel mir auf dass das hecheln immer schlimmer wurde und erinnerte mich zunehmend an meine Hunde. Dann bemerkte ich, dass der Kot den sie absetzte immer wieder sehr dünn war, also bin ich zum TA. Schon beim Röntgenbild konnte man sehen, dass die Lunge und die Luftsäcke voller Pilze waren und auch die Leber und Nieren sind angegriffen. Nach der ersten Behandlung ging es ihr auch wieder für eine kleine Weile besser. Dann fiel mir auf, dass sie immer eine verstopfte Nase hatte, der Kot wurde wieder dünner . Also ab zum TA, wieder röntgen. Wieder ein Behandlungsintervall, aber diesmal schlug der überhaupt nicht an und es wurden andere Medis angewendet, wobei mir im mom nicht der name einfällt. Nun ist im mom Ruhe und ihr geht es soweit ganz gut. @ Susanne Sonnenlicht bekommt sie auch, denn ich habe sie Stundenweise auf dem Balkon in einer Voli oder jetzt wo sie nicht mehr fliegen kann auch frei mit mir auf dem Boden des Balkons. @Papugi Sie bekommt das Obst deswegen aus der Hand, weil sie ein super Mäkel ist und nur das haben will, was ich mir selber in den Mund stecke. Außerdem wird bei warmen Wetter das Obst ziemlich schnell schlecht und da ich einen ziemlich kranken und empfindlichen Geier habe, möchte ich ihn nicht mit Futter belasten, welches irgendwelche Sporen bekommt, weil es im Napf liegt. Ich mag da für dich jetzt empfindlich und pingelig sein, aber für mich ist es wichtig alles zu vermeiden, was ihren Zustand verschlimmern könnte. Über das Verhältnis zum Rest der Familie habe ich schon vorher etwas geschrieben. |