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Einmal Rupfer, immer Rupfer?
#1
Frage 
Hallo! Hallo

Von Rupfern liest man leider sehr häufig im Internet, von ganz auskurierten Rupfern jedoch so gut wie nie und ich muss gestehen, dass mir bisher kein einziger Fall bekannt ist, wo das Rupfen ganz eingestellt wurde. Es hat sich oftmals minimiert, was ebenfalls ein Erfolg in meinen Augen ist, aber ich wüsste gerne, ob Euch persönlich oder aus dem Bekanntenkreis Fälle bekannt sind, wo das Rupfen vollständig eingestellt wurde und ob in diesen Fällen auch der Auslöser herausgefunden wurde. Vielen Dank.
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#2
Meinst Du nun alle Papageienarten oder speziell Kakadus?
Kakadus weiss ich nicht, aber ich selbst habe 2 Graupapageien welche stark gerupft zu mir kamen und im Laufe der Zeit ihr komplettes Gefieder wieder bekamen und nicht mehr gerupft haben.
Den Auslöser für das rupfen (bzw. fürs aufhören) kann ich Dir jedoch nicht nennen, da ich die genauen Vorgeschichten der Vögel nicht kenne, ich kann nur vermuten und spekulieren, aber das nutz ja nichts. Eine Rolle mit spielt m.M. nach auf jeden Fall Stress, auch wenn wir selbst diesen Stress für den Vogel oft nicht erkennen (können oder wollen) und meinen es geht ihm doch gut, er hat doch alles, etc.
Gruss aus der Schweiz von
Inge
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#3
Hallo,

ich kenne bislang keinen Fall, wo die Vögel nie wieder gerupft haben. In manchen Fällen ist es im Laufe der Zeit schlimmer geworden, bei einigen besser, manche sind zu "Quartalsrupfern" geworden.

Die meisten haben einige Zeit aufgehört zu rupfen, wenn sich der Mensch besonders intensiv um sie bemüht hat. Mittelchen gegen Rupfen haben meist nichts gebracht.

Seltsamerweise sind mir Kakadus und andere Papageien als Rupfer bekannt, bei denen ich die Haltungsbedingungen für ziemlich gut halte. Sie werden paarweise gehalten, haben große Volieren, Freiflug und einige auch Außenvolieren. Von den einzeln gehaltenen Papageien (Graupapageien, Aras) die ich kenne, rupft keiner.

LG
Gisela
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#4
Hallo,

meine Frage bezieht sich in diesem Fall auf alle Papageienarten inkl. Sittiche. Und die Frage nach dem Auslöser oder der Ursache bezieht sich inbesondere auch auf Krankheiten, die ggf. geheilt wurden.
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#5
(12.03.2010, 10:46 )Goffi schrieb: Die meisten haben einige Zeit aufgehört zu rupfen, wenn sich der Mensch besonders intensiv um sie bemüht hat.

Hallo.

Das kann ich bei unserem Federbeißer auch bestätigen.
Charly hat zu Zeiten in denen er noch jeden Tag mit ins Büro konnte weil er da "Unterhaltung" hatte und seine Menschen um sich rum nur seeeehr wenig gerupft. Hat man ihn aber mal ein paar Stunden alleine gelassen waren wieder viele Federn auf dem Boden.

Seitdem er seine Henne hat rupft er zwar auch weniger aber vorallem im Winter mehr als zu den Zeiten indenen er mit im Büro war und dort "Everybody´s Darling" gewesen ist.

Trotz allem hielt ich es für keine gute Option ihn alleine zu lassen und überall "mitzuschleppen". Irgendwann bekommt man als Mensch da auch seine "Krise" wenn man nichtmal 2 Stunden mit Freunden was trinken gehen kann ohne ein schlechtes Gewissen zu haben dass ja der Kakadu alleine zuhause sitzt und vielleicht wieder seine Federn anfrisst.

Heute beschäftigen wir besonders ihn mit Spielzeugen bei denen er seinen "Kopf" gebrauchen muss. Da ist er abgelenkt und lässt weitestgehend die Federn da wo sie hingehören.

LG
Verena

LG
Verena
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#6
Hallo,

Mein Coco war als er zu mir kam auch ein Rupfer. Offensichtlich schon sehr lange denn nicht alle Federn sind nachgewachsen.
Seit er hier ist, er war 32 Jahre in Einzelhaltung, rupft er nicht mehr. Er hat hier Gesellschaft, viel Freiflug und immer irgend etwas im Treiben.
Ich denke er hat aus Einsamkeit gerupft oder weil er nichts zu tun hatte, ihm furchtbar langweilig war.
Das ist jetzt vorbei und er hat das Rupfen vollständig sein gelassen. Geht also doch.
[Bild: globus.gif]
Viele Grüße, Alfred
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#7
(12.03.2010, 08:00 )Räuberbande schrieb: aber ich wüsste gerne, ob Euch persönlich oder aus dem Bekanntenkreis Fälle bekannt sind, wo das Rupfen vollständig eingestellt wurde und ob in diesen Fällen auch der Auslöser herausgefunden wurde. Vielen Dank.

Darf man auch erfahren, warum es Dich so interessiert, ob Rupfer das Rupfen einstellen, etc.?
Herzliche Grüße von Simone und den Tritons Cherokee und Cayenne
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#8
Hallo Simone,

ich lese immer nur von Haltern, dass ihre Vögel rupfen, aber nicht von Berichten, wo das Rupfen aufgehört hat. Und wenn bekannt, interessiert mich natürlich der Auslöser. Aber inzwischen haben sich ja schon einige gemeldet.

Wenn nicht mehr gerupft wird, dann meine ich damit aber, dass sie nicht erst seit einem oder zwei Jahren nicht mehr rupfen, sondern schon eine längere Zeit nicht mehr.
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#9
Hi,

doch, ich habe einen ehemaligen Rupfer, der bis heute das Rupfen einfestellt hat, hier mal ein älterer Beitrag mit Bildern dazu.

Leider gibt es auch Rupfer, die es nie ganz sein lassen können, die beim leichtesten Strees sofort ans Gefieder gehen.
Ich hatte (bzw. habe ihn immer noch) mal eine Grauen, der plötzlich das Rupfen anfing, fast ein Jahr lang konnte ich sie nicht aufhalten, durch eine Quarantänemassnahme kümmerte ich mich ca. 6 Wochen lang nicht um sie, d.h. sie sah mich nicht, und nach den 6 Wochen traute ich meine Augen nicht: sie war fast komplett zugewachsen.
2 Jahre später hatten wir Handwerker im Haus, die mit manchen Gerätschaften an der Volieren vorbeigehen müssten, ein paar Tage später war Madame wieder busenfrei.

Mal ist siue zu, mal zeigt sie wieder Busen ... ich muss damit leben.
Liebe Grüße
Gitti
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#10
Hallo,
wir haben alles hier - Rupfer die zugewachsen sind und Rupfer, die wieder angefangen haben. Aus meiner Sicht ist es auch davon abhängig, in welchem Rupferstadium "etwas" unternommen wird. In dem Link von Gitti die Fotos von Zero sehen sehr (für mich) so aus, als sei das Rupfen im Anfangsstadium, da ist es noch verhältnismäßig leicht, etwas zu ändern.
Beispiel GWK (Naturbrut): fing (am anderen Ort) an, am Bauch zu rupfen - Umverpaarung hier - ist nach 4 Monaten wieder komplett zugewachsen und rupft seit 2 Jahren nicht mehr.
[attachment=3906][attachment=3907]
Zweites (extremes) Gegenbeispiel: Graupapagei, Nominatform, WF, kam nach zig Jahres Einzelhaltung hierher. Den Fotos nach waren wir sicher, dass der nie wieder zuwächst, aber seht selbst:
[attachment=3908][attachment=3909][attachment=3910]

Schlechte Ernährung, Einzelhaltung, Langeweile, ....

Gleich geht's weiter!
Viele Grüße
Susanne
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