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Dot und Dooty schreihälse
#11
hallo,

(12.07.2010, 12:30 )Zebulon schrieb:
(11.07.2010, 19:47 )petrats4 schrieb: Es wundert mich schon ein wenig, wieso nicht sozialisierte Handaufzuchten eine „Stempelverteilung“ sein soll.

Ganz einfach: wenn ein Problem bei einem Jungvogel auftritt, wird als erstes gefragt, ob es sich um eine Handaufzucht handelt.
Wenn ja (was ja meist der Fall is, da als Jungtiere eben größtenteils Handaufzuchten auf dem Markt sind) ist die Erklärung eben gefunden.
Das ist der Stempel "Handaufzucht ist schuld"

Applaus Danke, Zebulon, für deine ausführliche Antwort! Die kann ich nur unterschreiben und zwar in (fast) allen Punkten (bis auf einen!). Deshalb spare ich mir jetzt das ausführliche Zitieren! Deine Fragen treffen den Punkt!

Das Thema existiert bereits: hier im Forum (Klick mich, ich bin ein Link) Kann ja dort weiterdiskutiert werden.
Allerdings sollten sich die "Stempelverteiler" vlt. vorher auch dieses Thema hier (Klick mich auch - ich bin auch ein Link!) genau durchlesen, die Fotos und Videos ansehen - ein authentischer Bericht über zwei (Ironie an:) völlig fehlgeprägte Handaufzuchten (Ironie aus).

Man könnte - wenn man die Papageien Zeitung bezieht, auch mal den Artikel von Oltmanns lesen über erfolgreiche Molukkenzucht, abgedruckt in Heft 3/2000.

Zu den "Experten": Die "echten" verteilen keine Stempel. Sie differenzieren schon bei der Definition des Begriffes "Handaufzucht". Die "echten" Experten unterscheiden genau in dem Punkt, welches Lernen der Mensch durch seine Haltungsbedingungen zulässt. (Und in dem Punkt widerspreche ich dir - Zebulon! Du hast mit ihnen trainiert Zwink - was nichts anderes bedeutet, als Lernen zuzulassen - bewusst - mit der (aus meiner Sicht) "richtigen Zielsetzung". Die "echten" Experten erklären Verhalten nicht durch die Aufzuchtform, sondern daraus, was die Papageien lernen "konnten" und auch "durften" - eben unter ihren jeweils unterschiedlichen Lebensbedingungen nach der Aufzucht!

(12.07.2010, 12:30 )Zebulon schrieb: Meiner Ansicht nach geht es um einen jungen Kakadu mit Problemen, egal ob HZ oder NB.

Deshalb will ich hier auch nicht weiter abschweifen - und bitte Schnubbel einfach noch einmal: Schreib doch mal mehr über deine beiden, damit man es sich besser vorstellen kann. Du hast sie ja erst 4 Wochen, da kann man noch jede Menge dazu lernen - eben im Sinn der Papageien!

Viele Grüße
Susanne
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#12
Ich finde es schon Interessant, wenn Mann/Frau die aktuelle vorhandene Situation nur von einer Seite betrachten.

Die Frage Naturbrut, sozialisierte Handaufzucht bzw. nicht sozialisierte Handaufzucht ist ein wichtiger Indiz für die weiteren einzuleitenden Schritte, um ein Problem adäquat angehen zu können.

LG Petra
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#13
Hallo,

dann gehen wir jetzt mal auf deine Ebene - Verhalten ändern aufgrund des Wissens, ob es sich bei dem Vogel um eine
.... -Aufzuchtsform handelt.

(13.07.2010, 05:42 )petrats4 schrieb: Die Frage Naturbrut, sozialisierte Handaufzucht bzw. nicht sozialisierte Handaufzucht ist ein wichtiger Indiz für die weiteren einzuleitenden Schritte, um ein Problem adäquat angehen zu können.

Könntest du bitte definieren, was du mit folgenden Begriffen meinst:
1. Naturbrut
2. sozialisierte Handaufzucht
3. nicht sozialisierte Handaufzucht

Fangen wir mal klein an: Worin unterscheiden sich diese Vögel im Verhalten?

Und dann können wir "groß" weiter diskutieren, ob sich Problemverhalten durch das Wissen der Aufzuchtsform ändern lassen. Oder ob einfach an dem gezeigten und zukünftig erwünschten Verhalten gearbeitet werden muss.

Wäre nett, wenn du erst mal sachlich mit den "kleinen" Antworten zu den Definitionen 1-3 anfängst.

Danke
Susanne
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#14
@Susanne:
Zu Punkt1: von den Elterntieren ohne Störung aufgezogen (kennt Papageien)
Zu Punkt2: von Menschenhand mit anderen Jungtieren, hierbei Papageien, aufgezogen (kennt Papageien, erkennt Mensch als Eltern und eventuell später als Partner)
Zu Punkt3: isolierte Menschenhandaufzucht, kein Kontakt zu Jungtieren, Papageien (kennt keine Papageien, oft fixiert auf Menschen)

Weitere Erklärungen im Bezug des Verhaltens der Papageien sowie die daraus resultierenden unterschiedlichen Herangehensweisen einer Vergesellschaftung aus den unterschiedlichen Aufzuchtsarten erklären sich bereits aus der kurzen Begriffserklärung.

Weitere Bemerkungen bleiben ohne Kommentar.

LG Petra
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#15
Hallo,

@ Petrats4:
Für mich entstehen bei diesen von dir genannten "drei Kategorien" viele weitere Fragen!

Nehmen wir mal "Tina und Willi" (.... fühlen sich wohl - das Thema hatte ich dir schon verlinkt)

1. In welche deiner "Kategorien" gehören "Tina und Willis bisherige Nachzuchten"?
2. In welche deiner "Kategorien" gehören "Tina und Willi"?
3. In welche deiner "Kategorien" gehört eine Naturbrut, die ab 8. Woche zur HZ entnommen wird und isoliert von anderen Papageien weiter aufgezogen wird - ab der 18. Woche aber in einem Schwarm lebt?
4. In welche deiner "Kategorien" gehört eine Naturbrut, die ab der 8. Woche zur Handaufzucht entnommen wird, dann gemeinsam mit anderen aufgezogen und ab der 18. Woche in einem Schwarm lebt?
5. In welche deiner "Kategorien" gehört eine Naturbrut, die ab der 8. Woche zur Handaufzucht entnommen wird, gemeinsam mit anderen aufgezogen und dann in eine (jahrelange) Einzelhaltung verkauft wird?
6. In welche deiner "Kategorien" gehören Handaufzuchten ab Ei, die angenommen ab der 6. Woche in einer Gruppe aufgezogen werde, in dieser Gruppe futterfest werden, sich in der Jungvogelgruppe einen Partner aussuchen können und als Paarvögel verkauft werden?
7.
8.
9.
....
10. Welche Verhalten können alle Vögel, wenn sie aus dem Ei schlüpfen?
11. In welcher deiner drei "Kategorien" werden "Papageien als Schreier" geboren?
12. In welcher deiner drei "Kategorien" werden "Papageien als Rupfer" geboren?
13. Ab wann beginnen sie diese Verhalten (Schreien und / oder Rupfen) zu lernen?

Viele Grüße
Susanne
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#16
so, mal back to topic Zwink

Die Geschichte von Dot und Dotty ist hier vor ein paar Jahren fast genauso mit Tina und Willi abgelaufen.
Tina war schon ne Zeit hier, als wir den gesuchten Hahn (Willi) gefunden haben.

Willi hatte erst mal panische Angst vor Tina und flüchtete zu meiner Frau.
Sobald diese aus dem Raum ging, fing er an, "lieblich" nach ihr zu rufen.
(Hat er noch wochenlang gemacht, am Anfang hats ja noch geklappt, weil Eva Angst hatte, daß Tina dem "Kleinen" was getan haben könnte. Als sie merkte, daß er sie nur veräppelt hat, hatte er sich allerdings selbst ins Knie geschossen.)
Wir hatten die beiden erst mal eine Zeitlang vorsichtshalber getrennt in 2 Käfigen, beide kamen jeden Tag gemeinsam raus und wurden gleichzeitig gekrault.
Nach relativ kurzer Zeit den gemeinschaftskraulens und zusammenschiebens (ca 3 Wochen) durfte Tina ihn das erste mal mitputzen.
2 weitere Wochen später hatte er eingesehen, daß das ne nette Sache ist und kraulte auch brav zurück (etwas unbeholfen am Anfang, aber lernfähig heimlichlach).

Das Rufen hat er auch ziemlich aufgegeben, machte eben keinen Sinn.
Egal, ob er geschrien hat wie am Spieß oder nicht, wir sind hingegangen und haben gekrault, wenn es uns passte und nicht ihm.

Klar macht er noch Krach, dafür ist er ja Weißhaubenkakadu, aber 2-3 mal am Tag 5 bis max 10 Minuten ist ja wohl erträglich Zwink
(Zur Zeit ist furchtbar ruhig, er hat Tagschicht im Nest, keine Zeit zum schreien, und nachts muss er zum Glück schlafen Zwink )

Das Einzige, was Du nun brauchst, ist Geduld (wie immer bei Kakadus),
ansonsten seh ich eigentlich kein Problem, daß Du bald ein nettes Pärchen da sitzen hast.
("bald" kann eben ein paar Monate dauern, aber im Vergleich zu der Zeit, die Du dann noch mit den Beiden hast, ist das eigentlich so gut wie nix Zwink )

Grüssle aus dem Pott
Alles sagten, das geht nicht.
Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es gemacht. (Hilbert Meyer)
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