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mFF (meine Furchtlosen Federrupfer)
#1
Konfus 
Hi!

Vor Jahren bin ich schon mal auf diese super-Homepage gekommen. Ich habe mich um 2 Kakas vom Tierschutz beworben nachdem ich hier alles gelesen hatte... Was sagt das über mich ;-)

Habe 2 männliche Goffins namens Gunther und Giselher (Gisi). Alter=? Waren eine Notübernahme von der Papageienhilfe in Wien, der Vorbesitzer wollte ihnen den Hals umdrehen! Sie sind ein echtes Pärchen, kraulen sich und sitzen auch mal aufeinander!
Erste Frage: Können 2 Männchen Sex haben? Jedenfalls schauen sie mich so böse an, wenn sie dabei sind und ich vorbeigehe, dass es MIR peinlich ist - als wäre ich ein Spanner!

Sie leben jetzt seit 3 Jahren bei mir, mittlerweile luxuriös in einer maßgefertigten Stahlvoliere (3x3x2[Höhe]m). Bekommen jeden Tag selbstgekochtes Frühstück (Reis/ Müsli/ Nudeln mit Obst oder Gemüse).

Soweit ich das beurteilen kann, sind sie happy. Bekommen viel Spielzeug (SCHRAUBEN das auch gleich mal auseinander), auch große Holzstücke, alte Baumwollshirts zum kaputtmachen. Unlängst haben sie den Eichenfußboden (!!! steinhart!) durchgebissen, und waren dann mal zwischen den Brettern verschwunden. Das Loch habe ich mit einer Steinplatte zugedeckt, und jetzt hauen sie mit voller Kraft ihr abmontiertes Spielzeug drauf!

Sie hatten zu Beginn solche Angst, dass sie nur von der Decke gekommen sind, wenn sie alleine waren, Jetzt habe ich das umgekehrte Problem - sie haben vor GAR NICHTS MEHR Angst/ Respekt! Das ist nicht immer super, weil Ausputzen schon zur Mutprobe wird (Gunther hat mir schon mal den Daumen bis zum Knochen durchgebissen). Ich habe den Eindruck die attackieren aber nicht richtig aggressiv, sondern wollen eher spielen. Wobei ich mit einem Kaka im Gesicht aber nicht mehr zum Spielen aufgelegt bin! Sie fliegen oder rennen (putzig) daher, verbeissen sich in Schuhe, Kleidung, fliegen in die Haare und lassen nicht mehr los. Ich habe Angst, dass ich sie aus Panik, wenn sie mir ins Gesicht fliegen, mal aus Versehen verletze. Wie geht ihr mit sowas um? Sie beim Putzen einzusperren ist sehr schwierig, weil sie sich a) nicht fangen lassen (fliegen wirklich gut), und b) absolute Panik bekommen, da sie schon lange die große Voliere gewöhnt sind.

Außerdem habe ich sie als Rupfer bekommen, und das wird nie permanent besser (rupfen Brust und Bauch). Gisi ist das "Weibchen" in der Beziehung, rupft weniger (hört manchmal ganz auf, wenn es kalt wird - hat das also ein bißchen unter Kontrolle), ist zutraulicher und noch frecher. Man darf sich allerdings nur ein paar Sekunden mit ihm beschäftigen, dann bekommen alle Beteiligten (Mensch und Gisi) Schläge von Gunther. Gutes Essen, Partner, viel Platz/ Beschäftigung, regelmäßige Duschen - was kann man noch gegen Rupfen tun?

Würde mich sehr über zahlreiche Antworten, besonders von Goffin-Knechten, freuen!!!

Danke und LG, Katja
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#2
Hallo Katja und Willkommen hier im Forum.

Tja, um auf Deine letzte Frage zu kommen, einmal Rupfer, immer Rupfer. Wenn das mal verinnerlicht ist dann kannst Du es einem langjährigen Rupfer nicht mehr abgewöhnen. Damit wirst Du leben müssen.
Ansonsten hast Du zwei ganz normale Goffins, die sind so. Daß die beiden schwul sind ist insoweit nicht schlimm, es ist nämlich äußerst schwierig eine Goffinshenne zu bekommen und mindestens genau so schwierig ein solches Paar sicher zusammen zu halten. Goffins sind nämlich nicht selten Gattenmörder.
Du hast es allerdings versäumt Dich gegen die beiden durchzusetzen. Das ist bei Kakadus nicht einfach, manchmal darf man nicht sehr zart besaitet sein um die Gauner in ihre Schranken zu verweisen. Was z.B. klappen könnte wäre eventuell ein Kescher wenn sie es mal wieder übertreiben. Vor dem hat fast jeder Vogel Angst. Das vor allem wenn man den Kescher auch tatsächlich einsetzt wenn es erforderlich ist. Irgend etwas um sich Respekt zu verschaffen braucht man schon. Nur wird es in Deinem Fall nicht einfach sein da Deine beiden jetzt wohl der Meinung sind daß sie rangmäßig über Dir stehen. Da wieder die Herrschaft zu übernehmen dürfte eine langwierige und schwierige Sache werden.
Was bei Goffins raus kommen kann das kannst Du hier nachlesen. Ist ein langer aber amüsanter Thread der Dir zeigt daß Du mit Goffinsproblemen nicht alleine da stehst.
[Bild: globus.gif]
Viele Grüße, Alfred
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#3
@ Alfred: Der Thread ist super! Ich musste gerae so lachen, obwohl ich weiß, dass es nicht lustig ist, aber gewisse Verhaltenszüge erkannte ich natürlich sofort. Mein Paco hat zwar noch nicht den Ober-Tyrannen-Status erreicht, aber ich denke, ich muss aufpassen.

Auch Katjas Geschichte kommt mir insodern bekannt vor, als dass Paco ja ein ganz schüchternes Kerlchen war, als er kam und davon jetzt nichts mehr zu merken ist. Das empfinde ich als sehr positive Entwicklung, aber sicher sollte es nicht ins extreme Gegenteil umschlagen.
Und Katja, zum Thema "Einmal Rupfer - Immer Rupfer" : Paco ist nun seit zwei Jahren bei uns und 2010 wie 2011 war es so, dass er jeweils Anfang des Jahres zu Rupfen begann und nach 4-5 Monaten wieder davon abliess und den Rest des Jahres voll befiedert war. Momentan ist noch alles gut, aber ich bin gespannt, wie es dann Ende Januar/Februar aussieht. Ich freu mich einfach immer, wenn er es nicht tut, aber egal, was ich für ihn tue oder wie ich die Haltungsbedingungen verändere, muss ich mir bewusst sein, dass es immer wieder los gehen kann.

Liebe Grüße,
Julia
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#4
Moin ers mal

(19.12.2011, 17:14 )katpet schrieb: Vor Jahren bin ich schon mal auf diese super-Homepage gekommen. Ich habe mich um 2 Kakas vom Tierschutz beworben nachdem ich hier alles gelesen hatte... Was sagt das über mich ;-)

Noch nichts Genaues, von leichtsinnig über besser wissend, selbst überschätzend bis völlig wahnsinnig is da alles möglich Zwink

Aber keine Angst, normal wird Dich keiner nennen, wenn Du Dir Goffinis freiwillig ins Haus holst heimlichlach

(19.12.2011, 17:14 )katpet schrieb: Habe 2 männliche Goffins namens Gunther und Giselher (Gisi).

Klasse Namen!
Wobei Giselher aufgrund seiner sexuellen Neigungen ja auch Gisela gerufen werden kann heimlichlach


(19.12.2011, 17:14 )katpet schrieb: ... der Vorbesitzer wollte ihnen den Hals umdrehen!

Du wirst das zumindest gedanklich im Laufe Deines Lebens als niederes Gewürm im Reich der Goffins manchmal nachvollziehen können.
Nicht, daß man so was macht, aber möchten tut man manchmal kurz schon pardon

(19.12.2011, 17:14 )katpet schrieb: Sie sind ein echtes Pärchen, kraulen sich und sitzen auch mal aufeinander!
Erste Frage: Können 2 Männchen Sex haben?

Sie können ganz klar so tun als ob.
Ein früherer Bekannter hatte schon vor 20 Jahren ein endoskopiertes schwules Pärchen Goffins, die waren eben glücklich miteinander.

(19.12.2011, 17:14 )katpet schrieb: Unlängst haben sie den Eichenfußboden (!!! steinhart!) durchgebissen, und waren dann mal zwischen den Brettern verschwunden. Das Loch habe ich mit einer Steinplatte zugedeckt, und jetzt hauen sie mit voller Kraft ihr abmontiertes Spielzeug drauf!

Merk Dir für Goffinis einfach:
steinhart ist nur Stein, gut gelegte Fliesen gehen auch noch.
Ansonsten sind die nur durch Metall (Stahlplatten oder Gitter) zu stoppen.
Und glaubs mir, die finden wieder nen Ansatz irgendwo im Boden und verschwinden wieder...gewöhn Dich lieber dran.

(19.12.2011, 17:14 )katpet schrieb: Sie hatten zu Beginn solche Angst, dass sie nur von der Decke gekommen sind, wenn sie alleine waren, Jetzt habe ich das umgekehrte Problem - sie haben vor GAR NICHTS MEHR Angst/ Respekt!

Moment mal eben...Goffinis mit Respekt vor irgendwas? Die alleinigen Herrscher des Universums?

(19.12.2011, 17:14 )katpet schrieb: Das ist nicht immer super, weil Ausputzen schon zur Mutprobe wird (Gunther hat mir schon mal den Daumen bis zum Knochen durchgebissen).


einfacher Kollateralschaden, kommt immer mal vor.
Warst eben nicht devot genug, das mögen sie nicht.
Ansonsten spielen sie auch wirklich rauh, da sollte man immer alles, was weh tun könnte, aus der Nähe halten.
Eigentlich ist das Erziehungssache, kann man denen tatsächlich abgewöhnen, dauert bei älteren Vögeln aber natürlich nur viel länger und kostet viel mehr Arbeit als bei Jungvögeln.

(19.12.2011, 17:14 )katpet schrieb: Außerdem habe ich sie als Rupfer bekommen, und das wird nie permanent besser (rupfen Brust und Bauch). Gisi ist das "Weibchen" in der Beziehung, rupft weniger (hört manchmal ganz auf, wenn es kalt wird - hat das also ein bißchen unter Kontrolle), ist zutraulicher und noch frecher. Man darf sich allerdings nur ein paar Sekunden mit ihm beschäftigen, dann bekommen alle Beteiligten (Mensch und Gisi) Schläge von Gunther.

Hallo? Ihr packt das heilige Weib eines echten Goffinis ohne seine ausdrückliche Zustimmung an und wundert Euch, daß es dafür was auf die Nase gibt?
Hier wars zwar anders rum, weil Wilma alleinige Herrscherin über alles war, aber wer Otto ohne ihre Erlaubnis angefaßt oder gar geärgert hat, war sofortiges Opfer.
Dabei wars ihr völlig egal, ob das ein Weißhaube oder ein Mensch war.

(19.12.2011, 17:14 )katpet schrieb: Gutes Essen, Partner, viel Platz/ Beschäftigung, regelmäßige Duschen - was kann man noch gegen Rupfen tun?


Da widerspreche ich Alfred und allen, die behaupten: Einmal Rupfer, immer Rupfer.
Kommt zwar auch immer wieder vor, aber genauso gibts und gabs genug Rupfer, die durch Änderung der Haltungsbedingung aufgehört haben.

Machen kann man eben je nach Vogel viel, wenig oder eben gar nichts ... weiß man nie, wenn man nicht die genaue Vorgeschichte kennt.

Wenn gesundheitliche Gründe (Erkrankungen, Vergiftungen, Mangelernährung, usw. bis hin zum fehlenden UV-Licht) ausgeschlossen werden können, kommts eben von püschischen Schäden aus Einzelhaltung, schlechter Behandlung, zu wenig Beschäftigung usw. oder eben aus mehreren dieser Faktoren.
Kann bei sehr geselligen Tieren so weit gehen, daß selbst paarweise Haltung nicht ausreicht, die wollen noch mehr.
Da gibts kein Allgemeinrezept, und es gibt eben auch genug Fälle, wo bisher keiner eine endgültige Lösung gefunden hat.


Ansonsten kann man auch mit Rupfern wirklich Freude haben, also alles versuchen, um das zu ändern, aber wenns nicht klappt, einfach glücklich mit Vögeln leben, die einfach nur ne Macke mehr haben, als die "Normalen".

Grüsse aus dem Pott
Alles sagten, das geht nicht.
Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es gemacht. (Hilbert Meyer)
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#5
Hallo zebulon,
da muss ich lachen; das hast du so ulkig ausgedruckt...bodenlach
aber das ist der nagel auf den kopf, das verstehen sehr viel nicht.
Niemand von den menschen wurde erlauben das der nachbar mit der ehefrau schmusen kommt aber die meisten machen mit papageien genau das..


Hallo? Ihr packt das heilige Weib eines echten Goffinis ohne seine ausdrückliche Zustimmung an und wundert Euch, daß es dafür was auf die Nase gibt?
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#6
Grins 
Hi!

Danke für die zahlreichen Antworten. Bitte mich nicht falsch zu verstehen - ich liebe meine 2 "Bösidus" heiss und innig! Noch nie hat's mir leid getan, dass ich an sie untervermietet habe (nicht mal als ich heulend auf dem Boden gekniet bin, und mich nicht gleich nachschauen getraut habe, wie's dem Finger geht weil im schlimmsten Fall ist nichts mehr dran :-).

Mich als Psychologin interessiert halt sehr, dass die Geier von Art zu Art so unterschiedlich in der Grundpersönlichkeit sind. Obwohl ich damals schon 4 Graue und 2 Blaustirnamazonen hatte, also kein ganzer Laie mehr war, haben mir sogar die Leute vom Papageienverein von Kakadus abgeraten, obwohl sie riesige Probleme damit haben, dass so viele abgegeben werden, und sie keiner übernehmen will.

Der berüchtigte Lärm ist z.B. bei mir gar kein Problem - sie melden sich wenn sie aufwachen (Ich bin da und lebe noch!!!!) und wenn Essenszeit ist (woher zum Teufel wissen die, wie spät es ist?? sie sind auf 10min pünktlich!), und Besuch tolerieren sie nicht. Aber sonst... gar nicht arg.

Für mich der größte Unterschied das Temperament - bei meinen Grauen u. auch den Amazonen (Laura ist ca. doppelt so groß wie die Goffins - ein Riesenexemplar) kann ich mich sehr wohl durchsetzen, da lass ich mich nicht tyrannisieren.

Aber die Kakas sind einfach ausser Kontrolle, wenn sie sich in was hineinsteigern, u. ich weis nicht, wie ich diesen "Wahn" unterbrechen kann, ohne sie k.o. zu schlagen. Vor dem Kescher (auf die Idee bin ich schon gekommen) haben sie schon Angst - 2min lang - dann wird der auch attackiert. Wenn ich es dann durchziehe und sie einfange wirken sie so verzweifelt, dass ich es kaum aushalte. Man darf auch ihre Vorgeschichte nicht vergessen: Ich weis nur, dass sie mehrere Vorbesitzer hatten (sind sicher um die 10Jahre oder älter) und irgendeiner von denen hat sich dann mal entschieden Gisi 2 und Gunther einen Zeh abzuschneiden! Da ist es mir, wenn ich nur die 2 Möglichkeiten habe, lieber sie sind so dominant wie jetzt, als dass sie wieder solche armen Hascher sind wie am Anfang. 2 Monate lang haben sie nicht mal was gesagt (also gar kein Ton) - kann man sich vorstellen, wie arm sie waren.

Ich würde mir halt eine Methode wünschen wie ich sie einbremsen kann wenn sie ganz ausrasten ohne sie neu zu traumatisieren!

Und übrigens (Papugi): Ich bespreche das immer ganz offen mit meinen Tieren: Wenn ich jemandem bei mir ein Zimmer schenke, für ihn putze, einkaufe, koche und den Alleinunterhalter mache, dann finde ich, dass mir als Gegenleistung was zusteht (z.B. mal 2min kraulen). Auch wenn ich die oben genannten Dienste für meinen Nachbar leisten würde (dann müsste ich den schon SEHR lieb haben), würde ich ihn kraulen wollen ;-) Und außerdem hat die Nachbarin mich zuerst angemacht!!

Nein im Ernst - ist schon klar. Ich nehme eh Rücksicht, aber es ist halt schade, weil Gisi sicher schnell handzahm geworden wäre, träumen darf man ja...

Ich wusste nicht, dass Goffins (obwohl die Kleinsten) besonders verhaltenskreativ (schön politisch korrekt, gell?) sind?

Bis bald, Katja
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#7
Hallo Katja,

was ich so über Goffins weiß sind deine gar nicht so ungewöhnlich. Ich habe keine Kakadus und genau wegen solchen Berichten will ich auch keine Zwink

Aber ich habe eine Amazone in meiner Gruppe welche auch kack-frech ist und vor nix Respekt hat. Einer schönen Prügelei geht er nicht aus dem Weg und bei ihm muss man auch immer aufpassen dass er einen nicht angreift.

Nun mache ich es seit einiger Zeit so, dass ich ihn vor dem Saubermachen in ein kleines Käfigoberteil klettern lasse, Leckerchen hinterher und dann wird er darin auf den Boden gestellt und ist erst mal geparkt. Ich kann in Ruhe putzen, muß nicht rumschimpfen oder immer aufpassen wo er ist oder ob er angreift. Herr Chico nascht sein Leckerchen, seine Kumpels sitzten auf dem Käfig und passen auf ihn auf. Er geht absolut freiwillig in den Käfig und wenn ich fertig bin darf er wieder raus. So ist es wesentlich stressfreier beim Saubermachen. Vielleicht kannst du das deinen beiden ja auch angewöhnen.

Gruß
Marion
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#8
"Verhaltenskreativ"... super gut, muss ich mir merken...

Ja, die lieben Kakadus. Meine sind lieb. Aber ich habe ja auch die weichgespülte Fraktion. Die Ausnahmen der Regel Aetsch.

Was das Rupfen betrifft, ich würde sagen, das die Regel hier eben keine Regel ist. Rosas zeigen dieses Problem eher selten, dennoch war auch mein Hahn betroffen. Er hat es eingestellt. Seit einem Jahr. Trotzdem argwöhne ich - wegen der Kreativität.

Eine Freundin hat eine Weichhaube, die sich rupfte und rupfte und rupfte. Was der Auslöser war, keine Ahnung. Dieser Vogel besteht auch darauf täglich mit Brei gefüttert zu werden und zwar jeden Morgen. Eine langwierige Prozedur, weil man ja schhööööön langsam fressen soll. Ohne diese Fütterung verweigert sie jegliche Nahrungsaufnahme. Dabei ist sie schon nur eine halberte Portion. Diese Marotte begann nachdem sie von ihrem Hahn so schwer attackiert worden war, dass es ihr fast das Lichtlein ausgelöscht hatte.

Heute ist sie wundervoll befiedert, ein Prachtvogel und glücklich in einer etwas seltsamen Beziehung zu einem Ausländer. Der praktiziert einen Dreier. Sachen gibt es? Sodom.

Ich möchte dir raten, die entspannte Hoffnung zu praktizieren und dabei experimentell zu bleiben. Goffinis sind große Gräber, wie man eindrucksvoll lesen konnte. Vielleicht hast du die Möglichkeit, dass sie vielleicht outdoor graben können? Bei schönem Wetter und hinter Gittern?

Übrigens meine Ausnahme der Regel heißt Hugo und liebt es zu jagen. Männer sind Beute. Nackte Nacken, nackte Finger - egal. Manchmal findet er mich auch zum Abschießen. Ich habe damals die seltsamsten Tipps bekommen. Mir hilft der "Erschrecker" wenn er zum Angriff startet. Vorbereitung ist alles. Kommt er, stellt sich ihm der Erschrecker entgegen. Aber niemals jage ich ihn damit. Ich wehre nur ab. Das reicht ihm zu zeigen:"Pass auf Bursche - mit mir nicht." Wird er so frech, ziehe ich auch mal sanft an Stätz (Schwanzgefieder). Da muss man aber recht schnell sein. Will ich wo hin oder wo dran, muss er weichen. Sanft aber nachdrücklich setze ich mich durch. Das funktioniert bei mir hervorragend. Andere wissen auch wie es geht, trauen sich aber nicht. Die dürfen dann auch nicht meckern und selber das Hansaplast kleben und die Schnipsel weg räumen.

Positives verhalten positiv verstärken, Rituale einführen, ansonsten immer schön den Rücken rund halten....
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#9
(20.12.2011, 17:28 )katpet schrieb: Danke für die zahlreichen Antworten. Bitte mich nicht falsch zu verstehen - ich liebe meine 2 "Bösidus" heiss und innig! Noch nie hat's mir leid getan,
...mir auch nicht, nicht mal nach 18 jahren und tausenden von up and downdaumendruck

(20.12.2011, 17:28 )katpet schrieb: ............, dass die Geier von Art zu Art so unterschiedlich in der Grundpersönlichkeit sind.
sie sind nicht nur unterschiedlich von art zu art aber innerhalb einer art von individuum zu individuum .


(20.12.2011, 17:28 )katpet schrieb: ..
Aber die Kakas sind einfach ausser Kontrolle, wenn sie sich in was hineinsteigern, u. ich weis nicht, wie ich diesen "Wahn" unterbrechen kann, ohne sie k.o. zu schlagen.
ich denke das sie meistens zu vile unverbrannte energie haben aber..

durch angst kannst du sie nicht zu gutem verhalten bringen..
Da musst du dich schon richtig uber positive verstarkung erkundigen und, wenn moglich, systematisch trainieren.
Schau mal was Noelle geschafft hat

(20.12.2011, 17:28 )katpet schrieb: Ich würde mir halt eine Methode wünschen wie ich sie einbremsen kann wenn sie ganz ausrasten ohne sie neu zu traumatisieren!
da muss du mit ihnen trainieren bevor sie ausrasen.




(20.12.2011, 17:28 )katpet schrieb: Ich wusste nicht, dass Goffins (obwohl die Kleinsten) besonders verhaltenskreativ (schön politisch korrekt, gell?) sind?
sehr schon ausgedruckt ,das werden sie dir vielleicht danken???heimlichlachd
ja das sind sie Katja... ich beruhige meine Finette meistens mit futter..d.h. sie bekommt abends sachen die sie gerne frisst..und wenn sie voll ist, ist weniger "creativ" was gut fur meine nerven ist und fur meine graue die sie als "victime" erwahlt hat.
Was sie sehr gerne frisst...warmes, susskartoffel, mais, huhner oder kanincheknochenheimlichlach
wenn ihr kropf voll ist, wird sie plotzlich meditativ...fur einen langen moment.
machs gut
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