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Kommerzielle Handaufzucht in NL verboten
#11
(12.10.2014, 20:46 )claus schrieb: Wie beurteilst Du übrigens die Aussage, daß Handaufzuchten häufig eine deutlich geringere Lebenserwartung haben?

Die beurteile ich erst mal überhaupt nicht, weil ich das nu das erste Mal überhaupt lese.
Kann ich mir bei einer vernünftigen Versorgung der Jungtiere durch den Züchter aber nicht wirklich vorstellen.
Da wäre es intessant, zu erfahren, woher diese Behauptung stammt und wie sie zustande gekommen ist.
Es gibt nun mal schon reichlich Behauptungen zu den Nachteilen von Handaufzuchten, die sich auch schon lange hartnäckig halten und trotzdem nix mit der Auftzuchtform zu tun haben. (Ich denke da z.B. an die ominöse Beißhemmung, die Handaufzuchten fehlen soll oder die Behauptung, dass Handaufzucht-Hähne mit Erreichen der Geschlechtsreife aggressiv werden).

Ich finde nicht, dass dieses Gesetz irgendwie ein Schritt in die richtige Richtung wäre.
Es verhindert nicht, dass Handaufzuchten in den Handel kommen und ändert auch sonst absolut nichts an den Bedingungen, unter denen Papageien in Gefangenschaft leben.
Wenn schon ne gesetzliche Regelung zum Schutz der Papageien her soll, wieso dann nicht endlich mal verbindliche und einheitliche Mindestanforderungen für die Haltung? Die dann aber bitte für jeden,
also Züchter, Händler und Halter gelten sollten.

Grüsse aus dem Pott
Alles sagten, das geht nicht.
Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es gemacht. (Hilbert Meyer)
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#12
Ich kann Zebulon nur vollinhaltlich zustimmen. Die Handaufzucht grundsätzlich abzulehnen ist ein Schritt in die falsche Richtung. Wann man als verantwortlicher Züchter zu diesem Mittel greifen "darf" gesetzlich zu reglementieren ebenso. Es gibt so viele Aspekte die bei solchen Entscheidungen berücksichtigt werden müssen, das ist für Außenstehende kaum nachvollziehbar und praktisch unmöglich zu bewerten.

Ein Paar welches Junge nicht zuverlässig aufzieht an weiteren Bruten zu hindern ist zwar ein netter Gedanke.. aber leider vollkommen wirklichkeitsfremd.

Kommerzielle Serienhandaufzucht als Geschäftskonzept, so wie sie seit Jahrzehnten z.B. bei BII auf den Phillippinen praktiziert wird zu unterbinden war wohl der Auslöser dieser Gesetzesinitiative.
Liebe Grüsse

vom kakadei[Bild: smilie_car.gif]
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#13
(14.10.2014, 11:55 )kakadei schrieb: Kommerzielle Serienhandaufzucht als Geschäftskonzept, so wie sie seit Jahrzehnten z.B. bei BII auf den Phillippinen praktiziert wird zu unterbinden war wohl der Auslöser dieser Gesetzesinitiative.

Dazu ist ein nationales oder auch ein EU-Gesetz aber nicht wirklich geeignet, solange der Handel mit Handaufzuchten weiterhin voll erlaubt bleibt.

Als Vertreter der B.I.I. oder der LPF wäre ich hier in Deutschland auch einer der Verfechter eines solchen Gesetzesentwurfes, da dieser ja dann eine erhöhte Nachfrage an Handaufzuchten aus dem Ausland entstehen lassen würde. Zwink

Grüsse aus dem Pott
Alles sagten, das geht nicht.
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