12.07.2008, 12:58
Hi!
Inge, auch in Deutschland sieht es ähnlich aus. So heißt es in den Mindestanforderungen an die Haltung von Papageien vom 10. Januar 1995 zum Beispiel:
"Papageien leben bis auf Ausnahmen paarweise oder in Gruppen. Sie sind grundsätzlich auch in der Obhut des Menschen so zu halten.......Zukünftig ist beim Verkauf von Papageien auf die erforderliche Paarhaltung hinzuweisen, und sie sind deshalb in der Regel nur zu zweit abzugeben. Jungvögel sollten so aufgezogen werden, dass sie artgeprägt sind."
Aber das Problem liegt ja auch darin, dass die wenigsten Papageienhalter ihre Papageien ordnungsgemäß anmelden und somit Kontrollen auch nur schwer vorgenommen werden können - abgesehen davon, dass dafür auch nicht ausreichendes Personal vorhanden ist.
Wie Du schon sagst, solche Diskussionen sind schon endlos geführt worden und führen zu nichts. Ich für meinen Teil möchte anmerken, dass ich selber einen Traum von Vogel über 20 Jahre in Einzelhaft gehalten habe, ohne Käfig und mit einem Zimmer von über 40 qm. Lady war voll im Menschenschwarm integriert und war sicherlich auch glücklich. ABER: Das wichtigste im Leben eines Papageien habe ich ihr vorenthalten und genau das werfe ich mir jetzt vor. Es gibt nichts schöneres als ein harmonisches Papageienpaar. Bin jetzt wohl damit gestraft, dass ich einen Papageien habe, der sich eben nicht mehr verpaaren lassen möchte. Allerdings kann ich das auch nach den Attacken des Partnervogels verstehen. Meiner Meinung nach lag das ganz sicherlich auch an der falschen Wahl des Partnervogels, auch wenn es ca. fünf Jahre lang gut ging. Sarah ist eine WHK-Henne und ihr Partner war ein Goffinhahn.
Meine Schwiegermutter hält seit über 14 Jahren einen Graupapageien alleine. Sie wehrt sich vehement gegen einen zweiten Vogel. Ihre Begründung, die ganz sicher auch für Charly gilt: Nee, dann bin ich ja nicht mehr die Nr. 1, ich will doch, dass er mit mir schmust. Also, wie schon erwähnt purer Egoismus!! Denn mal ganz ehrlich, ich dachte auch vor über 15 Jahren, dass ich mir die Anschaffung eines zweiten Molukken finanziell nicht leisten kann. Aber in der heutigen Zeit kann man mit gutem Willen und Geduld auch einen zweiten Vogel relativ günstig bei den Abgabetieren finden.
Und was häufig vergessen wird bzw. unvorstellbar erscheint: Auch ein verpaarter Vogel sucht noch den Kontakt zu seinem menschlichen Freund und schmust mit ihm. Daher verstehe ich diesen Egoismus nicht wirklich.
Möchte nicht anzweifeln, dass der Vogel glücklich ist. Kann ich sehr gut nachvollziehen. Aber wir als Mensch wissen, dass er eben noch viel, viel glücklicher sein könnte. Und mit diesem Gedanken könnte ich heute einen normalen Papageien nicht alleine halten. Bei Sarah wurden im Laufe von zehn Jahren nach ihrer Attacke mehrere Vergesellschaftungsversuche - auch mit anderen Papageienarten - unternommen, die leider alle fehl schlugen. Da sie erhebliche körperliche Beeinträchtigungen hat ist eine Partnersuche noch erschwert.
Vielleicht kommt für Dich ja doch mittelfristig ein zweiter Papagei in Frage, wir würden uns sehr freuen - denken hier doch die meisten zum Wohle der Vögel. Und finanziell ist es auch heute nicht mehr unmöglich, zu einem Partnervogel zu kommen.
Inge, auch in Deutschland sieht es ähnlich aus. So heißt es in den Mindestanforderungen an die Haltung von Papageien vom 10. Januar 1995 zum Beispiel:
"Papageien leben bis auf Ausnahmen paarweise oder in Gruppen. Sie sind grundsätzlich auch in der Obhut des Menschen so zu halten.......Zukünftig ist beim Verkauf von Papageien auf die erforderliche Paarhaltung hinzuweisen, und sie sind deshalb in der Regel nur zu zweit abzugeben. Jungvögel sollten so aufgezogen werden, dass sie artgeprägt sind."
Aber das Problem liegt ja auch darin, dass die wenigsten Papageienhalter ihre Papageien ordnungsgemäß anmelden und somit Kontrollen auch nur schwer vorgenommen werden können - abgesehen davon, dass dafür auch nicht ausreichendes Personal vorhanden ist.
Wie Du schon sagst, solche Diskussionen sind schon endlos geführt worden und führen zu nichts. Ich für meinen Teil möchte anmerken, dass ich selber einen Traum von Vogel über 20 Jahre in Einzelhaft gehalten habe, ohne Käfig und mit einem Zimmer von über 40 qm. Lady war voll im Menschenschwarm integriert und war sicherlich auch glücklich. ABER: Das wichtigste im Leben eines Papageien habe ich ihr vorenthalten und genau das werfe ich mir jetzt vor. Es gibt nichts schöneres als ein harmonisches Papageienpaar. Bin jetzt wohl damit gestraft, dass ich einen Papageien habe, der sich eben nicht mehr verpaaren lassen möchte. Allerdings kann ich das auch nach den Attacken des Partnervogels verstehen. Meiner Meinung nach lag das ganz sicherlich auch an der falschen Wahl des Partnervogels, auch wenn es ca. fünf Jahre lang gut ging. Sarah ist eine WHK-Henne und ihr Partner war ein Goffinhahn.
Meine Schwiegermutter hält seit über 14 Jahren einen Graupapageien alleine. Sie wehrt sich vehement gegen einen zweiten Vogel. Ihre Begründung, die ganz sicher auch für Charly gilt: Nee, dann bin ich ja nicht mehr die Nr. 1, ich will doch, dass er mit mir schmust. Also, wie schon erwähnt purer Egoismus!! Denn mal ganz ehrlich, ich dachte auch vor über 15 Jahren, dass ich mir die Anschaffung eines zweiten Molukken finanziell nicht leisten kann. Aber in der heutigen Zeit kann man mit gutem Willen und Geduld auch einen zweiten Vogel relativ günstig bei den Abgabetieren finden.
Und was häufig vergessen wird bzw. unvorstellbar erscheint: Auch ein verpaarter Vogel sucht noch den Kontakt zu seinem menschlichen Freund und schmust mit ihm. Daher verstehe ich diesen Egoismus nicht wirklich.
Möchte nicht anzweifeln, dass der Vogel glücklich ist. Kann ich sehr gut nachvollziehen. Aber wir als Mensch wissen, dass er eben noch viel, viel glücklicher sein könnte. Und mit diesem Gedanken könnte ich heute einen normalen Papageien nicht alleine halten. Bei Sarah wurden im Laufe von zehn Jahren nach ihrer Attacke mehrere Vergesellschaftungsversuche - auch mit anderen Papageienarten - unternommen, die leider alle fehl schlugen. Da sie erhebliche körperliche Beeinträchtigungen hat ist eine Partnersuche noch erschwert.
Vielleicht kommt für Dich ja doch mittelfristig ein zweiter Papagei in Frage, wir würden uns sehr freuen - denken hier doch die meisten zum Wohle der Vögel. Und finanziell ist es auch heute nicht mehr unmöglich, zu einem Partnervogel zu kommen.
Liebe Grüße