20.08.2008, 22:34
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.08.2008, 22:37 von Thomas B.-Tierheilpraktiker.)
Zitat:Es spielt allerdings ein große Rolle, ob man sich für Sport interessiert oder nicht und genau darum ging es mir. Gerade Deutschlands Sportmuffel sehen in Großereignissen immer nur angebliche politische und patriotische "Aufladungen", niemals aber das was sportliche Vergleiche so interessant macht für Millionen, die Spannung, die Dramatik, die Ästhetik, das Erlebnis. Was ist überhaupt gegen ein "Wir" Gefühl einzuwenden...?
Das sehe ich völlig anders. Ich interessiere mich zwar nicht für Sport, aber z. B. sehr für Schach, ich war auch lange aktiver Turnierspieler. Auch da hatte ich unter den Spielern meine Favoriten (deren Stil mir besonders gefiel), aber natürlich völlig nationalitätenunabhängig. Welche Plätze die deutsche Mannschaft bei "Schacholympiaden" (ja, die gibt es auch!) belegt hat, ging mir immer komplett am Allerwertesten vorbei.
Gegen das delirante und besoffene "Wir-Gefühl" ist vielerlei einzuwenden, sowohl von Seiten der Logik als auch von Seiten des guten Geschmacks. Was verbindet mich mit einem Menschen oder einer Mannschaft, mit denen ich nichts gemein habe als die Staatsbürgerschaft? "Patriotische" (auch lokalpatriotische!) Identifikationsmuster sind nichts als ideologische Konstrukte, die dazu dienen, den stumpfen und tumben Herdentrieb zu bemänteln, der ihre Grundlage ist. Was haben Spannung, Dramatik oder gar Ästhetik mit der Nationalität des Sportlers zu tun?
Freundliche Grüße,
Thomas
Liebe Grüße,
Thomas Braunsdorf
Tierheilpraktiker (Tätigkeitsschwerpunkt Papageien)
Lebensenergieberater Tier
Verhaltensberater Papageien
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