03.03.2009, 19:02
Hallo,
Wir wären schon zufrieden, wenn ich dieses Jahr weniger als 10mal mit ihm nach Hannover müsste....
Im Moment ist alles gut - in der Wohnungshaltung fühlt er sich mittlerweile super wohl, randaliert lautstark, wenn er nicht mit an den Frühstückstisch darf oder wenn er mich in der Küche hört und ich ihn nicht hole (und er hat monatelang keinen Pieps von sich gegeben!).
Ich vermute mal:
Punch war mal ein "echter Einzelgänger-Wohnungsvogel", bis er geschlechtsreif wurde (und zur Züchterin abgegeben wurde). Mit fehlendem Menschkontakt und mit einer ungeliebten Henne zusammengesperrt fing er an zu rupfen - bis zur Selbstzerstörung.
Jetzt darf er wieder "Wohnungsvogel" sein und beißt sich - z. Zt. - nicht mehr auf. Mit der neu hinzugesellten Henne versteht er sich gut, sie kraulen sich gegenseitig, sie fressen zusammen, sie schlafen dicht nebeneinander.
Aber wenn sie abends gemeinsam raus kommen, dann ist er der Boss. Er besetzt mein Knie, die Henne darf nur oben auf der Sessellehne sitzen.
Den Menschkontakt abzubauen und ihn stärker an die Henne zu binden wird dann unsere Aufgabe für diesen Sommer werden (eine von vielen). Er muss langsam vom Menschen entwöhnt werden, immer mehr Zeit in der Außenvoliere verbringen mit der Henne. (Das gestaltet sich im Moment sehr schwierig, weil er als "Wohnungsvogel" erst ab bestimmten Temperaturen raus kann, während die Kakadus, die in den Schutzräumen leben (fast) den ganzen Winter über raus konnten.) In der Außenvoliere muss er lernen, sich mit Artgenossen, mit Gräsern, Ästen und Naturspielzeug zu beschäftigen, nicht mehr nur "auf den Menschen warten".
Ich habe schon mal überlegt, mit Marcus v.K. Hilfe mit Punch mit Rückruftraining anzufangen - in der Hoffnung, dass er irgendwann hier vlt. im Freiflug "leben" kann. Das böte ihm so viel Abwechslung, dass er das Rupfen und Knabbern darüber "vergessen" könnte.
Na ja, Träume und Hoffnungen müssen gerade bei diesen Vögeln mit Handicaps bleiben ....
LG
Susanne
(22.02.2009, 10:02 )Inge schrieb: Übrigens, der Kakadu lebt noch, die Selbstzerstörung hat fast aufgehört, evtl. sind manchmal stecknadelgrosse Pünktchen offen, gerupft oder besser gesagt die Federn abgeknabbert wird nach wie vor - mal mehr, mal weniger - eben ein ständigen hin und her und auf und ab. Aber es ist nie mehr so schlimm geworden wie vor Jahren, wir leben damit.@ Inge: Wenn wir mit Punch auf Dauer so weit kämen, dann wären wir super zufrieden für ihn. Ich denke, dass Rückfälle vorprogrammiert sind.
Wir wären schon zufrieden, wenn ich dieses Jahr weniger als 10mal mit ihm nach Hannover müsste....

Im Moment ist alles gut - in der Wohnungshaltung fühlt er sich mittlerweile super wohl, randaliert lautstark, wenn er nicht mit an den Frühstückstisch darf oder wenn er mich in der Küche hört und ich ihn nicht hole (und er hat monatelang keinen Pieps von sich gegeben!).
Ich vermute mal:
Punch war mal ein "echter Einzelgänger-Wohnungsvogel", bis er geschlechtsreif wurde (und zur Züchterin abgegeben wurde). Mit fehlendem Menschkontakt und mit einer ungeliebten Henne zusammengesperrt fing er an zu rupfen - bis zur Selbstzerstörung.
Jetzt darf er wieder "Wohnungsvogel" sein und beißt sich - z. Zt. - nicht mehr auf. Mit der neu hinzugesellten Henne versteht er sich gut, sie kraulen sich gegenseitig, sie fressen zusammen, sie schlafen dicht nebeneinander.
Aber wenn sie abends gemeinsam raus kommen, dann ist er der Boss. Er besetzt mein Knie, die Henne darf nur oben auf der Sessellehne sitzen.
Den Menschkontakt abzubauen und ihn stärker an die Henne zu binden wird dann unsere Aufgabe für diesen Sommer werden (eine von vielen). Er muss langsam vom Menschen entwöhnt werden, immer mehr Zeit in der Außenvoliere verbringen mit der Henne. (Das gestaltet sich im Moment sehr schwierig, weil er als "Wohnungsvogel" erst ab bestimmten Temperaturen raus kann, während die Kakadus, die in den Schutzräumen leben (fast) den ganzen Winter über raus konnten.) In der Außenvoliere muss er lernen, sich mit Artgenossen, mit Gräsern, Ästen und Naturspielzeug zu beschäftigen, nicht mehr nur "auf den Menschen warten".
Ich habe schon mal überlegt, mit Marcus v.K. Hilfe mit Punch mit Rückruftraining anzufangen - in der Hoffnung, dass er irgendwann hier vlt. im Freiflug "leben" kann. Das böte ihm so viel Abwechslung, dass er das Rupfen und Knabbern darüber "vergessen" könnte.
Na ja, Träume und Hoffnungen müssen gerade bei diesen Vögeln mit Handicaps bleiben ....

LG
Susanne