Liebe Besucher! Aufgrund der neuen Datenschutzgrundverordnung und mangelnder Aktivität, ist das Forum derzeit für Neuregistrierungen geschlossen und es können keine neuen Beiträge mehr geschrieben werden! Das Forum kann aber durchaus noch eingesehen werden und soll als kleines Nachschlagewerk dienen für diejenigen die sich noch ein wenig informieren möchten.

unsere Junggesellin "in den besten Jahren"
#15
Hallo alle zusammen,

schön, mal unter Kennern sich auszutauschen.

Unser Caesar ist wohl ein Wildfang, das war damals in den 80ern so, wir haben ihn/sie direkt bei einem Importeur in ?Detmold abgeholt. Titus, der 2.Vogel und Partner kam von einem Züchter, Händler und Vogelfreund aus Niedersachsen. Wie schon gesagt, war Titus ein "ruhiger Vertreter", aber ansonsten soweit ohne besondere Aufälligkeiten, nicht gerupft, geschrien, gebissen, eher etwas scheu. Eingewöhnung ist immer schwierig, so gesehen lief alles normal.
Nach etwa einem Jahr fiel uns halt auf, dass Titus einen mordmäßigen Hunger entfaltet hat, mindestens in Relation zu unserer Henne, dabei aber viel 'rumgesessen hat und kaum zu Aktivitäten zu bewegen war. Wir sind dann zu einem TA in Wolfenbüttel gegangen, der an anderer Stelle als Fachmann genannt wurde. Der hat ihn umfassend untersucht und auch geröntget, Der Vogel sei viel zu leicht und in Zusammenhang mit Vorgeschichte, Rö.Bild und Befund wäre das wohl PDD. Da gäbe es keine wirksame Behandlung. Damit sind wir dann wieder nach Hause gegangen.
In den nächsten Wochen ging es langsam und dann steiler bergab, erst gelegentlich, dann öfter Zittern, Krämpfe und an einem Wochenende ist er dann gestorben. Ich konnte den TA nicht erreichen, am Montag war ich dann dort wegen postmortem-Analyse. Der TA sagte, in der letzten Phase hätte er sowieso nicht mehr viel machen können.
Schon wegen Ansteckung haben wir die Überreste zur Analyse einschicken lassen, angeblich ein Institut in Leipzig oder Halle ?, aber herausgekommen ist dabei auch nichts.
Wir waren richtig doppelt geknickt, einen Vogel gerade verloren und den nächsten vielleicht bald ?
Ich habe wohl fast alles erreichbare zu dem Thema gelesen, auch zu alternativen Erkrankungen mit dem Ergebnis : mehr Fragezeichen als Antworten. Die Test-Untersuchungen für PDD sind wohl schmerzhaft und riskant, sagen aber meistens nichts eindeutiges. Und selbst wenn - für Caesar allein ist es egal, würde nur unsere Stimmung noch verschlechtern. Bisher hat Carsar keinen besonderen Hunger, keine Körner im Kot sondern kackt grün-weiß gestreift wie schon immer.
Klar, beim Dazubringen eines Partnervogels wäre es interessant, aber angesichts dieser schimärenhaften Krankheit PDD wäre ich fast geneigt, das logisch durchzuspielen: A hat/hat nicht, B hat/hat nicht, wer steckt wen an, welche Kombinationen kommen am Ende "gut" oder "schlecht" heraus .... Für das Leben gibt es keine Garantie, so oder so. Besser eine mäßig lange Zeit lustig gelebt als eine lange Zeit herumgemickert.
Ich kann aber nicht behaupten, dabei sicher zu sein, was nun werden soll.
Irgendwo abe ich den Tip gelesen, bei einem Neuerwerb den Vogel nach TA-Besuch erst mal intern 3 Monate in Quarantäne zu halten und zu schauen, was sich tut. Das mag ja für "Groß-"Vogelfreunde mit X Volieren möglich sein, aber der neue Gast würde bei uns wohl weder im Keller noch der Kühltruhe solange schlafen wollen bzw. wäre dann mangels Zuwendung vermickert. Wenn eine Übertragung von Krankheiten schon über Staub oder Luftzug denkbar sei, wird etwas Quarantäneartiges im Haus schon schwierig. Ob bei PDD-Verdacht 3 Monate helfen würden ist auch fraglich.
Mir scheint, da gibt es nichts ohne Risiko.
Es macht Spaß zu hören, wie hier im Forum diese oder jener prima mit seinen/ihren Tieren klarkommt. Meine Glückwünsche dazu. Es klappt aber wohl nicht immer so.

Manfred
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema
RE: unsere Junggesellin "in den besten Jahren" - von Specialist383 - 25.09.2009, 22:35

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste