07.11.2010, 15:46
Hugo lebt sich bei uns ja gerade erst ein und hat in der ersten Zeit recht unberechenbar reagiert.
Diese Kerngeschichte mit den drei Sonnenblumenkernen verhält sich so.
Den ersten Kern gibt es, weil er zu mir kommt. Den zweiten Kern erabeitet er sich und den dritten bekommt er, weil er auf Zuruf die Sache unterbicht und freundlich zu mir kommt.
Drei SBK für eine Spieleinheit finde ich nicht schlimm. Ich denke auch, dass Hugo mit ganz kleinen Schritten lernen soll und deshalb verstärke ich, gerade im Spiel positives Verhalten. Was man bei Hugo bedenken muss ist auch, dass er Spielen gar nicht wirklich kennt. Und am Anfang sich auf nichts eingelassen hat.
Nach einer Woche, kann ich ihn auf dem Arm halten, ohne dass er auf die
Schulter klettert.
Er hat gelernt zu mir zu fliegen, wenn ich ihn rufe.
Er lässt sich nun nicht nur auf dem Käfig absetzen, sondern geht schon von alleine darauf, wenn ich sage "zurück".
Er akzeptiert seine Freisitze und bleibt auch darauf.
Und Hugo lässt sich rufen und zum Spielen einladen. Er hat keine Angst mehr vor einem Karton z.B.
Und sehr schön, ich muss auf Holz klopfen, er hat seit drei Tagen keine Attacken mehr geflogen.
Inzwischen lässt er sich von mir kraulen und streicheln. Ohne, dass er mich dazu auffordert. Ich sehe das als absoluten Vertrauensbeweis.
Ich denke, dass sind enorme Fortschritte. Jetzt möchte ich langsam daran arbeiten, dass er, wenn er bei mir sitzt, kein Problem mehr mit direkter Nähe anderer Menschen hat und dass man ihn später sogar mal übergeben kann. Aber das wird für ihn ein großer Lernschritt werden, den wir behutsam einläuten.
Wenn ich mit Hugo arbeite, wechseln sich Spieleinheiten und "reine"Trainingseinheiten ab. Wobei ich denke, dass manches, was ich als Training ansehe, für Hugo auch Spaß und Spiel bedeutet. Das Flugtraining z.B. findet er ganz toll. Denn da macht er immer ausdauernder mit und ich vergrößere die Distanz.
Ich denke, dass man den Spieltrieb sehr gut miteinbeziehen kann und sollte. Was Spaß macht, macht man gerne. Allerdings bedeutet das, dass man das Spielen auch lenken muss.
Wenn ich Hunde für bestimmte Aufgaben ausbildete (nebenberuflich), wählte ich sehr verspielte Hunde aus und arbeite sie über den Spieltrieb. Hunde mit wenig Lust zum Spielen, sind für uns völlig ungeeignet. Und wir machten aus den Trainingseinheiten für die Hunde immer eine Art Spiel. Für uns ist es Arbeit, den Hunden macht es Spaß.
Natürlich sind Hunde und Kakadus nicht vergleichbar. Aber auch Pferde und Hunde nicht. Zwei völlig gegensätzliche Tiere. Das eine ein Raubtier und das andere ein Fluchttier. Aber auch hier funktionierte diese Arbeitsweise sehr gut. Natürlich unterscheiden sich die Spielangebote und Vorgehen voneinander, weil man die auf das jeweilige Individuum und seine Art spezifischen Verhalten anpassen muss. Das Grundprinzip bleibt gleich. Spaß beim Umgang mit dem Trainer und zuverlässiges positives Verstärken für gewünschtes Verhalten.
Für den Aussenstehenden wirkten unsere Ergebnisse oft wie zufällig erreicht. Aber das waren sie nicht, sondern kommen auf Grund jahrelanger Erfahrung und Beobachtung zustande. Man muss die Tiere lesen können und kleinste Erfolge in die gewünschte Richtung belohnen. Das bringe ich den Leuten hier bei, in der Arbeit mit Hunden, früher oft auch mit Pferden. Am Anfang denken viele, Zauberei. "Wie macht die das?" Aber wenn sie lernen auf ganz winzige Zeichen ihrer Tiere zu achten, geht es dann ganz plötzlich sehr schnell mit den Erfolgen.
Bei meinem Hugo muss ich lernen ihn zu lesen. Das ist nicht ganz so einfach, wie beim Hund oder Pferd. Aber es beginnt sich langsam etwas zu öffnen. Ich komme mir zwar noch vor wie ein Erstklässler, der aus vier Buchstaben ein Wort bilden kann. Aber etwas mehr als eine Woche, bin ich hoch zufrieden. Und Hugo muss ja auch lernen, u.a. das hier die Hand nett ist, eine Banane nicht beißt und frische Äste genüsslich zerschreddert werden dürfen und er sich sicher fühlen kann.
Diese Kerngeschichte mit den drei Sonnenblumenkernen verhält sich so.
Den ersten Kern gibt es, weil er zu mir kommt. Den zweiten Kern erabeitet er sich und den dritten bekommt er, weil er auf Zuruf die Sache unterbicht und freundlich zu mir kommt.
Drei SBK für eine Spieleinheit finde ich nicht schlimm. Ich denke auch, dass Hugo mit ganz kleinen Schritten lernen soll und deshalb verstärke ich, gerade im Spiel positives Verhalten. Was man bei Hugo bedenken muss ist auch, dass er Spielen gar nicht wirklich kennt. Und am Anfang sich auf nichts eingelassen hat.
Nach einer Woche, kann ich ihn auf dem Arm halten, ohne dass er auf die
Schulter klettert.
Er hat gelernt zu mir zu fliegen, wenn ich ihn rufe.
Er lässt sich nun nicht nur auf dem Käfig absetzen, sondern geht schon von alleine darauf, wenn ich sage "zurück".
Er akzeptiert seine Freisitze und bleibt auch darauf.
Und Hugo lässt sich rufen und zum Spielen einladen. Er hat keine Angst mehr vor einem Karton z.B.
Und sehr schön, ich muss auf Holz klopfen, er hat seit drei Tagen keine Attacken mehr geflogen.
Inzwischen lässt er sich von mir kraulen und streicheln. Ohne, dass er mich dazu auffordert. Ich sehe das als absoluten Vertrauensbeweis.
Ich denke, dass sind enorme Fortschritte. Jetzt möchte ich langsam daran arbeiten, dass er, wenn er bei mir sitzt, kein Problem mehr mit direkter Nähe anderer Menschen hat und dass man ihn später sogar mal übergeben kann. Aber das wird für ihn ein großer Lernschritt werden, den wir behutsam einläuten.
Wenn ich mit Hugo arbeite, wechseln sich Spieleinheiten und "reine"Trainingseinheiten ab. Wobei ich denke, dass manches, was ich als Training ansehe, für Hugo auch Spaß und Spiel bedeutet. Das Flugtraining z.B. findet er ganz toll. Denn da macht er immer ausdauernder mit und ich vergrößere die Distanz.
Ich denke, dass man den Spieltrieb sehr gut miteinbeziehen kann und sollte. Was Spaß macht, macht man gerne. Allerdings bedeutet das, dass man das Spielen auch lenken muss.
Wenn ich Hunde für bestimmte Aufgaben ausbildete (nebenberuflich), wählte ich sehr verspielte Hunde aus und arbeite sie über den Spieltrieb. Hunde mit wenig Lust zum Spielen, sind für uns völlig ungeeignet. Und wir machten aus den Trainingseinheiten für die Hunde immer eine Art Spiel. Für uns ist es Arbeit, den Hunden macht es Spaß.
Natürlich sind Hunde und Kakadus nicht vergleichbar. Aber auch Pferde und Hunde nicht. Zwei völlig gegensätzliche Tiere. Das eine ein Raubtier und das andere ein Fluchttier. Aber auch hier funktionierte diese Arbeitsweise sehr gut. Natürlich unterscheiden sich die Spielangebote und Vorgehen voneinander, weil man die auf das jeweilige Individuum und seine Art spezifischen Verhalten anpassen muss. Das Grundprinzip bleibt gleich. Spaß beim Umgang mit dem Trainer und zuverlässiges positives Verstärken für gewünschtes Verhalten.
Für den Aussenstehenden wirkten unsere Ergebnisse oft wie zufällig erreicht. Aber das waren sie nicht, sondern kommen auf Grund jahrelanger Erfahrung und Beobachtung zustande. Man muss die Tiere lesen können und kleinste Erfolge in die gewünschte Richtung belohnen. Das bringe ich den Leuten hier bei, in der Arbeit mit Hunden, früher oft auch mit Pferden. Am Anfang denken viele, Zauberei. "Wie macht die das?" Aber wenn sie lernen auf ganz winzige Zeichen ihrer Tiere zu achten, geht es dann ganz plötzlich sehr schnell mit den Erfolgen.
Bei meinem Hugo muss ich lernen ihn zu lesen. Das ist nicht ganz so einfach, wie beim Hund oder Pferd. Aber es beginnt sich langsam etwas zu öffnen. Ich komme mir zwar noch vor wie ein Erstklässler, der aus vier Buchstaben ein Wort bilden kann. Aber etwas mehr als eine Woche, bin ich hoch zufrieden. Und Hugo muss ja auch lernen, u.a. das hier die Hand nett ist, eine Banane nicht beißt und frische Äste genüsslich zerschreddert werden dürfen und er sich sicher fühlen kann.