10.01.2011, 21:59
Hallo Leute,
long time no see!
Jetzt stehe ich vor einer echten Alptraumsituation. Mein Hahn hat der Henne eine derbe Schnabelverletzung zugefügt und die Situation zwischen den beiden hat sich so zugespitzt, dass ich sie nicht mehr zusammen setzen kann. Die Verletzung des Schnabels wird wieder heilen, der Knochen an der rechten u. linken Seite ist jeweils angebrochen und er hat sie oberhalb des Schnabels über den Nasenlöchern erwischt, so dass sie im Moment mächtig schnäufelt, da sie nur schlecht Luft durch die Nase bekommt wegen des granulierenden Gewebes. Eine kleine Ecke des Schnabels steht ab, die Ärztin konnte das so nicht reponieren, wenn das Schnabelhorn von oben wieder heruntergewachsen ist, wird sie das beschleifen müssen, auch, um zu sehen, ob dort alles entzündungsfrei abgeheilt ist. Sie kann aber fressen, klettern etc...ist wieder munter und das ist unterm Strich alles noch einmal glimpflich abgelaufen.
Aber: ich denke, ich muss jetzt eine Entscheidung im Sinne der Vögel treffen und spiele mit dem Gedanken sie abzugeben. Deshalb wende ich mich auch an euch. Ich wäre dankbar, zu erfahren, ob ihr ein paar Tipps habt oder neuzeitlichere Erfahrungen mit Vogelparks oder Abgabestellen.
Es handelt sich hier aber um zwei Problemvögel und deshalb will ich die Sache auch nicht forcieren sondern in aller Ruhe versuchen eine Lösung zu finden.
Problem beim Hahn: Tritonkakadu, Handaufzucht 11 Jahre alt - hat noch nie einen Meter fliegen können, da man ihm als Jungvogel (noch keine vier Monate alt) abgebissene Federn unter Narkose entfernt hat und ihm an beiden Seiten die Hand und Schwungfedern nur krumm und deformiert nachwachsen.
Problem bei der Henne: Weißhaubenkakadu Handaufzucht, sehr kleines zierliches Exemplar, 16 Jahre alt, gerupft, hat sich in den letzten drei Wochen vor der Verletzung sämtliche Schwungfedern abgebissen. Rupft seit ca. 1 Jahr Beine und Brust. (Ich Depp dachte, das sei ein unerfüllter Bruttrieb aber seitdem sie getrennt von ihm sitzt - also nach der Attacke, hat sie sich nicht mehr eine Feder gezogen und frisst wie ein Scheunendrescher. (Sie war auch sehr abgemagert). Hat innerhalb von fünf Tagen 12 Gramm zugenommen.
Sie hat Aspergillose, hatte laut Röntgenaufnahme eine Verdachtsdiagnose auf Pdd, Test auf Borna aber negativ. (Hat auch nie diesbezgl. Symptome gezeigt.) Die Leberwerte sind erhöht, aber die Ärztin meinte, das könne auch vom Trauma kommen und da ich in einigen Wochen sowieso noch einmal hin muss, wird das wieder kontrolliert und auch auf pbfd untersucht.(Die Ärztin meint, bei diesem Federbild sei das angeraten)
Die Aspergillose ist sicher auf die Wohnungshaltung zurückzuführen, sie bekommen beide nur erstklassiges Futter aus der berühmten Papageien-Apotheke , die ihr sicher alle kennt. Jedenfalls hatte sie keinerlei Symptome bisher, Husten o. Luftnot etc..
Den Tuby lasse ich dann natürlich auch noch komplett untersuchen.
Der Grund für die Abgabe wäre natürlich, beiden Vögeln noch einmal die Chance auf eine harmonische Partnerschaft zu ermöglichen oder zumindest ein friedliches Zusammenleben mit Artgenossen. Jetzt habe ich das halbe Wohnzimmer mit einer großen und einer kleinen Voliere zugestellt und einfach keinen Platz und keine Nerven mehr, mir noch mehr Vögel von dieser Größe ins Haus zu holen. Außenvoliere geht gar nicht, Nachbarn alles gestresste Aggressiv-Rentner usw....
Naja, letztlich will ich einfach schon mal mit einem Brainstorming anfangen. Ich denke, so, wie sich die Situation jetzt darstellt (er geht sofort auf sie los, wenn er sie sieht) könnte ich sie auch einzeln weg geben. Da die Kleine jetzt auch nicht fliegen kann, kann ich auch nicht riskieren sie beide gleichzeitig rauszulassen. Schlimm, auf die Dauer kein Zustand und irgendwann fangen sie dann an sich vor Frust u. Langeweile zu rupfen. Wenn man sie so beobachtet, leiden beide unter der Situation, er wirkt ganz bedröppelt. Sie waren ja über zehn Jahre zusammen... ein echtes Trauerspiel!
Sorry für's Zutexten, aber vielleicht habt ihr ja ein paar Informationen...
Liebe Grüße,
Ella.
@Gitti: irgendwie konnte ich vorher trotz Anmeldung nix im Forum schreiben, habe daher einen neuen Account kreiert auf die Emailadresse meines Gatten. "Dibah" - kannste ja vielleicht wieder löschen, klappt ja jetzt.
long time no see!
Jetzt stehe ich vor einer echten Alptraumsituation. Mein Hahn hat der Henne eine derbe Schnabelverletzung zugefügt und die Situation zwischen den beiden hat sich so zugespitzt, dass ich sie nicht mehr zusammen setzen kann. Die Verletzung des Schnabels wird wieder heilen, der Knochen an der rechten u. linken Seite ist jeweils angebrochen und er hat sie oberhalb des Schnabels über den Nasenlöchern erwischt, so dass sie im Moment mächtig schnäufelt, da sie nur schlecht Luft durch die Nase bekommt wegen des granulierenden Gewebes. Eine kleine Ecke des Schnabels steht ab, die Ärztin konnte das so nicht reponieren, wenn das Schnabelhorn von oben wieder heruntergewachsen ist, wird sie das beschleifen müssen, auch, um zu sehen, ob dort alles entzündungsfrei abgeheilt ist. Sie kann aber fressen, klettern etc...ist wieder munter und das ist unterm Strich alles noch einmal glimpflich abgelaufen.
Aber: ich denke, ich muss jetzt eine Entscheidung im Sinne der Vögel treffen und spiele mit dem Gedanken sie abzugeben. Deshalb wende ich mich auch an euch. Ich wäre dankbar, zu erfahren, ob ihr ein paar Tipps habt oder neuzeitlichere Erfahrungen mit Vogelparks oder Abgabestellen.
Es handelt sich hier aber um zwei Problemvögel und deshalb will ich die Sache auch nicht forcieren sondern in aller Ruhe versuchen eine Lösung zu finden.
Problem beim Hahn: Tritonkakadu, Handaufzucht 11 Jahre alt - hat noch nie einen Meter fliegen können, da man ihm als Jungvogel (noch keine vier Monate alt) abgebissene Federn unter Narkose entfernt hat und ihm an beiden Seiten die Hand und Schwungfedern nur krumm und deformiert nachwachsen.
Problem bei der Henne: Weißhaubenkakadu Handaufzucht, sehr kleines zierliches Exemplar, 16 Jahre alt, gerupft, hat sich in den letzten drei Wochen vor der Verletzung sämtliche Schwungfedern abgebissen. Rupft seit ca. 1 Jahr Beine und Brust. (Ich Depp dachte, das sei ein unerfüllter Bruttrieb aber seitdem sie getrennt von ihm sitzt - also nach der Attacke, hat sie sich nicht mehr eine Feder gezogen und frisst wie ein Scheunendrescher. (Sie war auch sehr abgemagert). Hat innerhalb von fünf Tagen 12 Gramm zugenommen.
Sie hat Aspergillose, hatte laut Röntgenaufnahme eine Verdachtsdiagnose auf Pdd, Test auf Borna aber negativ. (Hat auch nie diesbezgl. Symptome gezeigt.) Die Leberwerte sind erhöht, aber die Ärztin meinte, das könne auch vom Trauma kommen und da ich in einigen Wochen sowieso noch einmal hin muss, wird das wieder kontrolliert und auch auf pbfd untersucht.(Die Ärztin meint, bei diesem Federbild sei das angeraten)
Die Aspergillose ist sicher auf die Wohnungshaltung zurückzuführen, sie bekommen beide nur erstklassiges Futter aus der berühmten Papageien-Apotheke , die ihr sicher alle kennt. Jedenfalls hatte sie keinerlei Symptome bisher, Husten o. Luftnot etc..
Den Tuby lasse ich dann natürlich auch noch komplett untersuchen.
Der Grund für die Abgabe wäre natürlich, beiden Vögeln noch einmal die Chance auf eine harmonische Partnerschaft zu ermöglichen oder zumindest ein friedliches Zusammenleben mit Artgenossen. Jetzt habe ich das halbe Wohnzimmer mit einer großen und einer kleinen Voliere zugestellt und einfach keinen Platz und keine Nerven mehr, mir noch mehr Vögel von dieser Größe ins Haus zu holen. Außenvoliere geht gar nicht, Nachbarn alles gestresste Aggressiv-Rentner usw....
Naja, letztlich will ich einfach schon mal mit einem Brainstorming anfangen. Ich denke, so, wie sich die Situation jetzt darstellt (er geht sofort auf sie los, wenn er sie sieht) könnte ich sie auch einzeln weg geben. Da die Kleine jetzt auch nicht fliegen kann, kann ich auch nicht riskieren sie beide gleichzeitig rauszulassen. Schlimm, auf die Dauer kein Zustand und irgendwann fangen sie dann an sich vor Frust u. Langeweile zu rupfen. Wenn man sie so beobachtet, leiden beide unter der Situation, er wirkt ganz bedröppelt. Sie waren ja über zehn Jahre zusammen... ein echtes Trauerspiel!
Sorry für's Zutexten, aber vielleicht habt ihr ja ein paar Informationen...
Liebe Grüße,
Ella.
@Gitti: irgendwie konnte ich vorher trotz Anmeldung nix im Forum schreiben, habe daher einen neuen Account kreiert auf die Emailadresse meines Gatten. "Dibah" - kannste ja vielleicht wieder löschen, klappt ja jetzt.