Hallo,
Hier bei uns hat sich wenig getan. Fremdrupfer sind bis heute Fremdrupfer geblieben. Manche Rupfer (bei uns Punch) lässt sich selbst jetzt mehr in Ruhe, rupft aber seine Madame im Gesicht.
Wüssten die Vögel nicht, wie man sich "richtig" putzt - würden sie dann nicht auch an sich selber rum rupfen? Müsste dann nicht jede Handaufzucht ein Rupfer oder Fremdrupfer sein? Ist aber nicht so - ich kenne zumindest wesentlich mehr Handaufzuchten in Paarhaltung mit perfekt gepflegtem Gefieder als Fremdrupfer! Für mich ist der Anteil der Fremdrupfer hier verschwindend gering (hier aktuell 4% Fremdrupfer: 2 hellrote Aras, die selbst rupfen und ihren Partner rupfen und 2 Kakadus (Jonathan und Punch))
Dahinter steht doch eigentlich die Frage, ob Gefiederpflege ein angeborenes oder ein erlerntes Verhalten ist. Aber so einfach ist es leider nicht, denn z. B. unsere Handaufzucht Baku ist völlig gerupft von den Eltern hierher gekommen. Heute ist er ein "perfekter" Molukke, der mit seiner Raya ausgiebige Gefiederpflege betreibt.
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Genau das ist der Punkt: Es gehören zwei dazu: der eine, der es tut und der andere, der es zulässt! Denn das Ausziehen der Federn ist für den, der gerupft wird (Fauchidu), ja auch schmerzhaft!
Glaube ich eher nicht, sich selbst putzt er ja perfekt!
Welch treffende Formulierungen! (Humor ist, wenn man trotzdem lacht, wenn's auch ein bisschen verzweifelt für mich klingt.) Kannst du Mia mal von hinten fotografieren - für mich sieht das Rückengefieder ein bisschen zusselig aus, aber das kann ich auf den gezeigten Fotos nicht genau erkennen.
Vielleicht findest du auch eine treffende Formulierung für Punch's Madame? Weißhaubenkakadu Jonathan hat mehrere Monate mit den beiden zusammen gelebt. Anfangs war alles perfekt. Draußen begann er dann, den beiden das Großgefieder kaputt zu beißen und Punchs Madame am Kopf zu rupfen. Sie wurde beim Tierarzt vorgestellt, um Krankheitsursachen auszuschließen. Baku (der Molukke) war damals auch in der Gemeinschaftsvoliere. Als auch sein Großgefieder mehr und mehr gelitten hat, weil Jonathan es nach seinem eigenen Schönheitsempfinden "kürzte", wurde Jonathan wegen des Fremdrupfens zu Einzelhaft "verurteilt". Das ist für mich immer traurig, aber eben eine nicht zu umgehende Maßnahme.
Nu schau dir Punchs Madame an:
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Sie ist nun seit mehreren Monaten nur noch mit Punch zusammen - ihr Gesicht ist immer noch federlos! Ich habe sie heute nochmal dem Tierarzt in der Sprechstunde vorgestellt. Keine krankheitsbedingten Ursachen - Fremdrupfen. Frage für mich bleibt: Woher kommt das Verhalten, dass die den Kopf weiterhin hinhält - sie könnte sich doch wehren, sie könnte sich doch solch einem Kraulverhalten entziehen!
Viele Grüße
Susanne
(04.03.2011, 08:29 )Sukkubus schrieb: was hat sich denn hier noch getan zum Thema fremdrupfen?
Hier bei uns hat sich wenig getan. Fremdrupfer sind bis heute Fremdrupfer geblieben. Manche Rupfer (bei uns Punch) lässt sich selbst jetzt mehr in Ruhe, rupft aber seine Madame im Gesicht.
(04.03.2011, 08:29 )Sukkubus schrieb: Kann sowas ggf. auch daran liegen, dass die Vögel nicht wissen, wie man richtig putzt?
Wüssten die Vögel nicht, wie man sich "richtig" putzt - würden sie dann nicht auch an sich selber rum rupfen? Müsste dann nicht jede Handaufzucht ein Rupfer oder Fremdrupfer sein? Ist aber nicht so - ich kenne zumindest wesentlich mehr Handaufzuchten in Paarhaltung mit perfekt gepflegtem Gefieder als Fremdrupfer! Für mich ist der Anteil der Fremdrupfer hier verschwindend gering (hier aktuell 4% Fremdrupfer: 2 hellrote Aras, die selbst rupfen und ihren Partner rupfen und 2 Kakadus (Jonathan und Punch))
(04.03.2011, 08:29 )Sukkubus schrieb: Wir haben ein Orangehauben-Kakadu-Mädchen, die im Familienverband aufgewachsen ist und einen Orangehauben-Kakadu-Jungen, der ne Handaufzucht ist.
Dahinter steht doch eigentlich die Frage, ob Gefiederpflege ein angeborenes oder ein erlerntes Verhalten ist. Aber so einfach ist es leider nicht, denn z. B. unsere Handaufzucht Baku ist völlig gerupft von den Eltern hierher gekommen. Heute ist er ein "perfekter" Molukke, der mit seiner Raya ausgiebige Gefiederpflege betreibt.
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(04.03.2011, 08:29 )Sukkubus schrieb: Sie putzt ihn wunderschön.. er macht nen Punker aus ihr.. die Haube sieht nun schon furchtbar aus.. aber sie lässt es halt auch zu..
Genau das ist der Punkt: Es gehören zwei dazu: der eine, der es tut und der andere, der es zulässt! Denn das Ausziehen der Federn ist für den, der gerupft wird (Fauchidu), ja auch schmerzhaft!
(04.03.2011, 08:29 )Sukkubus schrieb: Muss er das putzen vielleicht erst noch lernen?
Glaube ich eher nicht, sich selbst putzt er ja perfekt!
(04.03.2011, 08:29 )Sukkubus schrieb: dennoch sieht sie aus, wie durch den Ventilator geflogen ..... Mia der Kurzhauben-Kakadu
Welch treffende Formulierungen! (Humor ist, wenn man trotzdem lacht, wenn's auch ein bisschen verzweifelt für mich klingt.) Kannst du Mia mal von hinten fotografieren - für mich sieht das Rückengefieder ein bisschen zusselig aus, aber das kann ich auf den gezeigten Fotos nicht genau erkennen.
Vielleicht findest du auch eine treffende Formulierung für Punch's Madame? Weißhaubenkakadu Jonathan hat mehrere Monate mit den beiden zusammen gelebt. Anfangs war alles perfekt. Draußen begann er dann, den beiden das Großgefieder kaputt zu beißen und Punchs Madame am Kopf zu rupfen. Sie wurde beim Tierarzt vorgestellt, um Krankheitsursachen auszuschließen. Baku (der Molukke) war damals auch in der Gemeinschaftsvoliere. Als auch sein Großgefieder mehr und mehr gelitten hat, weil Jonathan es nach seinem eigenen Schönheitsempfinden "kürzte", wurde Jonathan wegen des Fremdrupfens zu Einzelhaft "verurteilt". Das ist für mich immer traurig, aber eben eine nicht zu umgehende Maßnahme.
Nu schau dir Punchs Madame an:
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Sie ist nun seit mehreren Monaten nur noch mit Punch zusammen - ihr Gesicht ist immer noch federlos! Ich habe sie heute nochmal dem Tierarzt in der Sprechstunde vorgestellt. Keine krankheitsbedingten Ursachen - Fremdrupfen. Frage für mich bleibt: Woher kommt das Verhalten, dass die den Kopf weiterhin hinhält - sie könnte sich doch wehren, sie könnte sich doch solch einem Kraulverhalten entziehen!
Viele Grüße
Susanne