24.06.2013, 22:36
Huhu, bin zwar noch "Frischling", habe aber auch gleich an Aspergillose gedacht. Dafür sind Papageien und insbesondere Kakadus ja sehr anfällig wenn die Luftqualität/-feuchtigkeit nicht stimmt. Um das auszuschließen oder im Fall der Fälle behandeln zu können wäre es wirklich ratsam, den Geier bei einem entsprechend qualifizierten Tierarzt untersuchen zu lassen. Bei so etwas ist es wichtig, relativ schnell zu reagieren!
Zitat:Die Papageienkrankheit Aspergillose
Bei Papageien gehört Aspergillose zu den häufigsten Erkrankungen des Atmungstraktes. Dabei handelt es sich um eine Schimmelpilzerkrankung, welche durch die Pilzarten Aspergillus flavus, Aspergillus fumigatus, Aspergillus niger oder auch Peniccillium- und Mucorarten hervorgerufen wird. Amazonen, Kakadus, Aras und Graupapageien sind von dieser Krankheit am häufigsten betroffen. Damit ein Papagei an Aspergillose erkrankt, müssen mehrere Faktoren zusammenkommen – deshalb handelt es sich dabei um eine Faktorenkrankheit. Vögel aus guter Haltung mit einem starken Immunsystem erkranken in der Regel nicht an Aspergillose. Weder von Vogel zu Vogel noch von Mensch zu Vogel (oder umgekehrt) findet eine Infektion statt. Mit Aspergillose können sich Menschen allerdings an den gleichen Quellen wie Papageien infizieren. Mögliche Ursachen für eine Aspergillose sind Nüsse (Infizierung erfolgt beim Schälen und nicht beim Verzehr), zu hohe oder zu niedrige Umgebungstemperaturen, eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit, mangelnde Hygiene, Stress, schmutziges Futter oder Trinkwasser, verdorbenes oder Feuchtes Futter, Vitamin A-Mangel, ungenügende Bewegung oder auch Lichtmangel. Über die Atmungsorgane gelangen die Pilzsporen in die Vögel und vermehren sich dort im Gewebe. Aufgrund von möglichen Verdickungen, der Bildung von Knötchen oder einer Verdickung des Lungengewebes kann durch erschwertes Atmen eine Überdehnung der hinteren Luftsäcke hervorgerufen werden, was oft zu plötzlichem Erstickungstod führen kann. Der Krankheitsverlauf ist in der Regel von der Lokalisation und dem Schweregrad der Infektion abhängig. Dabei sind plötzliche Todesfälle ohne Anzeichen für eine Krankheit eher selten. Beobachtet werden können Anzeichen wie Abmagerung, Teilnahmslosigkeit, Schwäche sowie glanzloses, gesträubtes Gefieder. Weiterhin kann man oft eine Atmung mit gestrecktem Kopf und geöffnetem Schnabel, Backenblasen sowie atemsynchrones Schwanzwippen beobachten. Um einer Aspergillose vorzubeugen, müssen die Ursachen konsequent beseitigt werden (z. B. korrekte Lagerung von Futter).