11.01.2014, 22:09
(10.01.2014, 21:29 )LAW schrieb: hi Alfred!Nee, man ist keineswegs auf Obstbäume oder Sträucher beschränkt. Man kann fast alles nehmen was im Wald wächst da es bei uns keine richtig giftigen Bäume gibt. Mit einer Ausnahme, der Birke. Die Birkenrinde enthält ein Alkaloid welches für Vögel nicht verträglich ist. Getrocknete Birkenäste sind wiederum ungefährlich da das Alkaloid nicht mehr vorhanden ist.
Aber du gibst nur Laubgehölze, oder?
Was nimmst du denn da so?
Dachte immer, man sei auf Obstbäume oder Sträucher beschränkt.
Nur bei Nadelholz muß man aufpassen wegen dem Harz, das ist zwar nicht giftig, verklebt aber das Gefieder. Aber Fichten- oder Tannenzweige zum Schreddern gehen durchaus.
Sehr beliebt sind auch Weidenzweige und -äste. Die haben sogar einen großen Vorteil, sie enthalten im Saft unter der Rinde Salizylsäure die sehr gesund ist. Diese Säure ist der natürliche Vorläufer von Azetylsalizylsäure, bekannt unter Aspirin. Ganz früher wurde die Weidenrinde vom Menschen als Verband offener Wunden benutzt. Ein guter Schutz gegen Entzündungen.
Ich selber verwende Haselnußäste als Sitzstangen für die Geier. Einfach deshalb weil die zentnerweise bei mir auf dem Grundstück wachsen. Das sind keine Büsche mehr, die sind bis zu sechs Meter hoch und bis zu armstark.
Noch eine Anmerkung zur Birke. Pferde fressen sehr gerne frische Birkenrinde, knabbern die vom Stamm ab. Eben wegen des Alkaloids. Das macht die Gäule nämlich besoffen, ein Zustand der ihnen offensichtlich sehr gut gefällt.
Viele Grüße, Alfred