26.10.2006, 17:48
Hein schrieb:Hallo Marcus,
Deine Ausführungen waren sehr gut; Du legst imho den Punkt genau auf das Wichtigste: beobachten, beobachten, beobachten. Der Papagei ist nicht das, was wir denken, sondern er ist das, was er ist. 100% Zustimmung!
Ich habe aber eine Frage an Dich: Du vertrittst ja offenbar eine stark behaviouristische Position. Ich glaube, daß der Behaviourismus ein gutes Modell für grundlegende Effekte ist; dass wir uns klarmachen, wie Verhalten überhaupt abläuft.
Ich glaube aber nicht, dass er für komplexes Verhalten genug Erklärungen bietet. Du hast ja das Beispiel von dem Kakadu genommen, der auf seinem Käfig sitzt und auf die Hand steigt.
Meine Kakadus bekommen keinen Belohnung, wenn sie in den Käfig müssen. Ich halte ihnen die Hand hin, sie kommen auf die Hand, und dann in den Käfig.
Für andere Dinge nehme ich sie aber auch aud die Hand: ich halte ihnen die Hand hin, sie kommen auf die Hand, und wir gehen in die Küche zur Obstschale.
Also dieselbe Situation (Vogel sitzt auf Käfig), dieselbe Handlung (Hand hinalten, Vogel kommt auf die Hand), aber ganz unterschiedliche Konsequenzen. Wie wäre die Erklärung dafür, dass es funktioniert, dass die Vögel (fast) immer auf die Hand kommen? Denn die Verstärkung dafür gibt es nicht immer...
Hallo Hein,
Danke fuer die Fragen
Bin gerade eben nach hause gekommen werde nun erst mal fuer fuenf minuten keine Vogel themen "bearbeiten" goenne mir ein Glas wein und werde Dann Antworten. Gittis Antwort ist SEHR GUT!!!! Wundere mich....ob bestimmte hausaufgaben etwas damit zu tun haben...
Marcus