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Kakadus und Wissenschaftstheorie
#7
Danke für die freundliche Antwort Marcus, beim Lesen habe ich glächelt.

Zitat:mir geht es darum Leuten zu helfen eine beziehung aus vertrauen mit Ihren voegeln aufzubauen... und ich denke da denken wir beide gleich?
Natürlich. Und wir alle hier sind ja wohl der Meinung, dass das nicht nur mit Leckerligeben geschehen kann, sondern dass wir dafür auch und besonders lernen müssen, unsere Vögel zu verstehen.

Jetzt wirds endgültig Off Topic, aber wenn niemand etwas dagegen hat, würde ich die Diskussion mit Dir gern fortführen. Vielleicht kommen wir über unsere unteschiedlichen Ansätze etwas weiter im Verständnis dessen, was im Gehirn der Geier vor sich geht.

Gitti, wärst Du so lieb und trennst ggf. ab?

- Feindschema:
Zitat:Du meinst erlernte hilflosikeit? = learned helplesness?
Nein, da habe ich mich vielleicht falsch ausgedrückt. Du nutzt ja den Ansatz, dass eine Aktion eine Ursache hat, und dass man aus Aktion und Situation auf Ursachen zurückschließen kann.
Die Aktion wäre Flucht, Einfrieren, oder Angriff. Ein Feindschema bedeutet: zusammen mit einer bestimmten Situation oder Gegebenheit löst ein Schema im Gehirn eine dieser drei Aktionen aus. Das kann ja durchaus auch ein Angriff sein, da sehe ich keine Hilflosigkiet.


Zitat:" Beobachten und messen kann ich fast gar nichts."

Doch kannst Du ist sehr einfach...indem Du dich darauf konzentrierst "was" Dein Vogel "TUT" was Du SEHEN, Hoeren" Fuehlen kannst...
Natürlich - aber das ist nicht im strengen Sinne wissenschaftlich. Schön, wenn es so wäre - dann hätte ich viel weniger Probleme, das Verhalten meiner Vögel zu verstehen. Was ich sehe, höre, fühle geht immer durch den Filter meiner Wahrnehmung und vor allem der Interpretation meines Gehirns, da kann ich nichts gegen machen. Das bedeutet aber, dass das, was ich als mein ureigenen Sehen, Hören, Fühlen... verstehe, schon kräftig interpretiert ist. Daher bin ich da sehr vorsichtig, weil ich immer auf der Hut bin, in das Verhalten meine Sichtweise hineinzuinterpretieren.
Natürlich interpretiere ich bewußt, bin mir aber des unbewußten Anteils bei dieser Interpretation (meine Erfahrungen, Meinungen, Vorurteile....) bewußt.


Zitat:Es gaht auch nicht darum was "DU" - "wir" denken was unser Vogel denkt etc.... aber wenn wir uns darauf konzentrieren was wir messen koennen in dem wir uns auf verhalten konzentrieren was wir beobachten = messen koennen, ist es sehr einfach was wir als menschen als "ungewolltes" Verhalten ansehen zu aendern in einem maase da der vogel imer eine Wahl hat und wenigstens fuer einen teil selbst ueber sein verhalten etc.. entscheiden kann.
Ich hatte Dir in einem anderen Thread ja schon geschrieben, dass ich Deine Position für behaviouristisch halte. Das ist keine Kritik und nich abwertend, sondern erstmal eine Feststellung. Ich halte den Behaviourismus immer noch für einen ziemlich stringenten Ansatz, auf dem letztlich viele verhaltenstherapeutische Modelle basieren (auch wenn das kaum ein Psychologe zugeben mag *grins*).
Neben der automatischen Interpretation des Beobachteten bleibt für mich das Problem:
ich kann nicht immer aus Aktion und Situation auf das Motiv zurückschließen, weil in unterschiedlichen Situationen ganz unterschiedliche Motive oder Motivkomplexe zum Tragen kommen können.
Gerade wegen der Wahlmöglichkeit ist meine Option, monokausale Rückschlüsse aus dem beobachteten Verhalten zu schließen, eingeschränkt -  und entsprechend die Interpretation äußerst vorsichtig anzugehen.

d'accord?

Ansonsten wünsche ich Dir einen erfreulichen Tag und viel Spaß beim Formulieren der Antwort (freue mich schon drauf!)
g,
hein

traue niemals einem Raptor :-)
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Kakadus und Wissenschaftstheorie - von Inge - 30.05.2007, 13:53
RE: Kakadus und Wissenschaftstheorie - von Hein - 02.06.2007, 05:51
RE: Kakadus und Wissenschaftstheorie - von marcus - 02.06.2007, 13:05
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RE: Kakadus und Wissenschaftstheorie - von marcus - 01.06.2007, 13:13

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