10.07.2007, 21:28
Hallöchen,
bei uns lebte auch zuerst der Kakadu und erst dann kamen die Kinder! Lady, eine Molukkendame, lebte zwei Jahre bei uns, bevor mein erster Sohn geboren wurde. Etwa zeitgleich wurde die Dame geschlechtsreif. Mit Lady hatte ich bzw. die Kinder nie Probleme. Lady war eine schüchterne Dame, die eher flüchtete, bevor sie angriff und biss.
Sie akzeptierte die Kinder von Anfang an, es bestand auch nie Gefahr - und wenn dann eher für die Schwanzfedern von Lady. Das einzig unangenehme war, dass Lady immer den Babybrei klauen wollte. Die Jungs haben ihr dann letztendlich sogar bereitwillig den Löffel hingehalten. Die Jungs vergötterten Lady, aber erst, als sie eine gewisse Größe hatten, konnten sie sie auch immer kraulen und durch das Haus tragen. Schließlich vergötterte Lady dann auch die Jungs und flog ihnen hinterher.
Allerdings bin ich auch davon überzeugt, dass Lady eine echte Ausnahme war! Aber mit Geduld und Aufmerksamkeit geht sicherlich auch ein Miteinander zwischen Kindern und Vögeln.
Auch bin ich Befürworterin für Abgabetiere. Lady hatte ich in einer Zoohandlung gekauft, aber das war auch damals nicht geplant und geschah Hals über Kopf: Lady hatte mich bei einer Ausstellung um ihre Krallen gewickelt und da MUSSTE ich sie einfach kaufen. Sie hatte die Flügel gestutzt und das wollte ich unbedingt unterbinden. Sie lebte bei uns über 20 Jahre in einem Zimmer, hatte Freiflug in der Wohnung bzw. in den Häusern und war nie - nur während ihrer Krankheit und Urlaub - im Käfig. Vielleicht war sie deswegen auch so ausgeglichen, da sie jeden Tag und jederzeit fliegen konnte.
Seit Heiligabend lebt bei uns eine Weißhaubenkakadudame namens Sarah, Alter irgendwo bei 40 und mehr. Sie ging durch einige Hände, ist behindert (flugunfähig und verkrüppelte Füße) und war anfangs absolut zahm. Rasch zeigte sich aber, dass sie die Herren in ihrem Menschenschwarm bevorzugte und ich ihr Opfer bzw. ihre Konkurrentin war. Wir haben beide an uns gearbeitet, ich beachte ihre Zeichen und respektiere sie und sie weiß inzwischen, dass ich ihr nichts böses will und auch gerne meinen Mann (zeitweise) mit ihr teile.
Besucher, vor allem weibliche, haben es nicht leicht bei uns: Sie werden fast immer sofort von Sarah attackiert. Bei Grundschulkindern macht sie scheinbar Unterschiede, aber ich lasse es natürlich nicht darauf ankommen.
Damit will ich eigentlich nur sagen, dass Geduld ganz sicher gefragt ist. Aber bei den Abgabetieren gibt man nicht nur Wanderpokalen endlich einen festen Platz, auch hat der Vogel die Pubertät meist schon hinter sich gebracht.
Aber ich würde vielleicht - wenn ich nochmal in der Situation wäre - erst die Kinder bekommen und dann nach den Vögeln schauen. Leider sind Allergien auch bei Kindern ja immer häufiger vertreten. Unser Jüngster hat Asthma wegen Hausstauballergie, bis das abgeklärt war, hatten wir hier alle auch mächtig die Luft angehalten!
Liebe Grüße
+ Chris
![[Bild: lady1993pe7.png]](http://img108.imageshack.us/img108/6820/lady1993pe7.png)
![[Bild: 342ze5.jpg]](http://img108.imageshack.us/img108/6272/342ze5.jpg)
Auf den Bildern ist jeweils Lady zu sehen.
bei uns lebte auch zuerst der Kakadu und erst dann kamen die Kinder! Lady, eine Molukkendame, lebte zwei Jahre bei uns, bevor mein erster Sohn geboren wurde. Etwa zeitgleich wurde die Dame geschlechtsreif. Mit Lady hatte ich bzw. die Kinder nie Probleme. Lady war eine schüchterne Dame, die eher flüchtete, bevor sie angriff und biss.
Sie akzeptierte die Kinder von Anfang an, es bestand auch nie Gefahr - und wenn dann eher für die Schwanzfedern von Lady. Das einzig unangenehme war, dass Lady immer den Babybrei klauen wollte. Die Jungs haben ihr dann letztendlich sogar bereitwillig den Löffel hingehalten. Die Jungs vergötterten Lady, aber erst, als sie eine gewisse Größe hatten, konnten sie sie auch immer kraulen und durch das Haus tragen. Schließlich vergötterte Lady dann auch die Jungs und flog ihnen hinterher.
Allerdings bin ich auch davon überzeugt, dass Lady eine echte Ausnahme war! Aber mit Geduld und Aufmerksamkeit geht sicherlich auch ein Miteinander zwischen Kindern und Vögeln.
Auch bin ich Befürworterin für Abgabetiere. Lady hatte ich in einer Zoohandlung gekauft, aber das war auch damals nicht geplant und geschah Hals über Kopf: Lady hatte mich bei einer Ausstellung um ihre Krallen gewickelt und da MUSSTE ich sie einfach kaufen. Sie hatte die Flügel gestutzt und das wollte ich unbedingt unterbinden. Sie lebte bei uns über 20 Jahre in einem Zimmer, hatte Freiflug in der Wohnung bzw. in den Häusern und war nie - nur während ihrer Krankheit und Urlaub - im Käfig. Vielleicht war sie deswegen auch so ausgeglichen, da sie jeden Tag und jederzeit fliegen konnte.
Seit Heiligabend lebt bei uns eine Weißhaubenkakadudame namens Sarah, Alter irgendwo bei 40 und mehr. Sie ging durch einige Hände, ist behindert (flugunfähig und verkrüppelte Füße) und war anfangs absolut zahm. Rasch zeigte sich aber, dass sie die Herren in ihrem Menschenschwarm bevorzugte und ich ihr Opfer bzw. ihre Konkurrentin war. Wir haben beide an uns gearbeitet, ich beachte ihre Zeichen und respektiere sie und sie weiß inzwischen, dass ich ihr nichts böses will und auch gerne meinen Mann (zeitweise) mit ihr teile.
Besucher, vor allem weibliche, haben es nicht leicht bei uns: Sie werden fast immer sofort von Sarah attackiert. Bei Grundschulkindern macht sie scheinbar Unterschiede, aber ich lasse es natürlich nicht darauf ankommen.
Damit will ich eigentlich nur sagen, dass Geduld ganz sicher gefragt ist. Aber bei den Abgabetieren gibt man nicht nur Wanderpokalen endlich einen festen Platz, auch hat der Vogel die Pubertät meist schon hinter sich gebracht.
Aber ich würde vielleicht - wenn ich nochmal in der Situation wäre - erst die Kinder bekommen und dann nach den Vögeln schauen. Leider sind Allergien auch bei Kindern ja immer häufiger vertreten. Unser Jüngster hat Asthma wegen Hausstauballergie, bis das abgeklärt war, hatten wir hier alle auch mächtig die Luft angehalten!
Liebe Grüße
+ ChrisAuf den Bildern ist jeweils Lady zu sehen.