24.07.2007, 14:08
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.07.2007, 14:20 von Thomas B.-Tierheilpraktiker.)
Hallo,
zunächst einmal:
Ich finde es unerträglich, sich einen Papagei (noch dazu als Einzelvogel) als Kindersatz anzuschaffen und dann zu vernachlässigen oder abzuschieben, wenn das Kind da ist. Mit der Anschaffung eines so hochsensiblen Wesens, das für die Einzelhaltung sowieso nicht geschaffen ist, übernimmt man, nicht anders als mit der Zeugung eines Kindes, Verantwortung für ein ganzes Leben. Der Kakadu hat es nicht verdient, als "Lückenbüßer" nur so lange interessant zu sein, bis ein weiteres Exemplar der sich selbst für die Krone der Schöpfung haltenden Gattung Homo sapiens die Welt erblickt hat. Sie überlegen ja auch nicht, ob Sie das Kind stattdessen bei der nächsten Babyklappe abgeben. Warum soll für den Kakadu etwas anderes gelten?
Die Lösung des Problems ist mehrschichtig:
1.Der Kakadu erhält genauso viel Zuwendung wie das Kind - das steht ihm zu. Es muß sich auch nicht alles 24 h am Tag um einen Säugling drehen. Man darf den Kakadu auch nicht immer wegsperren, wenn man sich um das Kind kümmert. Er muß lernen, daß friedliche Koexistenz möglich ist. Und das ist möglich, wie viele User, die sowohl Kakadus als auch Kinder haben, bestätigen werden. Durch das dauernde und längere Wegsperren züchtet man erst negative Emotionen und Eifersucht gegen das Kind heran bzw. verstärkt diese Aspekte. Daß man Kakadu und Kind nicht in einem Raum unbeaufsichtigt sich selbst überläßt, sollte ja selbstverständlich sein. Daß das Tier verstärkt kreischt, wenn Ihr Mann nach Hause kommt, hat zwei Gründe: Zum einen sind Kakadus Schwarmtiere, die sich freuen, wenn "der Schwarm komplett" ist. Sie sollten ihn dann auf jeden Fall herauslassen (aber in einer Kreischpause, um Kreisch-Erfolgs-Konditionierung zu vermeiden). Zum anderen spürt er wahrscheinlich Ihre zunehmende innere Distanzierung, die ihm Grund zu Eifersucht gibt. Nicht ihr Mann denkt ja über eine Abschaffung des Kakadus nach, sondern Sie.
2. Es sollte eine Verpaarung versucht werden (Das gilt übrigens auch für den Lori - Einzelhaltung von Vögeln grenzt an Tierquälerei). Trotz vieler negativer Schlagzeilen und realer Risiken - harmonische Verpaarungen ohne schlimme Fogen gibt es ja auch zu tausenden und abertausenden. Wichtig ist dabei eine sehr große Voliere, in der sich die Tiere auch einmal ausweichen und aus dem Blickfeld gehen können.
3. Man kann zur Eingewöhnug dem Kakadu folgende Bachblütenmischung geben: Holly, Beech, Vine, Heather, Gentian, Walnut, Honeysuckle.
Trotz allem (noch) freundliche Grüße,
Thomas Braunsdorf
zunächst einmal:
Ich finde es unerträglich, sich einen Papagei (noch dazu als Einzelvogel) als Kindersatz anzuschaffen und dann zu vernachlässigen oder abzuschieben, wenn das Kind da ist. Mit der Anschaffung eines so hochsensiblen Wesens, das für die Einzelhaltung sowieso nicht geschaffen ist, übernimmt man, nicht anders als mit der Zeugung eines Kindes, Verantwortung für ein ganzes Leben. Der Kakadu hat es nicht verdient, als "Lückenbüßer" nur so lange interessant zu sein, bis ein weiteres Exemplar der sich selbst für die Krone der Schöpfung haltenden Gattung Homo sapiens die Welt erblickt hat. Sie überlegen ja auch nicht, ob Sie das Kind stattdessen bei der nächsten Babyklappe abgeben. Warum soll für den Kakadu etwas anderes gelten?
Die Lösung des Problems ist mehrschichtig:
1.Der Kakadu erhält genauso viel Zuwendung wie das Kind - das steht ihm zu. Es muß sich auch nicht alles 24 h am Tag um einen Säugling drehen. Man darf den Kakadu auch nicht immer wegsperren, wenn man sich um das Kind kümmert. Er muß lernen, daß friedliche Koexistenz möglich ist. Und das ist möglich, wie viele User, die sowohl Kakadus als auch Kinder haben, bestätigen werden. Durch das dauernde und längere Wegsperren züchtet man erst negative Emotionen und Eifersucht gegen das Kind heran bzw. verstärkt diese Aspekte. Daß man Kakadu und Kind nicht in einem Raum unbeaufsichtigt sich selbst überläßt, sollte ja selbstverständlich sein. Daß das Tier verstärkt kreischt, wenn Ihr Mann nach Hause kommt, hat zwei Gründe: Zum einen sind Kakadus Schwarmtiere, die sich freuen, wenn "der Schwarm komplett" ist. Sie sollten ihn dann auf jeden Fall herauslassen (aber in einer Kreischpause, um Kreisch-Erfolgs-Konditionierung zu vermeiden). Zum anderen spürt er wahrscheinlich Ihre zunehmende innere Distanzierung, die ihm Grund zu Eifersucht gibt. Nicht ihr Mann denkt ja über eine Abschaffung des Kakadus nach, sondern Sie.
2. Es sollte eine Verpaarung versucht werden (Das gilt übrigens auch für den Lori - Einzelhaltung von Vögeln grenzt an Tierquälerei). Trotz vieler negativer Schlagzeilen und realer Risiken - harmonische Verpaarungen ohne schlimme Fogen gibt es ja auch zu tausenden und abertausenden. Wichtig ist dabei eine sehr große Voliere, in der sich die Tiere auch einmal ausweichen und aus dem Blickfeld gehen können.
3. Man kann zur Eingewöhnug dem Kakadu folgende Bachblütenmischung geben: Holly, Beech, Vine, Heather, Gentian, Walnut, Honeysuckle.
Trotz allem (noch) freundliche Grüße,
Thomas Braunsdorf
Liebe Grüße,
Thomas Braunsdorf
Tierheilpraktiker (Tätigkeitsschwerpunkt Papageien)
Lebensenergieberater Tier
Verhaltensberater Papageien
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