08.08.2007, 14:20
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.08.2007, 14:35 von Thomas B.-Tierheilpraktiker.)
Hallo Diana,
beide Positionen sind richtig. Die Aloe ist einerseits eine seit Jahrtausenden bekannte Heilpfanze mit definierten Wirkungen in der Phytotherapie, und sie wird auch erfolgreich als homöopathisches Arzneimittel eingesetzt.
Und trotzdem ist sie - auch - eine "Modererscheinung. Wie das?
Es gibt in der Vogelszene immer mal überschwängliche Versuche, sei es durch begeisterte Halter, denen das Mittel geholfen hat, sei es durch die Industrie lanciert, um den Absatz zu fördern, bestimmte Mittel als wahre Wundermittel in den Himmel zu heben und ihnen (zusätzlich zu den positiven Eigenschaften, die sie tatsächlich haben), allerlei zusätzliche Wirkungen zuzuschreiben, so daß der Leser auf den Gedanken kommen könnte, er habe es mit "Allheilmitteln" zu tun, die von Federrupfen und Dauergeschrei über Durchfall und Nierenschäden bis zur Fettleber oder Krebs sozusagen alles heilen können - und das ist natürlich dummes Zeug. Beispiele für solche Moden waren: Vitamin C, Teebaumöl, Graperfruitkernextrakt, Vitamin K 1, Thymiantee, Oreganoextrakt und nun eben die gute alte Aloe.
Es gibt aber keine "Wundermittel", die gegen alles helfen. Richtig ist, der Aloe den Platz zuzuweisen, der ihr gebührt und sie den altbekannten Indikationen nach einzusetzen - sich aber keine Wunder davon zu erwarten. Aloe wirkt sich äußerlich angewendet beruhigend und pflegend auf Haut und Schleimhäute aus, hat auch lokal entzündungshemmende und schwach antiseptische, bakterienhemmende Eigenschaften, innerlich gegeben wirkt sie bei Obstipation als Laxans (homöopathisch ist es konsequenterweise gerade wegen der zuletzt genannten grobstofflichen Wirkung ein wichtiges Durchfallmittel). Aloe erzeugt starke Hyperämie in den Unterleibsorganen und ist daher bei Menstruation, Schwangerschaft, Hämorrhoiden, Nierenentzündung kontraindiziert.
LG
Thomas
beide Positionen sind richtig. Die Aloe ist einerseits eine seit Jahrtausenden bekannte Heilpfanze mit definierten Wirkungen in der Phytotherapie, und sie wird auch erfolgreich als homöopathisches Arzneimittel eingesetzt.
Und trotzdem ist sie - auch - eine "Modererscheinung. Wie das?
Es gibt in der Vogelszene immer mal überschwängliche Versuche, sei es durch begeisterte Halter, denen das Mittel geholfen hat, sei es durch die Industrie lanciert, um den Absatz zu fördern, bestimmte Mittel als wahre Wundermittel in den Himmel zu heben und ihnen (zusätzlich zu den positiven Eigenschaften, die sie tatsächlich haben), allerlei zusätzliche Wirkungen zuzuschreiben, so daß der Leser auf den Gedanken kommen könnte, er habe es mit "Allheilmitteln" zu tun, die von Federrupfen und Dauergeschrei über Durchfall und Nierenschäden bis zur Fettleber oder Krebs sozusagen alles heilen können - und das ist natürlich dummes Zeug. Beispiele für solche Moden waren: Vitamin C, Teebaumöl, Graperfruitkernextrakt, Vitamin K 1, Thymiantee, Oreganoextrakt und nun eben die gute alte Aloe.
Es gibt aber keine "Wundermittel", die gegen alles helfen. Richtig ist, der Aloe den Platz zuzuweisen, der ihr gebührt und sie den altbekannten Indikationen nach einzusetzen - sich aber keine Wunder davon zu erwarten. Aloe wirkt sich äußerlich angewendet beruhigend und pflegend auf Haut und Schleimhäute aus, hat auch lokal entzündungshemmende und schwach antiseptische, bakterienhemmende Eigenschaften, innerlich gegeben wirkt sie bei Obstipation als Laxans (homöopathisch ist es konsequenterweise gerade wegen der zuletzt genannten grobstofflichen Wirkung ein wichtiges Durchfallmittel). Aloe erzeugt starke Hyperämie in den Unterleibsorganen und ist daher bei Menstruation, Schwangerschaft, Hämorrhoiden, Nierenentzündung kontraindiziert.
LG
Thomas
Liebe Grüße,
Thomas Braunsdorf
Tierheilpraktiker (Tätigkeitsschwerpunkt Papageien)
Lebensenergieberater Tier
Verhaltensberater Papageien
Thomas Braunsdorf
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