14.03.2008, 03:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.03.2008, 03:10 von Goffini-Kakadu.)
Hallo zusammen
Auch wenn der Thread schon älter ist, will ich doch noch meinen Senf dazu geben
Als aller erstes ist wichtig festzustellen, ob es sich bei so einem Findling um einen Körnerfresser, einen Weichfresser (Insekten, Würmer, Schnecken, Beeren) oder einen Insektenfresser handelt. Einen Insektenfresser kann man in wenigen Stunden mit eingeweichtem Brot oder mit Obst umbringen und, umgekehrt, den Körnerfresser mit Insekten genauso!
Der Insektenfresser hat immer einen feinen, schmalen, spitzen Schnabel (Meise). Der Körnerfresser hat immer einen vergleichsweise kurzen, breit angesetzten Schnabel (oft so lang wie breit) (alle Finkenvögel) und der Weichfresser hat einen kräftigen, spitzen Schnabel, der länger wie breit ist (Amsel).
Es ist richtig, daß die Vogeleltern einen aus dem Nest gehüpften Jungvogel weiter beobachten und auch auf dem Boden weiterfüttern. Oft locken sie ihn am Abend an einen erhöhten, sicheren Platz für die Nachtruhe (Parkbank, Baumstumpf o. ä.).
ABER: wenn zu viele Menschen oder Katzen um den Jungvogel herum sind, dann wird der "verlorene Jungvogel" zugunsten der weiteren Geschwister aufgegeben! So ein kleiner Vogel hat einen enorm hohen Stoffwechsel und ist nach 4 - 5 Stunden ohne Futter verhungert! Da ist also durchaus Hilfe durch den Menschen angesagt, vor allem bei selteneren oder geschützten Vogelarten.
Gerade bei den Insektenfressern kann das aber ein sehr teures Vergnügen werden, weil diese nur mit lebenden Insekten zu füttern sind! Es ist schier unvorstellbar, was in so einem kleinen Vogel an Futter Platz hat und das alle 1 - 2 Stunden von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang!
Aufgezogen bzw. gepäppelt habe ich im Laufe der Jahre schon alles Mögliche: Spatzen, Mauersegler, Buchfinken, Stieglitze, Amseln, Wintergoldhähnchen, Meisen und so einiges mehr.
Die Aufzucht meiner letzten Meise, "Pieps", habe ich auf meiner Homepage beschrieben:
http://www.t-hermanni.de/andere/pieps.html
Schöne Grüße
Eva
Auch wenn der Thread schon älter ist, will ich doch noch meinen Senf dazu geben
Als aller erstes ist wichtig festzustellen, ob es sich bei so einem Findling um einen Körnerfresser, einen Weichfresser (Insekten, Würmer, Schnecken, Beeren) oder einen Insektenfresser handelt. Einen Insektenfresser kann man in wenigen Stunden mit eingeweichtem Brot oder mit Obst umbringen und, umgekehrt, den Körnerfresser mit Insekten genauso!
Der Insektenfresser hat immer einen feinen, schmalen, spitzen Schnabel (Meise). Der Körnerfresser hat immer einen vergleichsweise kurzen, breit angesetzten Schnabel (oft so lang wie breit) (alle Finkenvögel) und der Weichfresser hat einen kräftigen, spitzen Schnabel, der länger wie breit ist (Amsel).
Es ist richtig, daß die Vogeleltern einen aus dem Nest gehüpften Jungvogel weiter beobachten und auch auf dem Boden weiterfüttern. Oft locken sie ihn am Abend an einen erhöhten, sicheren Platz für die Nachtruhe (Parkbank, Baumstumpf o. ä.).
ABER: wenn zu viele Menschen oder Katzen um den Jungvogel herum sind, dann wird der "verlorene Jungvogel" zugunsten der weiteren Geschwister aufgegeben! So ein kleiner Vogel hat einen enorm hohen Stoffwechsel und ist nach 4 - 5 Stunden ohne Futter verhungert! Da ist also durchaus Hilfe durch den Menschen angesagt, vor allem bei selteneren oder geschützten Vogelarten.
Gerade bei den Insektenfressern kann das aber ein sehr teures Vergnügen werden, weil diese nur mit lebenden Insekten zu füttern sind! Es ist schier unvorstellbar, was in so einem kleinen Vogel an Futter Platz hat und das alle 1 - 2 Stunden von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang!
Aufgezogen bzw. gepäppelt habe ich im Laufe der Jahre schon alles Mögliche: Spatzen, Mauersegler, Buchfinken, Stieglitze, Amseln, Wintergoldhähnchen, Meisen und so einiges mehr.
Die Aufzucht meiner letzten Meise, "Pieps", habe ich auf meiner Homepage beschrieben:
http://www.t-hermanni.de/andere/pieps.html
Schöne Grüße
Eva