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Federbeißen wieder in den Griff bekommen
#1
Hallo!

Heute muss ich leider in diesem Forum schreiben. [Bild: 6.gif]
Unser jüngeres Kakadumädel (jetzt 1 1/2 Jahre alt) hat ganz schleichend das Federbeißen angefangen.
Im Oktober fing sie an, am Kopf und am Bauch neue Federn zu bekommen und hier bemerkten wir auch zwei abgebissene Federn an der Brust, dachten uns aber nichts dabei, denn vorkommen kann es ja immer einmal, dass eine Feder abbricht oder so.

Bisher wurde sie immer fleißig von unserer anderen Henne (2 1/2 Jahre) gekrault, aber nun möchte diese auch gekrault werden und hält den Kopf hin. Erwidern tut die Kleine dies sehr selten, im Gegenteil, sie fing an, die Haubenfedern abzubeißen, was die Große aber kaum stört. Zudem hat sie generell einen sehr großen Nagedrang, d. h. sie kaut an Wolldecken, Kissen, Haaren, Kleidung. Für manch einen Halter mag das normal klingen, unsere beiden Mädels unterscheiden sich hier aber sehr stark, daher erwähne ich es.

Das Federbeißen verschlimmerte sich dann zunehmens, sie beißt die Federn sogar ab, wenn sie bei uns sitzt, schaut einfach an sich herunter und knabbert sie ab, kaut darauf herum. Es sind nunmehr die Deckfedern der Brust und die Rückenfedern betroffen. Wir haben es schon mit SC20 und Farblichttherapie und Duschen mit einem Teeaufguß mit Zinnkraut, Gundelrebe und Stiefmütterchenkraut gem. Rosina Sonnenschmidt versucht, aber nichts half. Da unsere zwei von Dingen, die nicht schmecken, schnell ablassen, holten wir in der vergangenen Woche das Papickspray und sprühten sie damit ein. In den Anfangstagen hatte ich das Gefühl, es würde besser werden, aber offenbar hatte es eher eine nachteilige Wirkung, denn nun hat sie panische Angst vor mir und verkrümelt sich nach ganz hinten, nur mein Freund kann sie noch anfassen.

Im Moment wissen wir nicht so recht, wo wir anfangen sollen. Sie haben genügend Beschäftigungsmöglichkeiten tagsüber, sie haben genügend Freiflug, die zwei verstehen sich zurzeit auch besser, also kein Jagen mehr wie damals. Könnte es bereits jetzt hormonell bedingt sein? Oder vielleicht genetisch? Die Kakadumama unserer Kleinen rupft/beißt sich nämlich auch die Brustfedern ab, laut Züchter immer, wenn sie brutig wird/ist. Ich weiß aber auch, dass die Geschwisterchen sich auch allesamt rupfen, teils versteckt, teils ganz offensichtlich.

Würden uns über jede Anregung und jeden Rat freuen!!!
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#2
Oh je....habe dir leider keinen Rat da ich gerade daselbe erleben mit einem Kakadu Mädchen das hier "sogenannt in den Ferien ist"

Trotz Freilug, Kakadu Gesellschaft und Beschäftigung knabbert sie ihre Federn Bauch un Rücken Flügel auch ab!

Genauso wie du beschreibst. Schaut an sich runter und dann hopp!!!

Hoffe ihr kreigt es in den Griff....toi toi toi.....
Grüessli Et, Floh, Wendi,Bandit,Sina, Snowi und Noelle

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#3
Hallo "Räuberbande",
von pseudohomöopathischen Kombinationspräparaten wie SC 20 kann ich nur abraten. Zwar erzielt man mit homöopathischer Behandlung bei Federrupfen/Federbeißen noch vergleichsweise die besten Erfolge, aber das Arzneimittel muß nach den klassisch-homöopathischen Regeln für den Vogel individuell passend ausgesucht werden. Auf Wunsch bin ich gerne behilflich; falls Du eine Behandlung wünschst, schick mir eine Mail (nicht PN!)
Ich kann Dir auch kostenlos und unverbindlich mein Merkblatt zum Federrupfen/Federbeißen als E-Mail-Anhang zusenden, wenn Du mir eine Mail schreibst.
Auch von Sprays mit Bitterstoffen kann ich nur abraten, sie unterdrücken nur zeitweise Symptome und ändern nichts an der Grundstörung - außerdem verschlimmern sie nach einem "Anfangserfolg" oft das Problem, weil der Vogel versucht, die körperfremden Stoffe, die für sein Gefieder nicht vorgesehen sind, wieder loszuwerden.
Liebe Grüße,
Thomas
Liebe Grüße,
Thomas Braunsdorf
Tierheilpraktiker (Tätigkeitsschwerpunkt Papageien)
Lebensenergieberater Tier
Verhaltensberater Papageien
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#4
Hallo, bitte schau mal richtig objektiv ob das altere madchen nicht ein stressfaktor in diesem falle ist.
Ich habe dasselbe mit hahnen erlebt in diesem alter.

Konnte einfach nicht sehen das da irgendwas zwischen den beiden war, sie waren sehr gute freunde ohne zankerei, aber als ich sie getrennt habe hat einer total aufgehort.

Ich denke, es gibt ein alter wo 2 hahne einfach ihr revier brauchen, vielleicht ist es bei hennen anlich?
Céline
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#5
Guten Morgen Ihr Lieben!

Das SC20 wurde mir von einem Halter empfohlen, der mit seiner Henne äußerst gute Erfolge damit erzielt hat, sie beißt sich auch hormonell bedingt die Federn ab, außerhalb der Brutigkeit ist sie voll befiedert.

Das Bitterspray nutze ich auf keinen Fall mehr, es verfärbt das Gefieder und riecht abartig. Und natürlich beseitigt es nicht die Ursache, das ist mir auch klar, doch ich weiß aus Beobachtungen, dass das Putzen und Beißen oftmals intensiver wird, ist erst einmal eine Feder beschädigt. Die Hoffnung war, dass sie damit aufhört und erst einmal neue Federn nachwachsen können.

Die Rangfolge ist bei den zweien nicht ganz klar. Eigentlich ist die jüngere eher die dominantere, hackt, faucht, droht, sie versucht es immer wieder bei der älteren, die oftmals sogar weicht.

Die zwei sind zurzeit mittels Trennwand getrennt, können sich aber sehen und durchs Gitter kraulen, was sie sehr häufig machen, aber sobald die ältere den Kopf hinhält, werden die Haubenfedern abgesäbelt.

Unser anderes Mädel hat in demselben Alter übrigens auch eine ganz ähnliche Phase durchgemacht, nur dass sie nicht an die Federn ging, sondern von einem Tag auf den anderen total panisch wurde. Es gab keinen ersichtlichen Grund, weshalb sie so reagierte, es war kaum noch möglich, sie fliegen zu lassen. Wir behandelten sie weiter wie immer und nach 2 Monaten war das Ganze vorbei und sie ist nun anhänglicher denn je.

Vielleicht macht unsere Kleine gerade auch so eine Art Phase durch, nur wie können wir ihr helfen?
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#6
Hallo!

Habe das Gefühl, dass es zurzeit immer schlimmer wird. Die Federn knabbert sie mittlerweile immer weiter herunter. Heul Problem = Es können keine neuen Federn nachwachsen, erst wenn die Restfedern rausfallen. Was können wir tun? Wäre eine neue Umgebung und Trennung sinnvoll? Oder kann auch dies falsch sein? Sie sucht immer wieder die Nähe der anderen Henne und ist total kuschelbedürftig.
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#7
Hallo Räuberbande,
du hattest mir mal in einem meiner Threads geschrieben, dass du deinen "Schwarm" evtl. auch noch um "Jungs" erweitern wolltest...
Vielleicht wäre das jetzt ein guter Zeitpunkt?
Möglicherweise möchte eure Henne jetzt einen Partner zum Kuscheln etc. Zwink
Ist nur so ne Idee, vielleicht liege ich auch völlig falsch, dann korrigiert mich gerne.
Liebe Grüße
Sabine
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#8
Zurzeit ist es uns platztechnisch nicht möglich aufzustocken (Umzug steht erst später an), daher müssten wir uns wohl eher von der Kleinen trennen. Heul

Die Große krault sie ja, aber eben nicht stundenlang, die will auch spielen und toben und nicht immer kraulen. Außerdem will sie auch mal gekrault werden, aber die Kleine geht darauf nicht ein und beißt ihr dann auch die Federn ab.
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#9
Räuberbande schrieb:Was können wir tun?

Eine homöopathische Behandlung hatte ich Dir ja schon vor einiger Zeit angeboten - einen Erfolg garantieren kann ich natürlich auch nicht, aber einen Versuch ist es immer wert.
LG
Thomas
Liebe Grüße,
Thomas Braunsdorf
Tierheilpraktiker (Tätigkeitsschwerpunkt Papageien)
Lebensenergieberater Tier
Verhaltensberater Papageien
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#10
Hallo Thomas,

natürlich ist es eine Möglichkeit sie homöopathisch zu behandeln, hier habe ich auch schon gute Kontakte, aber zunächst muss ja erst einmal herausgefunden werden, was der Auslöser ist oder sein kann, damit man Angst, Frust oder wie auch immer entsprechend behandeln kann. Es macht m. E. keinen Sinn dem Vogel nur Bachblüten etc. zu verabreichen und nicht sein Verhalten z. B. zu ändern, sollte es daran liegen oder wenn sie unglücklich ist und mehr Zuwendung braucht, dann ist es mit alledem ja auch nicht getan.

Ich habe hier gepostet, weil dies ein Diskussionsforum ist und ich möchte mich hier gerne austauschen, Ratschläge oder Erfahrungen hören, die andere Halter gemacht haben, was sie verändert haben oder worauf ich in erster Linie achten sollte.
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