30.10.2007, 09:57
Hallo liebe Kakadufreunde,
gleich von vorne weg...ich hoffe mein Beitrag sprängt hier nicht den Rahmen...und es geht auch nicht um einen Kakadu sondern um "Coco" einer Gelbscheitelamazone aus dem Tierpark in dem ich ehrenamtlich seit 2001 arbeite.
Als wir den Tierpark hier das erste Mal besuchten und die verwahrlosten Amazonen sahen war uns sofort klar wir müssen hier was ändern. Bei Gesprächen mit dem Vorstand stellte sich heraus warum sich die Voliere in so einem verwahrlosten Zustand befand ( Der Kot türmte sich zu Pyramiden,am Boden war kein Sand mehr zu sehen nur eine Decke die aus Körnern bestand) .
Keiner traute sich zu den Amazonen ins Gehege,das Futter (wenn man das überhaupt so nennen kann )wurde durch einen Schieber geschoben.
Das Gehege stank fürchterlich ( kein Wunder bei dem Dreck )
Damals ist mir eine Amazone aufgefallen die einen viel zu langen Schnabel hatte und fast schon auf dem Boden saß. Das Tier war krank und mußte zum TA,soviel stand für mich fest. An dieser Stelle kürze ich ab sonst wird es zu viel...nur so viel...ich durfte das Tier nicht zum TA bringen...es starb( ein Hass den ich nicht beschreiben kann loderte in mir gegen den Park auf ) Von dem Tag an übernahm ich die Pflege der Amazonen.
"Lora" eine Gelbnackenamazone nahm ich nach einigen Monaten aus dem Park mit zu mir nach Hause (unser Buffy =PBFD lebte zu dieser Zeit seit 1/2 Jahr nicht mehr.Strenge Hygiene war Pflicht). Sie war gerupft und apathisch. Ich kümmerte mich liebevoll um sie und schaffte es "die alte Dame" wieder einigermaßen "fit" zu bekommen.Bis eines Tages die angebliche Besitzerin den Vogel wieder "einforderte"! Einige von Euch kennen die Geschichte von "Lora" wahrscheinlich. Wir waren damals vor Gericht...zusammen mit Gitti der wir hier viel zu verdanken haben und anderen Personen die uns rechtlich zur Seite standen
Ja... jetzt waren es noch 5 Amazonen. "Rico" starb im Mai 04´ an einer Myokarditis / Herzmuskelschwäche ! Wieder durfte ich nicht zum TA,aber ich schickte das Tier ein um eine Krankheit auszuschließen. .Der Park wußte davon nichts. Ich schwor mit das ich das kein drittes Mal mitmachen würde.Im
letzten Jahr bevor die Amanzone ins "Winterquartier(1 1/2 auf 3 Meter und nicht beheitzt ) kamen, machte ich mir Sorgen um "Coco" er schnaufte schwer.Im Sommer schien jedoch wieder alles in Ordnung zu sein. Der Vorstand verbot mir mit dem Tier zu TA zu gehen mit der Begründung:" das kostet alles nur Geld und bringen tuts eh nix,die TA wollen doch nur verdienen )!
Gestern war es soweit,ich "schnappte" mir "Coco" und fuhr zu Dr. Richter nach Cappel . Eine Nasenspülung wurde gemacht,"Coco" stand kurz vor einem Herzinfakt,er bekam kaum noch Luft vor Aufregung. Er wurde sofort geröngt ...das Ergebniss niederschmetternd. Ich sah 2 Röngtenbilder zum Vergleich wie es hätte aussehen müßen. Alles befallen mit Mykosen (?)
http://gripsdb.dimdi.de/rochelexikon/ro00000/r2405.html
Nicht mehr heilbar sagte der TA
Zurück in den Tierpark wäre Tierquälerei gewesen. Erstens zu kalt und zweitens ohne entsprechende Behandlung wäre er qualvoll erstickt. Eine Odysee begann. Ich tel. mit Gitti mit Vicky mit Kakadei...das zog sich von 15.00-17.30(nur telefonieren ) Zu mir nehmen konnte ich ihn nicht,da meine Geier gesund sind und das Risiko das er noch was anderes haben könnte zu groß war. Was TUN ...Nervosität und Hilflosigkeit machten sich breit. Hilflosigkeit in sofern das ich nur noch eine Lösung sah...das Tier zu "erlösen"!
Ob ihr mir das jetzt glaubt oder nicht und es mag sich blöd anhören,aber ich hab im "Badzimmer der Praxis" gebetet.
Bitte lieber Gott hilf mir,was ist richtig und was ist falsch. Was soll ich bloß machen!
Als der "Entschluß" feststand das Tier einschläfern zu lassen,kam eine Frau auf mich zu . Es entstand ein Gespräch das besser nicht hätte verlaufen können. Ein Engel in Menschengestallt (ich kann es nicht besser beschreiben ) Ich hoffe es lacht mich niemand aus für meine Wortwahl. Coco wurde nicht eingeschläfert. Ich übernahm die Behandlungskosten einschließlich der Medikamente.
Ich fuhr mit Michele,so heißt die Frau ,zu Ihr nach Hause,dort angekommen wurde Coco von der ganzen Familie begrüß. Eine liebenswert anhängliche Dobermanndame begrüßte uns und eine dreibeinige Katze gehörten zur Familie.
Einst lebten hier noch 3 Graupapageien,die aber leider an Aspergillose und PDD gestorben sind. Coco ist somit der einzigste Geier hier (kein Risiko!!! )
Die Familie ist sehr sehr Tierlieb... Auch für sie sind Tiere die besseren "Menschen"! Coco hat eine zweite Chance bekommen
Ich hoffe sehr das sie sich Hals über Kopf in ihn verlieben das sie ihn nicht nur zur Pfege behalten sondern solange ihn der liebe Gott noch leben läßt!
LG
Diana
gleich von vorne weg...ich hoffe mein Beitrag sprängt hier nicht den Rahmen...und es geht auch nicht um einen Kakadu sondern um "Coco" einer Gelbscheitelamazone aus dem Tierpark in dem ich ehrenamtlich seit 2001 arbeite.
Als wir den Tierpark hier das erste Mal besuchten und die verwahrlosten Amazonen sahen war uns sofort klar wir müssen hier was ändern. Bei Gesprächen mit dem Vorstand stellte sich heraus warum sich die Voliere in so einem verwahrlosten Zustand befand ( Der Kot türmte sich zu Pyramiden,am Boden war kein Sand mehr zu sehen nur eine Decke die aus Körnern bestand) .
Keiner traute sich zu den Amazonen ins Gehege,das Futter (wenn man das überhaupt so nennen kann )wurde durch einen Schieber geschoben.
Das Gehege stank fürchterlich ( kein Wunder bei dem Dreck )
Damals ist mir eine Amazone aufgefallen die einen viel zu langen Schnabel hatte und fast schon auf dem Boden saß. Das Tier war krank und mußte zum TA,soviel stand für mich fest. An dieser Stelle kürze ich ab sonst wird es zu viel...nur so viel...ich durfte das Tier nicht zum TA bringen...es starb( ein Hass den ich nicht beschreiben kann loderte in mir gegen den Park auf ) Von dem Tag an übernahm ich die Pflege der Amazonen.
"Lora" eine Gelbnackenamazone nahm ich nach einigen Monaten aus dem Park mit zu mir nach Hause (unser Buffy =PBFD lebte zu dieser Zeit seit 1/2 Jahr nicht mehr.Strenge Hygiene war Pflicht). Sie war gerupft und apathisch. Ich kümmerte mich liebevoll um sie und schaffte es "die alte Dame" wieder einigermaßen "fit" zu bekommen.Bis eines Tages die angebliche Besitzerin den Vogel wieder "einforderte"! Einige von Euch kennen die Geschichte von "Lora" wahrscheinlich. Wir waren damals vor Gericht...zusammen mit Gitti der wir hier viel zu verdanken haben und anderen Personen die uns rechtlich zur Seite standen
Ja... jetzt waren es noch 5 Amazonen. "Rico" starb im Mai 04´ an einer Myokarditis / Herzmuskelschwäche ! Wieder durfte ich nicht zum TA,aber ich schickte das Tier ein um eine Krankheit auszuschließen. .Der Park wußte davon nichts. Ich schwor mit das ich das kein drittes Mal mitmachen würde.Im
letzten Jahr bevor die Amanzone ins "Winterquartier(1 1/2 auf 3 Meter und nicht beheitzt ) kamen, machte ich mir Sorgen um "Coco" er schnaufte schwer.Im Sommer schien jedoch wieder alles in Ordnung zu sein. Der Vorstand verbot mir mit dem Tier zu TA zu gehen mit der Begründung:" das kostet alles nur Geld und bringen tuts eh nix,die TA wollen doch nur verdienen )!
Gestern war es soweit,ich "schnappte" mir "Coco" und fuhr zu Dr. Richter nach Cappel . Eine Nasenspülung wurde gemacht,"Coco" stand kurz vor einem Herzinfakt,er bekam kaum noch Luft vor Aufregung. Er wurde sofort geröngt ...das Ergebniss niederschmetternd. Ich sah 2 Röngtenbilder zum Vergleich wie es hätte aussehen müßen. Alles befallen mit Mykosen (?)
http://gripsdb.dimdi.de/rochelexikon/ro00000/r2405.html
Nicht mehr heilbar sagte der TA
Zurück in den Tierpark wäre Tierquälerei gewesen. Erstens zu kalt und zweitens ohne entsprechende Behandlung wäre er qualvoll erstickt. Eine Odysee begann. Ich tel. mit Gitti mit Vicky mit Kakadei...das zog sich von 15.00-17.30(nur telefonieren ) Zu mir nehmen konnte ich ihn nicht,da meine Geier gesund sind und das Risiko das er noch was anderes haben könnte zu groß war. Was TUN ...Nervosität und Hilflosigkeit machten sich breit. Hilflosigkeit in sofern das ich nur noch eine Lösung sah...das Tier zu "erlösen"!
Ob ihr mir das jetzt glaubt oder nicht und es mag sich blöd anhören,aber ich hab im "Badzimmer der Praxis" gebetet.
Bitte lieber Gott hilf mir,was ist richtig und was ist falsch. Was soll ich bloß machen!
Als der "Entschluß" feststand das Tier einschläfern zu lassen,kam eine Frau auf mich zu . Es entstand ein Gespräch das besser nicht hätte verlaufen können. Ein Engel in Menschengestallt (ich kann es nicht besser beschreiben ) Ich hoffe es lacht mich niemand aus für meine Wortwahl. Coco wurde nicht eingeschläfert. Ich übernahm die Behandlungskosten einschließlich der Medikamente.
Ich fuhr mit Michele,so heißt die Frau ,zu Ihr nach Hause,dort angekommen wurde Coco von der ganzen Familie begrüß. Eine liebenswert anhängliche Dobermanndame begrüßte uns und eine dreibeinige Katze gehörten zur Familie.
Einst lebten hier noch 3 Graupapageien,die aber leider an Aspergillose und PDD gestorben sind. Coco ist somit der einzigste Geier hier (kein Risiko!!! )
Die Familie ist sehr sehr Tierlieb... Auch für sie sind Tiere die besseren "Menschen"! Coco hat eine zweite Chance bekommen
Ich hoffe sehr das sie sich Hals über Kopf in ihn verlieben das sie ihn nicht nur zur Pfege behalten sondern solange ihn der liebe Gott noch leben läßt!
LG
Diana
Hoffnung ist nicht die Überzeugung dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht.
Váslav Havel
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