Hallo,
Danke, genau danach hatte ich gefragt! Siehe hier:
Ich rede hier in diesem Thema von zwei Molukkenkakadus, Baku und Raya, daher wäre die Beantwortung meiner Frage, die Zebulon noch einmal wiederholt hat, dem Thema dienlich. Zuerst heißt es, es sei besser, sie möglichst lange in einer Großgruppe zu halten (was ich bezweifele - ich habe da dieselben Bedenken wie Zebulon, wenn die Hähne geschlechtsreif würden! Dann bräuchtest du mindest so viele Aufpasser wie im Loro Parque - also utopisch!
Vielleicht wird auch folgender Aspekt nicht genügend berücksichtigt und in die eigene Denkweise mit einbezogen: Der Aspekt der Handaufzuchten, die bestimmte Verhaltensweisen, die Kakadus im Freiland von den Eltern lernen, in Menschenobhut eben gar nicht erst lernen müssen!
Auch den Hinweis auf Thomas Beitrag:
halte ich zumindest für "fragwürdig" - denn warum sollte man mit einem gut harmonierenden Pärchen nicht einfach zufrieden sein? Warum sollte man sie dem Stress aussetzen, in eine Großgruppe geschlechtsreifer Kakadus eingesetzt zu werden, um ihnen die Möglichkeit zu geben, sich umzuverpaaren. Diese "Logik" kann ich absolut nicht nachvollziehen!
Dann schreib einfach mal konkret, in welche "Großgruppe" Baku hätte Einzug halten sollen - gemeinsam mit weiteren 13 Hähnen bei Geschlechtsreife um die drei vorhandenen Hennen kämpfen - na, danke - das würde ich keinem Molukken antun, auch nicht den Hennen!
Selbst der Züchter, von dem wir Raya kaufen konnten, hätte problemlos (vom finanziellen her) zwei Hähne zu seinen beiden Hennen kaufen können - um die Geschlechtsreife abzuwarten und zu sehen, wer sich dann "umorientiert". Was meint ihr, warum er diesen Weg nicht gegangen ist? Bei seinen (z.Zt. drei) Zuchtpaaren ist er genau den gleichen Weg gegangen, den wir jetzt auch bei Baku wählen. Und keines dieser Zuchtpaare, die sich als "Sandkastenliebe" kennengelernt haben, hat sich umorientiert, obwohl alle in benachbarten Volieren sitzen.
Dass die Vögel mit Eintritt der Geschlechtsreife "Verhaltensauffälligkeiten" zeigen, liegt wohl eher an den Verhalten, die sie in den Jahren gelernt haben. Hier leben einige Pärchen (Handaufzuchten), die auch mit Eintritt der Geschlechtsreife eben keine Verhaltensauffälligkeiten zeigen - offensichtlich die von Thomas auch nicht und auch nicht Tina und Willi von Zebulon.
Außerdem fehlt die Berücksichtigung des gesamten Spektrums "erlernter Verhaltensweisen".
Viele Grüße
Susanne
(01.09.2010, 11:49 )Zebulon schrieb:(01.09.2010, 09:43 )Pico schrieb: ich rede nicht nur von Kakadus, sondern Papageien/Kakadus im Allgemeinen.
Ich habe die Umorientierung bei mindestens 15 Paaren erlebt (nicht ausschließlich Kakadus!) ...
Wie viele Paare Kakadus waren es denn?
Danke, genau danach hatte ich gefragt! Siehe hier:
(31.08.2010, 15:41 )Uhu schrieb: Konkrete Frage: Wie viele solcher "Umorientierungen" frühzeitig verpaarter Kakadus hast du denn bei dir selbst erlebt?
Ich meine hier nur deine eigenen Erfahrungen, denn nur so kann man ein zahlenmäßig fundiertes Verhältnis aufstellen.
(01.09.2010, 09:43 )Pico schrieb: ich rede nicht nur von Kakadus, sondern Papageien/Kakadus im Allgemeinen.
Ich rede hier in diesem Thema von zwei Molukkenkakadus, Baku und Raya, daher wäre die Beantwortung meiner Frage, die Zebulon noch einmal wiederholt hat, dem Thema dienlich. Zuerst heißt es, es sei besser, sie möglichst lange in einer Großgruppe zu halten (was ich bezweifele - ich habe da dieselben Bedenken wie Zebulon, wenn die Hähne geschlechtsreif würden! Dann bräuchtest du mindest so viele Aufpasser wie im Loro Parque - also utopisch!
Vielleicht wird auch folgender Aspekt nicht genügend berücksichtigt und in die eigene Denkweise mit einbezogen: Der Aspekt der Handaufzuchten, die bestimmte Verhaltensweisen, die Kakadus im Freiland von den Eltern lernen, in Menschenobhut eben gar nicht erst lernen müssen!
Auch den Hinweis auf Thomas Beitrag:
(31.08.2010, 20:14 )Thomas B.-Tierheilpraktiker schrieb: Ich kann Susannes Erfahrung bestätigen.
Allerdings sind sie zusätzlich nach wie vor sehr stark auf uns geprägt, allerdings auch nicht stärker als wir auf sie.
(01.09.2010, 09:43 )Pico schrieb: @Thomas,
Deine Erfahrung in allen Ehren, aber Deine Vögel haben gar keine Möglichkeit sich evtl. anders zu orientieren, da es kein anderes "Angebot" (dauerhaft) gibt.
halte ich zumindest für "fragwürdig" - denn warum sollte man mit einem gut harmonierenden Pärchen nicht einfach zufrieden sein? Warum sollte man sie dem Stress aussetzen, in eine Großgruppe geschlechtsreifer Kakadus eingesetzt zu werden, um ihnen die Möglichkeit zu geben, sich umzuverpaaren. Diese "Logik" kann ich absolut nicht nachvollziehen!
(01.09.2010, 09:43 )Pico schrieb: Ich rede nicht von Einzelhaltung bis zur Geschlechstreife, sondern einer Gruppenhaltung, wo sich die Paare entsprechend finden können und evtl. umorientieren können, wenn sie es wollen.
Dann schreib einfach mal konkret, in welche "Großgruppe" Baku hätte Einzug halten sollen - gemeinsam mit weiteren 13 Hähnen bei Geschlechtsreife um die drei vorhandenen Hennen kämpfen - na, danke - das würde ich keinem Molukken antun, auch nicht den Hennen!
Selbst der Züchter, von dem wir Raya kaufen konnten, hätte problemlos (vom finanziellen her) zwei Hähne zu seinen beiden Hennen kaufen können - um die Geschlechtsreife abzuwarten und zu sehen, wer sich dann "umorientiert". Was meint ihr, warum er diesen Weg nicht gegangen ist? Bei seinen (z.Zt. drei) Zuchtpaaren ist er genau den gleichen Weg gegangen, den wir jetzt auch bei Baku wählen. Und keines dieser Zuchtpaare, die sich als "Sandkastenliebe" kennengelernt haben, hat sich umorientiert, obwohl alle in benachbarten Volieren sitzen.
(01.09.2010, 09:43 )Pico schrieb: Das dies in Privathaltung nicht möglich ist, vollkommen klar...aber deshalb gibt es wohl oftmals nur das gegenseitige Akzeptieren oder die Problematik, das die Vögel mit Eintritt in die Geschlechstreife häufig Verhaltensauffälligkeiten zeigten, was vielfach in den Foren nachzulesen ist und weshalb ich regelmäßig kontaktiert werde.
Dass die Vögel mit Eintritt der Geschlechtsreife "Verhaltensauffälligkeiten" zeigen, liegt wohl eher an den Verhalten, die sie in den Jahren gelernt haben. Hier leben einige Pärchen (Handaufzuchten), die auch mit Eintritt der Geschlechtsreife eben keine Verhaltensauffälligkeiten zeigen - offensichtlich die von Thomas auch nicht und auch nicht Tina und Willi von Zebulon.
(01.09.2010, 11:49 )Zebulon schrieb:(01.09.2010, 09:43 )Pico schrieb: Also können meine Gedankengänge somit nicht ganz verkehrt sein.
Nicht falsch, nur vielleicht nicht vollständig, weil Du eben alle "Nicht-Problemvögel" außer Acht lässt.
Außerdem fehlt die Berücksichtigung des gesamten Spektrums "erlernter Verhaltensweisen".
Viele Grüße
Susanne