Hallo Uhu,
gerade, weil ich nicht bei den Workshops dabei war, äußere ich mich auch nicht zu den Veranstaltungen selber.
Das hat mit dem Thread nichts zu tun, sondern ist nur die Erwiderung Deiner Vorstellung - sowas erleichtert oft die Einordnung von Äußerungen und kann helfen, Missverständnisse zu vermeiden.
Damals erschien er mir einigermaßen stark behaviouristisch zu argumentieren. Ich lehne den Behaviourismus keinesfalls ab, da er einige ganz gute Beschreibungsmöglichkeiten bietet. Aber ich will wissen, was im Kopf genau vor sich geht, und da ist mir der Behaviourismus zu dünn.
Wenn Du Dir übrigens die einschlägige Fachliteratur mal unter diesem Aspekt ansiehst, findest Du erstaunlich viel Beschreibung und wenig Erklärung.
Bitte im Hinterkopf behalten: das alles ist meine augenblickliche Meinung und weit davon entfernt, Wissen zu sein. Für Tipps, Korrekturen und auch einen richtigen herzhaften intellektuellen Schlagabtausch bin ich jederzeit dankbar.
Im Moment tendiere ich übrigens mal wieder mehr zu der Richtung, unsere Geier nicht mit der theoretischen Brille, sondern einfach mit dem Herzen zu sehen.
gerade, weil ich nicht bei den Workshops dabei war, äußere ich mich auch nicht zu den Veranstaltungen selber.
Zitat:"Ich" komme aus einer anderen "Richtung": Es fing an zu Studienbeginn mit Skinner, dann ging es weiter mit Frederic Vester - 1975 - Denken, Lernen, Vergessen.... fand jahrelange Fortsetzungen und praktische Anwendungen (allerdings bei Kindern) z. B. 1985 mit Howard Gardner, Der ungeschulte Kopf ...So ähnlich hat es bei mir im Studium auch angefangen. Allerdings komme ich aus der Philosophie und habe mich erst im Hauptstudium auf den ganzen Bereich Cognitive Science gestürzt. Schwerpunkte waren bei mir Dietrich Dörner (er war im Rigorosum Nebenfachprüfer), Douglas Hofstadter und die PDP-Research-Group. Das Ganze unterfüttert mit Skepsis, Logik, Sprachanalyse und Informatik.
Das hat mit dem Thread nichts zu tun, sondern ist nur die Erwiderung Deiner Vorstellung - sowas erleichtert oft die Einordnung von Äußerungen und kann helfen, Missverständnisse zu vermeiden.
Zitat:Wurde nicht jahrelang geschrieben, dass Papageien die Intelligenz bis zu vierjähriger Kinder haben können?Ja - und mit einigen anderen hier im Forum habe ich mich in der Forenwelt von vornherein gegen diesen Blödsinn gewehrt. Natürlich schneiden Papageien bei MENSCHEN-IQ-Tests ungefähr wie ein vierjähriges Kind ab, aber was sagt das aus? Nichts, nichts und nochmal nichts. Bei einem Kakadu-IQ-Test, der mit Menschen gemacht würde (Futter und Wasser finden, seine Position im Schwarm finden und ausbauen, Partner/in finden, mit Kakadus kommunizieren), würden wir im Vergleich erheblich schlechter abschneiden: da wir nichtmal fliegen können, würden wir wohl irgendwo im Nestlingsstadium angesiedelt werden.
Zitat:Warum soll man also die "Grundelemente" z.B. von "Denken, Lernen, Vergessen" nicht auch bei Papageien anwenden können????Ich habe Vester jetzt nicht mehr ganz parat und bitte ggf. um Korrektur.
Damals erschien er mir einigermaßen stark behaviouristisch zu argumentieren. Ich lehne den Behaviourismus keinesfalls ab, da er einige ganz gute Beschreibungsmöglichkeiten bietet. Aber ich will wissen, was im Kopf genau vor sich geht, und da ist mir der Behaviourismus zu dünn.
Wenn Du Dir übrigens die einschlägige Fachliteratur mal unter diesem Aspekt ansiehst, findest Du erstaunlich viel Beschreibung und wenig Erklärung.
Zitat:Das ist neben Verhaltensanalyse, neben Training durch positive Verstärkung eben alles noch Neuland - und deshalb bin und bleibe ich "neugierig".Ich ja auch - nur bin ich der festen Überzeugung, dass Modelle wie VT oder viele andere Methoden eben aus der Erfahrung kommen und keine Naturgesetze sind.
Zitat:Ich finde es - für die Papageien - halt nur schade, wenn sog. althergebrachte "Weisheiten" z. B. über "Dominanzpositionen" oder "Aggressivität" oder ..... immer wieder unreflektiert weitergegeben werdenWohl wahr! Gerade darum versuche ich auch, mit meinen Äußerungen a la "alle Kakadus sind..." oder "alle Grauen müssen..." oder "Aras sollten ..." in puncto Verhalten sehr vorsichtig zu sein. Nach meinen Erfahrungen können sie lügen, falsche Tatsachen vorspiegeln und sogar sehr geplant und reflektiert handeln. Darum finde ich es auch schade, an diese Intelligenz mit Werkzeugen heranzugehen, die letztlich auf dem SR-Modell (Stimulus-Response) beruhen.
Bitte im Hinterkopf behalten: das alles ist meine augenblickliche Meinung und weit davon entfernt, Wissen zu sein. Für Tipps, Korrekturen und auch einen richtigen herzhaften intellektuellen Schlagabtausch bin ich jederzeit dankbar.
Im Moment tendiere ich übrigens mal wieder mehr zu der Richtung, unsere Geier nicht mit der theoretischen Brille, sondern einfach mit dem Herzen zu sehen.
g,
hein
traue niemals einem Raptor :-)
hein
traue niemals einem Raptor :-)