Hallo Nino,
so, nun ich...
Auch von mir ein herzliches
.
Bei uns leben ja auch zwei Tritonkakadus. Eigentlich liebe, verspielte, verschmuste Tiere (zumindest sagen das immer Besucher, wenn Cherokee sich ihnen direkt an den Hals wirft für eine Krauleinheit).
In Wirklichkeit sind es anspruchsvolle Tiere, die ständig beschäftigt werden wollen, die es lieben, Chaos zu veranstalten (ein ausgeräumter Wertstoffsack ist noch das Harmloseste - Saphira, Deine Schilderung von Charlys Aktion fand ich ja nur lustig, da meine Küche gestern auch von unserer Bande verwüstet wurde - das passiert nunmal
), die uns nicht ausschlafen lassen, wenn der Frühstücksteller nicht rechtzeitig "serviert" wird, die auch vor Türrahmen, Fußleisten und Fingern keinen Halt machen, wenn sie etwas wollen bzw. ihnen etwas nicht passt.
Und dennoch: sie sind einfach wundervoll! Wenn sie brüllen, genieße ich es. Nicht-Vogelhalter können es oft nicht nachvollziehen, dass wir solch große Vögel ohne Voliere bei uns in der Wohnung leben lassen. Sie haben ihre eigene Etage, können Wohnzimmer Flur und Küche (bis auf Wertstoffsack und Altpapier vogelsicher
) benutzen und sie tun es!!
Dadurch muss ich es in Kauf nehmen, dass wir mehr Dreck haben als Vogelhalter mit Voliere. Sei es drum, es gibt doch Besen, Kehrschaufel und Staubsauger. Hauptsache, meinen Tieren geht es gut und sie fühlen sich wohl. (So bekloppt ist auch nicht jeder, ich bin es nunmal, aber unsere Haubies geben mir so viel Freude zurück). Für mich ist Kakaduhaltung ein "Aufeinandereinstellen" von Mensch und Kakadu. Bei uns sind die Tritons Familienmitglieder, aber dennoch vergessen wir nicht, dass es Tiere sind. Hoffentlich kommt rüber was ich meine...?
Papageien in der Wohnung/Reihenhaus kann man durchaus halten. Kommt halt immer auf den Einzelfall an. Wir wohnen ja z.B. auch im Mehrfamilienhaus. Bei uns stört es niemanden, wenn hier "Konzert" ist. Ist aber wohl ein wirklich glücklicher Einzelfall
. Es sei aber gesagt, dass unsere beiden an sich doch sehr ruhige Vertreter ihrer Art sind. Und wir haben wirklich sehr tierliebe Nachbarn, worüber ich sehr, sehr froh bin.
Auch ein recht hektisches, "lautes" Tier kann sich bei einem liebevollen und geduldigen Halter zu einem anderen Wesen verändern. Mit viel Zeit, liebe und Geduld ist einiges machbar - ich hab es bei unserer Cayenne gesehen.