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Gutes aus der Natur
#11
Hallo,

ich habe mir mal die Liste angesehen und überraschenderweise festgestellt, dass etliche Obstbäume als giftig eingestuft sind, z. B. Kirsche. Was ist denn nun giftig daran? Eigentlich wollte ich jetzt für die neuen Bäume bevorzugt Obstbäume nehmen.

Und über den schwarzen Holunder habe ich auch schon verschiedene Aussagen gelesen, einmal giftig, einmal nicht giftig. Den hätte ich nämlich selber im Garten. Da der sowieso gefällt werden muss, wäre das natürlich der einfachste Stamm für die Geier/den Geier. Da spare ich den Transport und das Auto bleibt sauber.

Und wie sieht es mit einem Walnussbaum als Stamm/Baum aus? Wäre euch für Auskünfte dankbar.

@Noelle: Ich kenne auch nicht jede Pflanze, aber dann öffne ich einfach über Google (Bilder) ein neues Fenster und dann kann ich mir die Pflanzen anschauen. Leider sehen sich manche aber auch teuflisch ähnlich - für solche Fälle habe ich aber dann meinen Papa als Botaniker.

Liebe Grüße

Chris
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#12
He, werde nicht schlau aus der Liste von Detlef! Zum Beispiel beim Holunder schwarz steht ein Totenkopf= sprich giftig? Aber wenn ich ihn anklicke heisst es sei essbar für die Vögel????

Das steht bei einigen. Was ist giftig an einer Aprikose? Oder Apfel?


Gruss Noelle
Grüessli Et, Floh, Wendi,Bandit,Sina, Snowi und Noelle

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#13
Die Liste von Detlef ist gut, sehr gut sogar - ohne Zweifel - und Hut ab vor seiner Leistung ! - aber ob sie wirklich in vollem Umfang für Laien (und bezogen auf unsere Kakadus und Papageien) so einfach anwendbar ist?

Man muss halt sehr viel lesen, die Legende ist riesig, d.h. immer wieder umblättern, etc. - betr. dem "giftig" steht z.B.
Zitat:Alle Angaben zu Giftpflanzen laut Giftpflanzenliste der Bundesregierung vom 11.3.1975 (nach Roth/Daunderer/Kormann), dies ist vor allem eine Giftpflanzenliste für Menschen und Säugetiere; einige menschliche Nahrungspflanzen mit giftigen Bestandteilen (Mais und die Gattung Prunus) wurden nach diesem Buch ebenfalls als giftig gekennzeichnet.

Eine (wie ich finde) auch sehr schöne ansprechende Seite - auch für echte "Nichtbotaniker", mit Beschreibung und Fotos, hat Federmaus über Ihre Nymphensittiche gestaltet, schaut doch bei Ihr mal rein:

Vogelfutterpflanzen

Auf ihrer Seite oben rechts unter "Vogelfutterpflanzen" könnt ihr dann noch Bäume, Beeren, usw. anklicken ...

Das was den Nymphen schmeckt und gut tut, ist garantiert auch für unsere "Grossen" geeignet. Smile
Gruss aus der Schweiz von
Inge
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#14
Hallo Inge,

die Seite von Fledermaus ist genial für mich!
Danke....


Noelle
Grüessli Et, Floh, Wendi,Bandit,Sina, Snowi und Noelle

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#15
Hallo,
die Detlef-Liste finde ich für Vögel weitgehend unbrauchbar, weil sie nur von der Toxizität für Menschen ausgeht; Rückschlüsse auf Vögel sind kaum möglich, weil man einfach zu wenig weiß. Vieles gilt für Menschen als giftig, was für Vögel eßbar ist. Aber nicht alles für Menschen Giftige bekommt auch Vögeln. Und es ist noch gar nicht raus, ob alle Vögel gleich reagieren. Man müßte, um valide Daten zu bekommen, bei allen Zweifelsfällen systematische Tierversuche (LD 50) an Papageien durchführen, aber wer will das schon? So helfen nur Freilandbeobachtungen, und die sind naturgemäß lückenhaft.
LG
Thomas
Liebe Grüße,
Thomas Braunsdorf
Tierheilpraktiker (Tätigkeitsschwerpunkt Papageien)
Lebensenergieberater Tier
Verhaltensberater Papageien
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#16
Hi,

ich lese immer, daß die Hainbuche ein Laubbaum ist, der bis zu 25 m hoch werden kann ... aber meist wird sie als Heckenplanze angeboten?
Möchte mir nämlich einige davon für den Herbst jetzt besorgen, weiß nur nicht, wieviele ich davon nehmen soll, um alle meine Mäuler im Herbst nächsten Jahres dann damit stopfen zu können?

Ich denke mal, als Schredderäste sind sie auch gut zu verwenden?

Liebe Grüße
Gitti
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#17
Thomas B., Tierheilpraktiker schrieb:die Detlef-Liste finde ich für Vögel weitgehend unbrauchbar, weil sie nur von der Toxizität für Menschen ausgeht; Rückschlüsse auf Vögel sind kaum möglich, weil man einfach zu wenig weiß.
Zitat aus Detlef Seiten:
Zitat:Dies ist eine Liste der Nahrungspflanzen von in Deutschland von freilebenden Papageien aufgrund von Literaturangaben und eigenen Beobachtungen.
LG
Vicky
___________________________
Alle Menschen haben eine Wirbelsäule, aber - nicht alle ein Rückgrat.......!
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#18
Gitti schrieb:ich lese immer, daß die Hainbuche ein Laubbaum ist, der bis zu 25 m hoch werden kann ... aber meist wird sie als Heckenplanze angeboten?
Möchte mir nämlich einige davon für den Herbst jetzt besorgen, weiß nur nicht, wieviele ich davon nehmen soll, um alle meine Mäuler im Herbst nächsten Jahres dann damit stopfen zu können?

Ich denke mal, als Schredderäste sind sie auch gut zu verwenden?

Hallo Gitti,
ich habe noch nie fruchtende Hainbuchenhecken gesehen. Vermutlich verhindert der Schnitt die Blüte und den Fruchtansatz.
Bäume gibt es bei uns in unmittelbarer Nähe eine ganze Menge, wir haben sogar eine große Hainbuche im Garten. Komm doch einfach mal vorbei Zwink

Vor einem Jahr haben die Bäume hier keine Früchte gehabt, vor zwei Jahren und jetzt reichlich. Vor zwei Jahren habe ich auch reife runtergefallene Nüßchen zusammengefegt und gefüttert, aber die Begeisterung der Vögel hielt sich in Grenzen. Heiß sind sie nur auf die fast reifen, so wie sie hier jetzt gerade sind. Man kann sie auch gut einfrieren!
Natürlich eignen sich die Äste auch zum shreddern. Sie sind aber etwas hart. Unsere Vögel ziehen Weide und bestimmte Ahorn-Arten vor.



Grüße, claus
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#19
Gerade fiel mir ein, daß ich doch ein schlaues Buch zum Thema habe:
Karel Hieke: Praktische Dendrologie. 2 Bände.
Fast fünf Seiten über Carpinus - Hainbuche, Weißbuche (Betulaceae).
Einige Zitate:
"etwa 26 Arten , die in Europa, Asien, Nord- und Mittelamerika verbreitet sind" (bei uns heimisch ist Carpinus betulus, die Gemeine Hainbuche)
"Eintritt der Blühreife nach 20 Jahren" (Höhe dann "5-7 m" !!!)
"Am besten gedeihen sie in feuchten, lehmigen oder mittelschweren Böden" (bei uns vorhanden; ist ein Hinweis, wo man sie suchen bzw. pflanzen sollte).

Die Hainbuche ist also nicht mit den Buchen (Fagus) verwandt, sondern mit den Birken (Betula).
Grüße, claus
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#20
Moin, Moin,
Thomas B., Tierheilpraktiker schrieb:Hallo,
die Detlef-Liste finde ich für Vögel weitgehend unbrauchbar, weil sie nur von der Toxizität für Menschen ausgeht; ...

Das stimmt schlicht nicht. Es handelt sich um eine Nahrungspflanzenliste. Nahrungspflanzen halte ich wie der Name schon sagt per se für (fr)essbar. Die Toxizität für Menschen ist deshalb angegeben, weil das Wort Giftpflanze bei vielen Haltern zu Ängsten führt und vorsichtige Halter diese ungern verfüttern (sogar menschliche Nahrungspflanzen enthalten teilweise potentiell tödliche Gifte z.B. die Kerne von Steinobst). Das ist sozusagen ein zusätzlicher Service, auch weil ich nicht permanent Anfragen nach der Art "die sind aber giftig" haben möchte und ich keine Garantie auf Ungiftigkeit geben kann.
Die Angabe hat aber noch einen zweiten Sinn. Ich sammle systematisch welche Gifte aus welchen Giftgruppen vertragen werden. Bei den Nahrungspflanzen wo ich mit genaueren Angaben fertig bin kann das dann unter "Giftwirkung, Chemie, Nährwert" nachgelesen, unter "Haltererfahrungen" ist dann eventuell etwas über weitere Arten und Gefangenschaftsbeobachtungen zu finden.

Für die Zukunft wird es für Halsbandsittiche eine erweiterte Nahrungspflanzenliste weltweit geben. In ihr weise ich Drogen-, Nutz-, Giftpflanzen gesondert aus. Der Grund ist, für Drogen- und Nutzpflanzen sind Inhaltsangaben recht leicht zu beschaffen und man kann etwa Schwerpunkte wie fettreich, reich an Proteinen ... sehen. Enthalten sein werden auch Angaben zu Pflanzen bei denen es bei Papageienvögeln zu Vergiftungen gekommen ist. Das Symbol wird ein auf dem Rücken liegender Papageienvogel sein. Die neue Liste wird rund 250 Pflanzenarten enthalten, das braucht bis ich selbst die unvollkommen Informationen und ein Foto zusammen habe allerdings Zeit. Und einige exotische Pflanzen muss ich in botanischen Gärten und dem Lebensmittelhandel noch finden, fotografieren ggf. probieren.

LD50 Experimente sind erst einmal nicht nötig, es gilt zunächst Erfahrungen zu sammeln. Experimente auch ohne Tierverbrauch (z.B. Prätests mit Blutproben bei Lectinen) reichen sicher zunächst aus um Unterschiede innerhalb der Papageienvögel zu ermitteln. Lectine sind in Nahrungspflanzen von einigen Papageienarten in natürlichen Habitaten enthalten. Bei anderen Giften hilft eine Kombination aus bereits gemachten Tierversuchen und Freilandbeobachtungen, so etwa bei Eiche (siehe Papageien 3/2006) weiter, wo zumindest bei der untersuchten Art trotz erheblicher Dosis (Magen fast vollständig gefüllt) keine Vergiftungserscheinungen nachgewiesen werden konnten und eine andere Todesursache ermittelt wurde.

LD50 Experimente würden ja auch ethisch nur zu rechtfertigen sein, wenn es massive Probleme mit einzelnen Giften gäbe – das ist wohl bisher gar nicht in Sicht.

Gruesse,
Detlev
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