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Hybrid x Hybrid geht m. E. nicht oder nur äußerst selten. Wie das mit Hybrid x Normal ist, weiß ich nicht, aber ich meine, hier ist es durchaus möglich Junge zu ziehen, wenn es sich nicht um einen männlichen Hybrid handelt, mehr dazu siehe hier, auch wenns um Raubkatzen geht.
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Laut Wikipedia gibt es zwei bekannte Kakadu-Hybriden:
- Eolophus roseicapillus (Rose-breasted or Galah Cockatoo) X Nymphicus hollandicus (Cockatiel) = commonly named the 'Galatiel' Hybrid Cockatoo
- Eolophus roseicapillus (Rose-breasted or Galah Cockatoo) X Cacatua galerita (Sulphur-crested Cockatoo) = Hybrid Cockatoo
und ich denke, dass es dann diese Zusammenstellung ist.
Laut der Liste der http://www.birdsinternational.net/protec...dlist.html gibt es
- UMBRELLA x MOLUCCAN COCKATOO Cacatua alba / Cacatua moluccensis
- MEDIUM SULPHUR CRESTED x TRITON COCKATOO Cacatua s. abbotti / Cacatua g. triton
- CITRON / LESSER SULPHUR-CRESTED COCKATOO Cacatua s. citrinocristata / Cacatua s. sulphurea
- CITRON / CITRON / LESSER SULPHUR-CRESTED Cacatua s. citrinocristata / Cacatua s. COCKATOO sulphurea / Cacatua s. citrinocristata
- CITRON / SHORT-BILLED / CITRON-CRESTED Cacatua s. citrinocristata / Cacatua COCKATOO sanguinea / Cacatua s. citrinocristata
- AUS. GREATER SULPHUR-CRESTED / TRITON Cacatua galerita galerita / Cacatua COCKATOO triton
(teilweise auch in der Verkaufsliste von http://www.papageienpark-bochum.de/pub/i...ste&hl=deu zu finden)
LG
Vicky
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Alle Menschen haben eine Wirbelsäule, aber - nicht alle ein Rückgrat.......!
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Hier wird aktuell ein "Winka-Kakadu" angeboten: http://www.deine-tierwelt.de/kleinanzeig...a71235025/#
Wenn er hier als sehr selten angepriesen wird, so denkt der Käufer doch gleich, den muss er haben oder? Ob aus Zufallsverpaarung oder Zwangverpaarung, gut finde ich sowas nicht.
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15.07.2010, 20:35
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.07.2010, 20:40 von Uhu.)
Hallo,
aus aktuellem Anlass hole ich das Thema mal hoch - Zebulon, danke für den Link in Marias Thema - nur denke ich, dass die Diskussion um Hybriden da nicht hingehört.
Jeder hat seine eigene Meinung dazu, die von rigoroser Ablehnung bis zu einzelnen Zugeständnissen reicht (was sie dürfen - die Hybriden - und was man ihnen verwehren sollte).
Unsere Meinung:
Es gibt sie - die Hybriden - (und ich rede jetzt nicht von Mutationen)
Wobei ich noch lange keinen "Hybridboom" sehen kann - Zebulon nannte die absoluten Zahlen - könnte man ja auch in Prozente umrechnen.
Haben sie kein Recht auf ein tolles Leben in Menschenobhut?
Soll man sie am besten gleich einschläfern? Oder die Eier abkochen?
Einerseits wird argumentiert, dass jeder Papagei möglichst tiergerecht gehalten werden soll, dass er einen möglichst gegengeschlechtlichen gleichartigen Partner braucht,
dass zu einem "erfüllten Papageienleben" auch die Nachzucht gehört,..... u.v.a.m.
(27.08.2009, 12:42 )NoelleRo schrieb: Na ja, ich würde sagen, die die sowas zulassen haben ne Vollmeise!
Na, danke, dann haben wir mindestens muss ich mal nachrechnen, wie viele Vollmeisen wir haben!
(27.08.2009, 19:49 )Räuberbande schrieb: Gegen zufällige Verpaarungen ist m. E. auch nichts auszusetzen und wenn die Tiere ihren Trieb ausleben möchten, dann kann man es ihnen auch schlecht verwehren.
Wo fängt das an, wo hört es auf? Wer will darüber richten, ob es eine "zufällige" Verpaarung ist?
Erlebte, konkrete Beispiele:
(1.) Ein Züchter besitzt ein Pärchen Gelbbrustaras und kauft sich ein Pärchen hellrote Aras. Die Aras orientieren sich in der Gruppe um und nun gibt es zwei neue Pärchen aus HR x GB und die brüten.... und haben Nachzuchten. Wo sollen die hin? Diese Züchter kümmern sich äußerst verantwortungsbewusst darum, wohin ihre Nachzuchten verkauft werden, was aus ihnen wird, auch noch nach Jahren.
(27.08.2009, 19:49 )Räuberbande schrieb: Ich finde es nur nicht gut, wenn man bewusst solche Tiere zieht. Es gibt bereits in Deutschland Züchter, die Arahybriden züchten.
Ja, es gibt sie immer - es gibt immer "solche" und "solche" Züchter, egal von welcher Warte aus man guckt. Die einen setzen als oberstes Ziel "Arterhaltung duch artenreine Zucht" (und dann wird sulphurea sulphurea und sulphurea parvula auf einmal "in einen Topf geschmissen") - die anderen wollen das auch - aber die Papageien machen es anders. Und was macht man dann? Harmonierende Pärchen trennen - weil nicht sein darf, was nicht "artenrein" ist? Oder lässt man den Aras "ihren Willen" und sorgt dafür, dass die Nachzuchten ein tolles Zuhause finden (oder auch nicht - es gibt eben immer "solche" und "solche" )
(27.08.2009, 19:49 )Räuberbande schrieb: Ich hoffe halt nur, dass ..... man mit diesen Tieren nicht noch weiterzüchtet, denn das muss m. E. ..... echt nicht sein!
Wo beginnt und wo endet die "Toleranz" gegenüber den Bedürfnissen der Vögel?
(2.) Ein Ehepaar lässt sich scheiden. Der Frau gehören 1 Pärchen Gelbbrustaras und ein Pärchen Catalina x Grünflügelara. Die Frau muss das Einfamilienhaus (mit Vogelzimmer und großer Außenvoliere) verlassen. Sie zieht um in eine Mietwohnung. Die Aras muss sie mitnehmen, kann sie aber dort nicht be-"halten". Sie verkauft - wir kaufen (nicht, weil wir sie unbedingt "bräuchten", wir haben genug Aras und hätten- rein aus Züchtersicht gesehen - höchstens das Pärchen GB kaufen). Aber die beiden anderen - wozu tatsächlich auch ein "Bastard" gehört (welch ein schreckliches Wort für eine überaus liebenswerte Henne!) die brauchen auch ein neues Zuhause!
(3.) Sie leben seit einigen Jahren bei uns - in einer Sechsergruppe. Anfangs haben wir überlegt, ob wir die Catalina-Henne von dem Hahn trennen sollen (den Hahn neu verpaaren, damit "artenreine" Zucht gewährleistet ist!). Wir haben uns gegen eine Trennung entschieden, die beiden harmonieren gut. In diesem Jahr hat die Henne zum ersten Mal zwei Eier gelegt. Nein, es war kein Nest im Gruppenraum, die Eier hat sie aus 1,60m Höhe von der Schaukel auf den Volierenboden "gelegt" - sind beide kaputt gegangen. Ist diese Haltung "art- oder tiergerecht"???? Haben Menschen das Recht, Nachzuchten zu verhindern, weil sie der Meinung sind, dass "Bastarde" keine Lebensberechtigung haben?
(4.) Einer unserer Aras (ein Harlekin) ist ohne Partner. Erst kaufen wir einen Gelbbrustara-Hahn dazu - die beiden mögen sich nicht. Dann kaufen wir einen Grünflügelarahahn dazu. Der "mag" unsere Harlekin-Henne auch nicht - verliebt sich aber in den Gelbbrustara-Hahn. Die beiden sind heute noch ein liebendes Hähnepärchen. Was für ein Quatsch - so ein Pärchen zu halten (Originalton (aus "Züchtersicht"): "Die drehen euch das Geld doch nur in grün-weiße ....") Na ja, manche haben eben auch die Vollmeise, harmonierende Hähnepärchen zusammen zu lassen.
(5.) Wir starteten den nächsten "Dazu-Kauf-Versuch": 7 Aras sind inseriert in Bielefeld. Eigentlich wollten wir nur "einen" Partner für unsere Harlekin-Henne - aber wir konnten den anderen "sechs" nicht sagen: "Ihr müsst da unten in der Tiefgarage drin bleiben", also haben wir sie alle mitgenommen (gekauft und bezahlt). Aus der Gruppe bildet sich ein Pärchen Dunkelrot X Gelbbrust - ja und die beiden haben Nachkommen! Also haben wir 'ne Vollmeise, wir lassen zu, dass die beiden "Bastarde" züchten.
(6.)Die Harlekin-Henne ist immer noch alleine, bis ein Grünflügelarahahn aus dem Tierheim Bad Driburg hier einzieht. Die beiden sind heute noch ein Pärchen. Wir werden auch bei den beiden - wie bei der Catalina-Henne - so lange wie möglich Nachzuchten verhindern, obwohl das nicht den Bedürfnissen der Tiere entspricht, einfach, weil wir wissen, wie schwer es ist, für Großaras ein gutes, ihren Bedürfnissen angemessenes neues Zuhause zu finden.
Wo sind die Grenzen - und wer ist der "Richter" - derjenige, der entscheidet, was gut und richtig und was schlecht und falsch ist - bei Hybriden?
Es gibt sie nun mal (auch in der freien Natur - nur gibt's da keine Richter und keine Halter).
Noch eines @ Räuberbande: Ich möchte nicht den Eindruck erwecken, ich hätte etwas gegen deine Überlegungen - im Gegenteil: Sie regen mich zum Nachdenken an, weil du es mit deinen Fragen immer gut "auf den Punkt bringst". Danke für deine Beiträge - ist nicht bös gemeint, das Zitieren!
Viele Grüße
Susanne
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Hallo,
wie in einem anderen Beitrag schon geschrieben, halte ich nichts davon Hybriden zu züchten.
Wenn man eine Gruppenhaltung hat wie Susanne, finden sich oftmals auch zwei verschiedene Arten zusammen, dass meiner Meinung auch die Haltung in Gefangenschaft mitbringt, da keine so große Auswahl an Artgleichen Tieren wie in freier Natur zu Verfügung steht.
Dagegen ist ja nichts einzuwenden, ob man mit dem Paar dann unbedingt züchten sollte muss jeder mit sich selbst ausmachen, ich würde es nicht tun. In einer Gruppenhaltung würde ich auch keine Nistkästen anbieten, somit ist das vermehren so gut wie vermieden.
Die Gruppenhaltung beibehalten und das Liebespaar nicht zu Zuchtzwecke einzeln setzen, eine harmonierende Gruppe wäre doch Lohnenswert genug.
Leider gibt es Züchter und dies sind die schwarzen Schafe, die gerade verschiedene Arten verpaaren um gezielt Hybriden zu züchten.
Nicht diejenigen wo halt zufällig mal ein Hybride gezogen wird, der natürlich dann auch ein Recht auf ein schönes Leben hat.
Für was soll das gut sein, außer das man etwas seltenes hervorbringt, dass nicht jeder hat und womit man eventuell einen höheren Preis erzielen kann. Muss ein Züchter zu einer Art bewusst eine andere setzen um damit zu züchten?
Klar kommt so etwas auch mal in freier Natur vor, aber wie oft?
Ich kann es nicht belegen, aber meiner Meinung kommt dies sehr selten vor.
Und heißt es nicht "Arterhaltung durch Zucht" oder sind wir jetzt bei "Neuen Arten durch Zucht"
Viele Grüße
Helmuth
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Hallo,
(15.07.2010, 22:39 )Helmuth schrieb: Muss ein Züchter zu einer Art bewusst eine andere setzen um damit zu züchten? Nein, auf keinen Fall! Das sind für mich auch keine "Züchter"! Sie verdienen diesen Namen nicht, diejenigen, die es bewusst tun! Das sind in meinen Augen nur "Papageien"-Vermehrer. Das sind in meinen Augen diejenigen, die auch die "Kuschelvögel" verkaufen und schlecht beraten im Sinne der Papageien.
Ich "wohne" gerne mit meinen Papageien.
@ Zebulon: Ja, ich "halte" Papageien - aber ich "halte sie nicht fest"! Ich bemühe mich, sie leben zu lassen, so wie sie es brauchen. Aber: ich möchte auch den Kontakt zu meinen Papageien nicht verlieren. Ich bemühe mich, ihr Leben zu bereichern - sie bereichern aber auch mein Leben.
(15.07.2010, 22:39 )Helmuth schrieb: Und heißt es nicht "Arterhaltung durch Zucht" oder sind wir jetzt bei "Neuen Arten durch Zucht"
Meine Meinung, Helmuth, du hast Recht! Züchter sollten bei "Arterhaltung durch Zucht" bleiben.
"Neue Arten durch Zucht" - nein, das lehne ich als Zielsetzung ab, das wäre für mich aber auch kein "Züchter", bis auf ganz, ganz wenige Ausnahmefälle, siehe z.B. mein Bspl. (1.)
Arterhaltung durch Zucht sollte oberste Priorität bei den "Züchtern" haben - eben bei denen, die diesen Titel verdient haben. Ich persönlich bedauere es sehr, dass es zu einem Thema wie "Züchter und ihr Ruf" kommen muss. Darunter leiden diejenigen, die den Titel "Züchter" verdient haben.
Wer züchtet, sollte sich aber auch bewusst machen, dass er Verantwortung im Hinblick auf die Beratung bzgl. der zukünftigen Haltung zu übernehmen hat.
Ich denke, viele Züchter kennen die unterschiedichen Probleme nicht, die aus fehlender Beratung resultieren. Ihre Zuchttiere leben in anderen Haltungsformen als die, in die sie die eigenen Nachzuchten verkaufen.
Ich denke, ein Hybride ist in einer Privathaltung, die keine Zucht anstrebt (z.B. so wie bei Maria) gut aufgehoben.
Trotzdem hast du natürlich vollkommen Recht: Die Nachfrage regelt das Angebot! Vlt. kannst du ja Maria per PN zukommen lassen, wo sie demnächst ein artenrein gezüchtetes Tier bei einem seriösen Züchter bekommen kann. Häufig fehlen den "Suchenden" auch einfach die Kontakte.
Viele Grüße
Susanne
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(15.07.2010, 23:20 )Uhu schrieb: Wer züchtet, sollte sich aber auch bewusst machen, dass er Verantwortung im Hinblick auf die Beratung bzgl. der zukünftigen Haltung zu übernehmen hat.
Ich denke, viele Züchter kennen die unterschiedichen Probleme nicht, die aus fehlender Beratung resultieren. Ihre Zuchttiere leben in anderen Haltungsformen als die, in die sie die eigenen Nachzuchten verkaufen.
Ein seriöser Züchter wird die Verantwortung, auch nach dem Verkauf, für seine Vögel übernehmen und dem neuen Halter jederzeit zu Verfügung stehen, auch über mehrere Jahre.
Das Versteht sich von selbst, für mich jedenfalls ist das so.
Will man seine Nachzuchten in gute Hände wissen ist eine gute Beratung Pflicht. Ist das nicht so, geht es dem Züchter nur darum seine Nachzuchten schnell und für so viel Geld wie möglich an den Mann zu bringen.
(15.07.2010, 23:20 )Uhu schrieb: Trotzdem hast du natürlich vollkommen Recht: Die Nachfrage regelt das Angebot! Vlt. kannst du ja Maria per PN zukommen lassen, wo sie demnächst ein artenrein gezüchtetes Tier bei einem seriösen Züchter bekommen kann. Häufig fehlen den "Suchenden" auch einfach die Kontakte.
Ich denke Maria 39 hat sich schon entschieden und sucht keinen Partner mehr. Immerhin hat Sie ja den Hybriden schon angezahlt.
Mit etwas mehr Geduld hätte Sie mit Sicherheit auch einen Artgleichen Kakadu gefunden. Die Zuchtsaison 2010 ist noch voll im Gange und im Herbst werden viele Jungvögel angeboten. Gerade Jungtiere sind doch viel leichter zu bekommen als wenn man etwas Geschechtsreifes sucht aber auch die gibt es.
Wenn es nötig ist helfe ich gerne jedem der einen Partner sucht und halte die Augen offen, mir haben hier ja auch schon ganz liebe User bei der Partnersuche geholfen.
Viele Grüße
Helmuth
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@Uhu: neee!!! ihr habt keine "Meisen" grins...
man muss sich, gebe ich zu, mehr Gedanken darüber machen.
Wenns passiert, ok. Aber wenn "Mensch" es bewusst zulässt und oder fördert hört es bei mir auf.
Grüessli Et, Floh, Wendi,Bandit,Sina, Snowi und Noelle
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Hallo,
(16.07.2010, 11:41 )Helmuth schrieb: Mit etwas mehr Geduld hätte Sie mit Sicherheit auch einen Artgleichen Kakadu gefunden.
Da hast du sicher Recht - Geduld gehört schon dazu - aber wenn man immer wieder in Foren liest, dass die Henne älter sein sollte, ist es vlt. verständlich - auch unter Berücksichtigung dessen, wie Hybrid-"Züchter" beraten. Ich denke, du verstehst, was ich meine .
(16.07.2010, 11:41 )Helmuth schrieb: Die Zuchtsaison 2010 ist noch voll im Gange und im Herbst werden viele Jungvögel angeboten. Gerade Jungtiere sind doch viel leichter zu bekommen als wenn man etwas Geschechtsreifes sucht aber auch die gibt es.
Wenn es nötig ist helfe ich gerne jedem der einen Partner sucht und halte die Augen offen, mir haben hier ja auch schon ganz liebe User bei der Partnersuche geholfen.
Vlt. kannst du (oder ein anderer) uns bei BAKU - klick mich, ich bin auch ein Link helfen.
Wir suchen für ihn seit neun Monaten eine Henne, seit er eingezogen ist! Wir inserieren und schreiben Mails - auf die an den Loro Parque bekamen wir bis heute nicht mal eine Antwort! (Dabei denke ich, dass unsere "Haltung" nicht die schlechteste ist!)
Wir bekamen ein blutsfremdes Pärchen angeboten, altersmäßig passend - mit dem Zusatz: "Wird nur als Paar verkauft. Den Hahn, den Sie nicht brauchen, den können Sie ja weiterverkaufen." Und das bekommen wir eben auch nicht fertig - ein Pärchen zu trennen, das bereits seit 1,5 Jahren glücklich zusammen ist. Blöde Gefühlsduselei .... aber so sind wir nun mal
Meine Bitte: Wenn irgend jemand aus dem Forum jemanden kennt, der in diesem Jahr eine NZ Molukkenhenne zu verkaufen hat - bitte, bitte - Mail (oder am besten Anruf) bei uns (ich bin nicht den ganzen Tag im Netz und oft ist abends schon weg, was morgens angeboten wird!). Einzige Bedingung ist - vor dem Kauf - Ankaufsuntersuchung durch B./B. - und daran scheiterten leider auch schon zwei "Angebote"!
Viele Grüße
Susanne
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So, ich kram den ollen Fred einfach noch mal raus.
Anlass dazu ist, daß die beste aller Frauen und ich vor 2 Wochen mal sogenannte "Winka-Kakadus" live gesehen haben.
Und nun möchte ich den von Euch sehen, der die nicht niedlich und klasse findet, wenn er ihnen mal begegnet
Ich gebs ehrlich zu, vom Äußeren rangieren die bei mir nun knapp hinter den Helmis.
Nun sehe ich irgendwie kein Problem, wenn ein Mensch, der Kakadus halten will und niemals züchten, die schön findet und sich 2 davon kauft.
(Wenn ich zuviel Platz hätte, würd ich mir auch gern so ein Pärchen zulegen, einfach nur zum Anschauen und nett finden )
Auch bei dem Züchter finde ich ehrlich gesagt nichts Böses in dem Fall, er züchtet nun mal Weißhauben und Inkas und die beiden haben sich zusammengetan.
Daß dieser Züchter das vorsätzlich gemacht hat, bezweifle ich sehr stark, schon allein aus Rentabilitätsgründen (er nimmt/bekommt für die Mixe erheblich weniger als für die reinen, die er verkauft).
Wird nun mal einfach passiert sein, daß die beiden sich außerplanmäßig verpaart haben, ich kanns dann auch verstehen, wenn man dann ein harmonierendes Paar nicht einfach auseinandernehmen will.
(15.07.2010, 22:39 )Helmuth schrieb: Klar kommt so etwas auch mal in freier Natur vor, aber wie oft?
Ich kann es nicht belegen, aber meiner Meinung kommt dies sehr selten vor.
Laut aktueller Papageienzeitschrift (5/2011) wohl doch häufiger, als man eigentlich angenommen hat.
Zumindest bei den australischen Arten wird da von einer "bemerkenswert hohen Hybridisierungsrate" gesprochen .
(15.07.2010, 22:39 )Helmuth schrieb: Und heißt es nicht "Arterhaltung durch Zucht" oder sind wir jetzt bei "Neuen Arten durch Zucht"
Wenn wir mal von den ganz seltenen Arten absehen, die dann sowieso in Arterhaltungsprogrammen gezüchtet werden, ist es meiner Ansicht nach höchstens indirekte Arterhaltung.
Also Vögel nachzüchten, damit diese Arten nicht mehr der Natur entnommen werden, und die hier Nachfrage erfüllt wird.
Nun gehen die meisten nachgezüchteten Vögel in Privathaushalte, wo dann Ende mit weiterzüchten ist.
Und diesen Leuten, die als private Halter einen oder zwei Kakadus kaufen, ist die Artreinheit meist völlig egal, wenn der Vogel schön und nett ist
Pipa hat ihre Maxi nicht weniger lieb, nur weil sie ein Mix ist .
Und zum guten Schluß:
Wer ein Paar auseinander reißt, weil sie (in seinen menschlichen Augen) den falschen Partner ausgesucht haben, stellt meiner Ansicht nach seine menschlichen Grundsätze über das Wohlbefinden der Tiere.
Grüsse aus dem Pott
P.S.: ich weiß, daß ist mal wieder provokatives Geschreibsel, aber ich möchte eben, daß auch immer mal drüber nachgedacht wird, ob alles, was grundsätzlich ja zutrifft auch wirklich Gestz sein muss...
oder ob man nicht immer mal wieder drüber nachdenkt und auch andere Seiten findet.
Ich persönlich werde wohl nie Mixe züchten (hoffentlich), aber das heißt nich, daß ich über die schimpfen muss, die so was bei einem Paar zulassen.
Alles sagten, das geht nicht.
Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es gemacht. (Hilbert Meyer)
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